Schulprofil

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Ziel des Christoph-Probst-Gymnasiums ist es, den Schüler/-innen Bildung, Wissen und Werte zu vermitteln. Sie sollen in ihrer Entwicklung zu verantwortungsbewussten Persönlichkeiten gestärkt und bei der Entfaltung ihrer Fähigkeiten unterstützt werden. Der Namenspatron unserer Schule, Christoph Probst, ist uns dafür ein Vorbild.

Christoph Probst

christoph probst

Christoph Probst gehörte der Studentengruppe an, die im Sommer 1942 unter dem Namen „Weiße Rose“ Flugblätter gegen Hitler und das nationalsozialistische Regime verbreitete. Den Kern dieser Widerstandsgruppe bildeten neben Christoph Probst Sophie Scholl, Willi Graf und Professor Kurt Huber.

 

Kurzbiografie auf Deutsch

christoph probstChristoph Probst wurde am 6.11.1919 in Murnau (in der Nähe von Weilheim) geboren. Er hatte eine ältere Schwester, Angelika, und einen jüngeren Halbbruder, Dieter. Zu seinen Hobbys gehörten Astronomie, die Natur, Skifahren und das Bergsteigen. Seine Eltern, Katharina und Hermann Probst, trennten sich, als Christoph noch klein war. Christoph verstand sich trotzdem mit beiden Elternteilen sehr gut. Von seinem Vater lernte er sein kritisches und eigenständiges Denken.

Er lebte abwechselnd bei seiner Mutter und seinem Vater. Wegen der vielen Umzüge musste Christoph auch oft die Schule wechseln. Nach der Volksschule besuchte er das Neue Gymnasium in Nürnberg. Als sich die Mutter von ihrem zweiten Mann, Dr. Eugen Sasse, trennte, zog die Familie in den Chiemgau, und Christoph ging im Landerziehungsheim Marquartstein auf die Schule. 1935 wechselte er auf das neue Realgymnasium in München. Nach nur einem Schuljahr ging er in das Internat Schondorf am Ammersee. Christoph beteiligte sich aktiv am Schulleben. Er kümmerte sich um die Unterstufenschüler und trat dem Ruder-, Hockey- und Tennisclub bei. Ein Jahr bevor er sein Abitur bestand, nahm sich sein Vater, der sein großes Vorbild gewesen war, das Leben.

christoph-probst-mit-familie1937 machte er sein Abitur, nachdem er eine Klasse übersprungen hatte. Nach zwei Jahren Arbeits- und Wehrdienst begann er in München Medizin zu studieren. Am 09.08.1941 heiratete er Herta Dohrn. Mit ihr hatte er drei Kinder: Michael, Vincent und die wenige Wochen vor seinem Tod geborene Katharina.

Durch seinen besten Freund, Alexander Schmorell, den er auf dem Neuen Realgymnasium in München kennengelernt hatte, kam Christoph Probst mit Hans Scholl und den übrigen Mitgliedern der Weißen Rose in Kontakt. Schnell entwickelte sich eine enge Freundschaft, da alle die gleichen Interessen hatten: Philosophie, Literatur und die Natur. Außerdem verband sie die Abneigung gegen das Hitlerregime und dessen Unmenschlichkeit. Die Gruppe entwarf und verteilte insgesamt sechs Flugblätter (Beginn im Sommer 1942). Im Atelier eines befreundeten Architekten, der oft auf Reisen war, hatten sie einen Vervielfältigungsapparat, mit dem sie die Flugblätter kopierten. Diese schickten sie entweder an willkürlich gewählte Personen aus dem Telefonbuch, verteilten sie in München oder brachten sie zu Freunden im übrigen Deutschland.

Probst_SchmorellNachts schrieben sie Parolen wie „Nieder mit Hitler“ und „Freiheit“ an die Häuser in München. Ihre Ziele waren, die Gesellschaft über das wahre Gesicht des Nationalsozialismus und das verbrecherische Regime Hitlers aufzuklären und sie zum passiven Widerstand aufzurufen. Unter passivem Widerstand verstanden die Mitglieder der Weißen Rose keinen gewaltsamen Widerstand gegen das Naziregime, sondern vielmehr Sabotage im Kleinen. Sie dachten an Sabotage in kriegswichtigen Fabriken (z. B. durch falsches Zusammenschrauben von Gewehren) und an Störungen von Naziveranstaltungen. Sie wollten also alles tun, was das Regime schwächen und damit schneller zu einem Kriegsende führen würde.

Da er eine Familie hatte, versuchten die Freunde Christoph aus den gefährlichen Aktionen wie Flugblattvervielfältigung und -verteilung herauszuhalten. Er war trotzdem bei den Treffen der Freunde dabei und half ihnen, wo er konnte. Das wurde ihm zum Verhängnis: Als Hans und Sophie Scholl am 18.02.1943 in der Münchner Universität verhaftet wurden, hatte Hans den Entwurf des Flugblattes „Stalingrad!“ von Christoph Probst in seiner Hosentasche. Hans Scholl versuchte zwar durch Hinunterschlucken das Flugblatt zu vernichten, aber die Gestapo verhinderte dies. Am 19.02.1943 wurde Christoph Probst in Innsbruck verhaftet, als er seine kranke Frau besuchen wollte. Er wurde nach München ins Gefängnis gebracht, wo sein Flugblatt rekonstruiert wurde. Zusammen mit Hans und Sophie Scholl wurde er am 22.02.1943 vom Volksgerichtshof in München zum Tode verurteilt. Christoph Probst ließ sich im Gefängnis noch katholisch taufen.

Kurz vor der Hinrichtung durften die Verurteilten noch Briefe an ihre Angehörigen schreiben und sich noch einmal sehen. Christoph Probst verabschiedete sich von seinen Freunden mit den Worten:

„In wenigen Minuten sehen wir uns in der Ewigkeit wieder.“

Um 17 Uhr wurden die Verurteilten mit dem Fallbeil enthauptet.
Die Beerdigung der drei Widerstandskämpfer fand auf dem Perlacher Friedhof statt.

Die Kurzbiografie ist ein bearbeiteter Auszug aus der Broschüre „Christoph Probst“, einer Einführung für Fünftklässler in ihre neue Schule, die Katharina Schulze als Facharbeit im Leistungskurs Geschichte anfertigte.

Kurzbiografie auf Englisch

Since 1993 we have been allowed to bear the name Christoph-Probst-Gymnasium Gilching, in remembrance of a leading member of the White Rose resistance movement against the Nazis and as a warning to all members of our school not to forget the fight for human rights and against injustice of every kind.

The pride and the seriousness with which parents, teachers and students take the name of our school as an obligation, is for example shown by many speeches held by relatives of Christoph Probst and by former members and friends of the White Rose, by the book „…damit Deutschland weiterlebt“, and by a bronze statue which was created by Brigitte Renner, a former arts teacher at our school, who was permanently advised by Christoph Probst’s widow. Today the statue decorates our school at a striking place.

During the 25th anniversary celebrations of our school in April 2000 Christoph Probst’s companions like his widow and other resistance fighters of the White Rose met and exchanged their remembrances of this extraordinary person. This was maybe the last chance, to gather so many witnesses for conversation.

His youth
Christoph Probst was born on November 6th 1919 – one year after the end of World War I and the establishment of the first German democracy. The first years of the Weimar Republic were characterized by economic shortages and political fights, with their climax in the year 1923. This year was marked by the „Ruhrkampf“ against France, heavy inflation and in Munich by Hitler’s Beerhall putsch on November 9th . Christoph’s hometown Murnau, 80 kms south of Munich, was also involved in the riots and soon became a stronghold of National Socialism in Upper Bavaria. The family of the private scholar Hermann Probst was never touched by local politics and SA-parades, but like many contemporary intellectuals they stayed distanced to the political upheavals.

On the whole, the influence of Christoph’s parents on his personal development must not be underestimated. As an all-round educated private teacher, who had specialized in Asian culture, his father promoted Christoph’s intellectual development and his striving for knowledge through intellectual confrontation, which later helped him to upkeep his independent thinking despite difficult circumstances.

He had a very good relation to his mother, because he did not attend a public school in the first year, but was home-schooled by her. So he got more chances to ask his questions than the other children at school, which surely helped him to develop his critical character.

As his parents were divorced when he was very young, Christoph grew up at several places, where he lived with his father or mother respectively. During that time politics did not mean anything to Christoph and his sister Angelika although the NSDAP got more and more popular until 1933. They concentrated on their family, playing, hiking in the mountains and had an intensive experience of nature.

During his time at grammar school Hitler and the Nazis destroyed democracy and created their inhumane dictatorship. An essential help to the dictatorship was the Hitlerjugend (HJ: Nazi Youth Organisation for boys), which very soon replaced the other youth associations and in which all German youths had to participate from 1936 onwards. Through group meetings, paramilitary training and vacation camps boys (and girls in the Bund Deutscher Mädel) were distanced from their parents and made enthusiastic about Hitler and National Socialism. In the beginning Christoph Probst was also influenced by the HJ when he attended the independent boarding-school (Landschulheim) in Marquartstein in the Bavarian Alps and had to get member of the HJ.

Roland Klein, his teacher in Marquartstein, decribes Christoph (then 13 to 14)as an unusually intelligent student who was very sympathetic. Klein appreciated his student because of his openminded character towards other students and his cheerfulness. So Christoph never seemed depressed to him, not even in the difficult times later. Although Christoph never placed himself into the foreground, Klein recognized his self-confidence and lack of fear. That is why he called the sport of fencing typical for Christoph as you need adroitness, agility and accuracy of aim.

Later Christoph was one of few young people who were able to avoid participation in the HJ: as he changed school to Munich he was able to shake off his membership, and also when he attended another Landschulheim at Schondorf (50 kms west of Munich) he kept away from the HJ, but participated in some activities to avoid being an outsider in the boarding school. Finally he had to pay 7.50 marks of contribution fees to get his final A-level certificate (Abiturzeugnis) in 1937.

But he could not totally avoid the HJ: in one of his letters he described his visit to the 1936 party rally (Reichsparteitag) at Nuremberg. On his way he wanted to visit his mother and his stepfather and so he used the time for astronomy, his hobby. A letter shows that he wasn’t really impressed by the party rally as he said that the rally was boring, but that he had a nice time with his mother and at the observatory. So conversation, reading and searching for silence were more important to Christoph than parades and the chaos at the party rally which he mentioned only by the way in this letter.

When Christoph went to school in Munich in 1935 he met his friend and later fellow-combatant Alexander Schmorell. Alex and Christoph were intellectually and mentally close and shared their hobbies like hiking in the mountains and skiing. In one of his letters Christoph wrote about a development of an unbreakable friendship. So it isn’t surprising that Alexander Schmorell was witness to Christoph’s marriage with Herta Dohrn and godfather of his second son Vincent. Later when both of them were soldiers, they practised the same hobby: fencing.

During this time at Schondorf he actively participated in the life at boarding-school and looked after the younger students. On the one hand he complained about the total planning of his life which kept him away from astronomy, but on the other hand those duties were very important for him to avoid being an outsider in the school community which he had entered very late. Maybe lacking an adult and intellectual conversation partner in the family because of his father’s early death, he found replacement with his teacher. Berhard Knoop, later his brother in law. Knoop said that is why he was accepted as an equal conversation partner more than a student. The certificate of character which every student has received in addition to his final certificate in Schondorf until today comfirms this estimation:

„…. the adults appreciated his knowledge from the very first day, while some of his companions did not recognize his character so quickly…“

The just mentioned qualities, the intellectual happiness of life and self-confident ability to judge obviously disagree with the ideal characteristics of a young Nazi.

Christoph Probst as a husband, father, and student of medicine
Christoph Probst was the only member of the White Rose who married early, when he was 21, maybe because of his bad experiences as his parents divorced and he wanted a working family life. Herta Dohrn, his wife, also came from a family who was critical about the system: her brother had to escape from the Gestapo (secret state police) and her father was shot by the Nazis in Munich shortly before the end of World War II in April 1945.

Herta and Christoph had two small sons. Many pictures with his wife, his children and his grandmother show, how Christoph enjoyed his family life. Sophie Scholl told about a visit at Christoph’s house in the mountains: „He was holding his two-year-old son in his arms and looked like banned with magic at his child’s face.“

The family got a young Ukrainian woman called Olga to work in the house, who – despite being a forced labourer – was accepted in the family and who had a good relationship to them. In January 1943 Herta and Christoph got their third child.

After 1933 the system of universities soon became a basis and stronghold for the Nazi government with only very few critical university lecturers, who were able to keep their jobs after the so-called Gleichschaltung (elimination of oppositional groups). For example the chemist Heinrich Wieland and Kurt Huber, the mentor of the White Rose, were some of those lecturers at Munich university.

In 1939 after his obligatory army service Christoph Probst started to study medicine in Munich. There he met Hans Scholl at Alexander Schmorell’s house (both were members of a student company and were frontline soldiers during their university holidays) and got to know the later resistance fighters. Later Christoph had to change universities and continued his studies in the occupied Strasbourg and from 1942 onwards he studied in Innsbruck. There it was very difficult to live as he missed his family and his friends to discuss the latest news with them. In the February of 1943 he wrote:

„It is not that simple to live in Innsbruck. I’m missing a friend as there are many thing you can’t stand alone without talking.“

So he stayed in contact with his family and his friends and used every possibility to meet them.

War
After a war of conquest and destruction almost all of Europe and making it „free of Jews“ the eastern front stopped moving in the winter of 1942/1943 near the Soviet city of Stalingrad. Almost 300. 000 German soldiers were surrounded by the Red Army. In January the German troops had to surrender after numerous casualties. 100.000 soldiers were killed and 91.000 were taken as prisoners of war by the Soviets.

The defeat which made the Germans withdraw brought about a change of the general opinion. The degree of agreement which Hitler had enjoyed at the zenith of his power in the summer of 1942 decreased more and more. The crisis of the regime was also to be sensed during a protest by students of the university of Munich. The protest was a reaction to a speech held by the Gauleiter (Party leader) Giesler in front of students in January 1943: „In those times the female students should have children instead of hanging around on the campus.“. Maybe his aides could give a „wonderful experience“ to the uglier of the girls. Those sentences led to the maybe biggest scandal at a German university: many students wanted to leave the hall but were not allowed and were arrested. After some riots they were allowed to leave.

Hans Scholl, Alexander Schmorell and Willi Graf had been sent to Poland to the Soviet front in 1942. There they closely experienced the atrocities of war and the holocaust which strengthened their resistance.

As a married father of two children Christoph Probst did not have to go to the front, but served in a different company: he was stationed in a military hospital of the air force near Garmisch. But he knew about the atrocities of war as he had heard much about it from his friends.

The beginning of the White Rose
Hans and Sophie Scholl’s father Robert was mayor of the village of Forchtenberg near Ulm until 1930. Their mother Magdalena was a Lutheran nurse. In 1932 the family moved to Ulm. Hans Scholl was educated to act on his own and was a very thoughtful, critical but also law-abiding person. In the first years after 1933, Hans was the perfectly ideal Nazi and an enthusiastic member of the HJ. He was very proud of being allowed to carry the banner as group leader at an NSDAP- party rally. But he came back from this party rally changed and could not praise the Nazis any longer and distanced himself from the HJ.

He studied medicine at Munich University. There he was – like his friends – a member of the medicine student company, that meant in an emergency they could be sent to one of the theatres of war like an ambulance. Hans soon became the leading member of the White Rose.

Sophie Scholl was born in 1921. She was also very thoughtful and striving for justice, but she was also often very cheerful and loved fun. After finishing school she studied biology and philosophy in Munich. During the war she had to do her compulsory labour service in an ammunition factory. She discussed politics and joined the White Rose.

Fritz Hartnagel , a very good friend of Sophie Scholl’s. regularly exchanged letters with her. As Fritz was an officer keeping up their friendship was very difficult during the war. They met in 1942 for the last time. Fritz was injured and evacuated in one of the last airplanes from Stalingrad. Her last letter to Fritz was written by Sophie six days before her death. After the war Fritz studied law and cared especially about the war-victims.

The Scholls and their friends participated in the passive resistance against the Nazis by reading forbidden authors for example Thomas Mann, Werner Bergengruen or Paul Claudel. The Scholls and their friends were shocked about the events of 9th November 1938, when the SA destroyed most of the German synagogues and shops owned by Jews.

The lecturer Kurt Huber from Munich University supported the friends, who named their group of resistance probably after the book La Rosa Bianca by B. Traven, in which a small Mexican hazienda is destroyed by the machinations of an oil company. Kurt Huber supported the members with their thoughts and actions and wrote texts for the leaflets.

In addition to publishing anti-Nazi texts and leaflets the members did some other active resistance. They collected bread for the prisoners of the Konzentrationslager (concentration camps) and looked after their relatives. They refused contributions for NS-organisations.

Step by step, the White Rose had developed into a network of connections mainly in Munich and in Hamburg. In Munich there were over 80 informal members and supporters, in Hamburg about 50. Hans Scholl had connections to Falk Harnack, the leader of the Communist Rote Kapelle resistance group.

At the zenith of the German war victories in the summer of 1941 Hans Scholl got the last impulse for his will to resist: he heard of the sermons of Bishop Clemens August Earl of Galen from Münster who claimed criminal charges for the killing of mentally retarded people. Hans’s reaction was: „At last someone is brave enough to speak out … We should have a duplicating apparatus.“

Inge Aicher-Scholl, his sister explained why the students were motivated for resistance:

„The trust and the hope in God could give them the necessary energy. I’m convinced of the Christian attitude of all of them.“

Even for Christoph Probst, who was baptized only on the day of his execution, that was the main motivation. At a remembrance ceremony in 1946 his sister Angelika even talked about a purely religious motivation for his resistance:

„Christoph is not to be described with the words „fighter for freedom“ or „revolutionary“. Naturally he was no political person. He only seemed to be one, as everything that stood against him or that he disapproved mentally and lived against was concentrated in politics. So his fight against them was more religious than political.

Later historical research, however, has proved that statement wrong and clearly found ou a great number of political motives.

Hans Scholl started his leaflet actions in the summer of 1942 and soon his friends participated. The leaflets of the White Rose were produced in hiding-places in Munich. For example the friends used a backstreet studio. The leaflets were typed on a type-writer on matrixes and then produced with a duplication machine. Machines, papers, matrixes envelopes and stamps were financed with charity and the own money. Fritz Hartnagel gave 1000 Reichsmark. To avoid suspicion the materials were bought in different shops all over Munich. The leaflets were also published in many big towns in Germany and Austria and in parts of England, Sweden and Norway.

The First leaflet was published in July 1942 with a circulation of 100, which were produced by Hans Scholl, Alexander Schmorell and Christoph Probst. The text begins like this: „A cultural nation can’t give itself to a group of powerful people without resistance.“ Some people who got these leaflets obeyed the law and took them to the police. Some found the involvement against Hitler good. They followed the request to copy the leaflets and give them to other people. The friends were in great danger because of their work. They kept their actions with the White Rose secret from their families to avoid bringing danger to them.

These leaflets, which were distributed in houses and sent by mail, disquieted the Gestapo very strongly:

„The content of the leaflets is very subversive… the author has not been found yet. The Munich police are informed.“

In July 1942 the student company was ordered to Russia and Sophie had to do auxiliary service in an armaments factory for six months. Until the end of 1942 three other leaflets were published to inform the population about the Wehrmacht (army) and the SS, and demand resistance. The texts of the leaflets elucidated the meaninglessness of the National Socialism and the stupidity of the contemporary German leaders.

In the beginning of 1943 the leaflet with the title ”Appeal to all Germans“ (Aufruf an alle Deutschen) was published by the White Rose. It demanded the abolition of imperialism and militarism as well as the reintroduction of a constitutional state in Germany with the help of the other European countries. 1000 copies of this leaflet were sent around in Germany always with the request to copy them again. Important contents were sentences like „The war will surely come to an end“, „Hitler cannot win the war he can just prolong it“ or „Decide before it is too late“.

The defeat near Stalingrad on 2nd February 1943 made the members of the White Rose publish their sixth leaflet. This leaflet had a circulation of more than 3.000 copies and was sent by mail all around in Germany. In the nights to the 3rd, 5th and 15th February the friends painted slogans like „freedom“ and „away with Hitler“ on the walls of the university. On 18th February the Scholls decided to distribute the leaflets during the lectures at university. This action was not coordinated with the other members and did not agree with their normal way of acting. They took a big suitcase filled with leaflets and put them down in front of the lecture halls and on window sills. Shortly before the end of the lectures they threw a big number of leaflets into the main hall but the caretaker saw them and called the Gestapo so that they were arrested.

Christoph Probst had been supposed not to be integrated that much in order to avoid bringing danger to his family. But he very often took part in the meetings in Munich and appealed to himself to act. At a meeting on a summer evening in 1942 he said as Inge Aicher-Scholl remembers:

„We have to do it. We have to show our attitude by devotion that it isn’t the end of freedom for the people. We have to risk this „no“ against a power which raises itself above all people and which wants to kill all resistance fighters. We have to do it for life’s sake. This responsibility can’t be taken away by anyone else. National Socialism is the name of a mental illness which has infected our people. were must not look at it dying slowly.“

With contributing to the leaflets Christoph played an important role, too, but he held back from the final activity until the end. The defeat near Stalingrad made him get rid of that reserve and to create an own leaflet:

„Stalingrad
200, 000 brothers have been sacrificed for the prestige of a military impostor. The human conditions of surrender were kept secret from the sacrificed soldiers. Now the blood of 200.000 men claims criminal charge against Hitler. And do you want to be lied at like the 200.000 men who defended Stalingrad ?…

Hitler and his political system have to fall that Germany can survive. Decide for Stalingrad and destruction, or for Tripolis and a hopeful future. When you have decided do act. …“

He sent the leaflet to Hans. After the Scholls had been taken prisoners the Gestapo found it in their flat. Hans wanted to destroy the leaflet and tore it to pieces which he couldn’t destroy anymore. So the Gestapo were able to find out the author very easily.

So it was just a matter of time until Christoph was taken into custody when he wanted to visit his ill wife Herta. He had applied for holiday when he was arrested and transferred to Munich on February 19th 1943.

Lawsuit, judgment and execution
After arresting him the Gestapo questioned him and reconstructed his leaflet.

”Christoph Probst under political arrest asked about the text of his script answered the following: Because of the documents – type writing, photocopy of the original leaflet – given to me I’m able to reconstruct this:

… I managed to reconstruct the text as well as possible. I don’t want to say any other word. Christoph Probst.“

Despite being arrested Christoph was very optimistic and did not even think about being executed which finally was the case. In a letter he wrote to his mother:

„By misfortune I am in a very uncomfortable situation. I don’t lie if I tell you that I’m fine and that I’m very relaxed. The treatment is allright and life in prison is so that I am not afraid of being arrested for a long time … I’m only worried about you, my wife and the small children…“

On February 22nd 1943 after the police examinations the lawsuit against Christoph Probst, Hans and Sophie Scholl took place. The judge was the notorious Roland Freisler who came especially for this lawsuit from Berlin which shows the significance the White Rose was given to by the Nazis. In his trial Christoph tried to convince the judges that he had written the leaflet under psychotic depressions to get extenuating circumstances: he said that both the drama of Stalingrad, the political and military situation and his personal problems and family affairs had made him write this leaflet. Because of his family it was important to him to save his head instead of proudly being executed.

Unfortunately his strategy was not successful. Although Hans Scholl had tried to protect him, Probst was sentenced to death like the Scholls. The reason was as the jugdes said:

„The defendants have appealed for the sabotage of armament and striking down the National Socialistic way of life of our people and insulted our Führer (Hitler) very badly and so helped the enemy of our land and brought damage to our army by publishing leaflets during the war.

Therefore they were sentenced to d e a t h.“

About Christoph Probst they said:

„He is an unpolitical person, so no real man! Neither the solicitude of the National Socialist state for his education nor the fact that only the National Socialist population policy made it possible for him to have a family while being a student obstructed from writing a script for Hans Scholl, which used the heroic fight of Stalingrad to call the Führer a con man…

Who traits… our inner front and so during the war our army and so helps the enemy… threatens our land. This is also correct for Probst who claims that this script was not supposed to become a leaflet, but that does not conform with the printings on the script…

If actions like those are not punished with the capital punishment, this would be the beginning of the end like in 1918.“

On the same day Christoph Probst and the Scholls were executed under the guillotine in a Munich prison. Before their execution they got the chance to write to their relatives. Those were not allowed to receive the letters, they were only allowed to read them in the presence of the Gestapo. So we are dependent on minutes from memory. Christoph wrote to his mother:

„Thank you for spending life to me. If I think about it it was the only way to God… My only sorrow is the pain I bring to you. Don’t cry because it would bring pain to me forever.

I’ve just heard that I’ve got only one hour to live. Now I’m going to be baptized and to receive the Holy Communion. If I’m not able to write another letter send greeting to everyone I love and tell them that my death was easy and happy.“

And to his sister Angelika:

„I didn’t know that dieing was so easy. I die without any hatred. Soon I’ll be closer to you than ever before. I’ll wait for you.“

(c) Benedikt Schubert (2000) und Peter Schubert (2013)

Kurzbiografie auf polnisch

Krzysztof Probst był członkiem grupy studenckiej pod nazwą Biała Róża, która w lecie 1942 roku kolportowała ulotki przeciw Hitlerowi i reżimowi narodowych socjalistów. Trzon tej grupy skladał się, oprócz Krzysztofa Probsta, z Sophie Scholl, Willego Grafa i profesora Kurta Hubera.

Krzysztof Probst urodził się w 6.11.1919 r. w Murnau (ok. 50km od Monachium). Miał starszą siostrę Angelikę i młodszego brata przyrodniego, Dietera. Interesował się astronomią, przyrodą, narciarstwem i wspinaczką. Jego rodzice, Katarzyna i Hermann Probst rozwiedli się, kiedy Krzysztof był jeszcze młodym dzieckiem. Mimo to Krzysztof dobrze rozumiał się z obojgiem rodziców. Od swojego ojca nauczył się krytycznego i samodzielnego myślenia.
Żył na zmianę u matki i ojca. Z powodu wielu przeprowadzek Krzysztof często musiał zmienić szkołę. Po szkole podstawowej poszedł do gimnazjum w Norymberdze. Kiedy jego matka rozstała się z drugim mężem, dr Eugenem Sasse, rodzina przeprowadziła się do regionu Chiemgau i Krzysztof poszedł do internatu w Marquartstein. W 1935 przeniósł się do liceum w Monachium. Już po pierwszym roku szkolnym był uczniem w internacie Schondorf nad jeziorem Ammersee. Krzysztof aktywnie uczestniczył w życiu szkolnym. Troszczył się o młodych uczniów i wstąpił do klubów: wioślarskiego, hokejowego i tenisowego. Rok przed maturą jego ojciec, który był wielkim wzorem dla Krzysztofa, odebrał sobie życie. W 1937 przeskoczywszy klasę zdał maturę.
Po dwóch latach pracy społecznej i służby wojskowej zaczął studiować medycynę w Monachium. 9.08.1941 ożenił się z Hertą Dorn. Z nią miał trójkę dzieci, Michała, Vincenta i Katarzynę, która urodziła się kilka tygodni przed śmiercią Krzysztofa.
Przez swojego najlepszego przyjaciela, Aleksandra Schmorella, którego poznał w liceum w Monachium, Krzysztof Probst skontaktował się z Hansem Schollem i innymi członkami Białej Roży. Szybko nawiązała się głęboka przyjaźń między nimi, ponieważ wszyscy z nich dzielili te same zainteresowania: filozofią, literaturą i przyrodą. Oprócz tego połączyła ich niechęć do reżimu Hitlera i jego barbarzyństwa. Grupa stworzyła sześć wzorców ulotek, które rozdała początkiem lata 1942 r. W atelier zaprzyjaźnionego architekta, który często przebywał w podróży, mieli powielacz, którym kopiowali ulotki. Wysyłali je do przypadkowo wybranych ludzi z książki telefonicznej, rozdawali w Monachium, tudzież zanosili je do swych przyjaciół w innych częściach Niemiec.

W nocy pisali hasła – jak „Przecz z Hitlerem“ i „Wolność“ na domach w Monachium. Ich celem było poinformować społeczeństwo o prawdziwym obliczu narodowego socjalizmu i zbrodniczym reżimie Hitlera i wezwać je do biernego oporu. Poprzez bierny opór członkowie Białej Róży rozumieli raczej miękki sabotaż zamiast gwałtownego oporu przeciw nazistowskiej władzy. Mieli na myśli sabotaż w fabrykach, które były istotne dla prowadzenia wojny (np. poprzez złe zaśrubowanie karabinów) tudzież zakłócanie zgromadzeń narodowych socjalistów. Chcieli więc robić wszystko, co mogłoby zaszkodzić reżimowi, aby skończyć wojnę szybciej.
Ze względu na rodzinę przyjaciele próbowali trzymać Krzysztofa z dala od niebezpiecznych akcji jak powielanie i roznoszenie ulotek. Mimo to był na spotkaniach przyjaciół i pomagał jak tylko mógl. To przyniosło mu zgubę. Kiedy Hans i Sophie Scholl zostali aresztowani 18.02.1943 na uniwersytecie w Monachium, Hans miał projekt ulotki „Stalingrad” od Krzysztofa Probsta w kieszeni spodni. Hans Scholl spróbował zniszczyć ulotkę połykając ją, ale Gestapo uniemożliwiło mu to. 19.02.1943 Krzysztof Probst został aresztowany w Innsbrucku, kiedy odwiedzał swoją chorą żonę. Został przewieziony do więzienia w Monachium, gdzie jego ulotka została zrekonstruowana. Razem z Hansem i Sophie Scholl został skazany na śmierć przez Trybunał Ludowy 22.02.1943 r. W więzieniu Krzysztof Probst ochrzcił się jeszcze po katolicku.
Krótko przed straceniem skazanym pozwolono na napisanie listów do swych krewnych i na ostatnie widzenie z nimi. Krzysztof Probst pożegnał się ze swoimi przyjaciółmi słowami: „Za kilka minut spotkamy się w wieczności”. O godzinie 17-stej skazańcy zostali straceni pod gilotyną. Pogrzeb tych trzech bojowników ruchu oporu odbył się na cmentarzu w Perlach (dzielnica Monachium).
Ta krótka biografia jest opracowanym wyciągiem z broszury „Christoph Probst”, wprowadzenia dla nowych uczniów w pierwszym roku w nowej szkole, które napisała Katharina Schulze jako wypracowanie na lekcję historii.
Tłumaczenie: Krzysztof Borek, Florian Wittmann

© Christoph-Probst-Gymnasium Gilching und Florian Wittmann

Namensgebung

von Gernot Eschrich

Christoph Probst
christoph probst-2Was sind die Gründe und Absichten, wenn wir Menschen und Dingen einen Namen geben? Neben dem simplen Zweck der Unterscheidung von anderen Exemplaren der gleichen Art und manch anderen Motiven ist es der Wunsch, der Name möge prägende Kraft haben, insofern er eine gute Eigenschaft oder einen vorbildhaften Menschen bezeichnet. Die Diskussion darüber, ob das Gymnasium Gilching sich wie viele andere Schulen einen speziellen Namen zulegen solle, wurde ziemlich lang kontrovers geführt. Nach einem eindrucksvollen Vortrag von Frau Anneliese Knoop- Graf, der Schwester von Willi Graf, hat sich dann doch mit großer Mehrheit die Absicht durchgesetzt, dieser Schule einen programmatischen Namen zu geben.

Man hoffte, die Benennung nach einer so überzeugenden Gestalt wie Christoph Probst werde sich gut auswirken, ob man bei ihm nun vor allem an geistige Selbständigkeit, Kritikfähigkeit, Mut zu Widerstand, Bereitschaft, das Leben zu riskieren, Gehorsam gegenüber einem höheren Gesetz oder die Neuentdeckung des Christlichen denken mag.

Dass ein Leben, auch das Leben an der Schule, ohne Anspruch und Perspektiven, die über Erfolg und Spaß hinausführen, banal, ja letztlich verfehlt ist, weiß im Grunde jeder. Maßstäbe müssen sichtbar gemacht, Kritik und Selbstkritik geschärft werden, und dazu können uns junge Menschen wie die des Freundeskreises der Weißen Rose verhelfen, die ihren Weg mit erstaunlicher Klarheit und Konsequenz gesucht haben und gegangen sind. Denn so etwas wie die Produktion der Flugblätter kommt ja nicht über Nacht und ohne intensives Ansammeln innerer Substanz zustande. Wie bewusst und energisch dies unter dem Druck des nationalsozialistischen Terrorregimes von den Mitgliedern der Weißen Rose und ihren Gesinnungsgenossen betrieben wurde, nimmt man beim Lesen der Zeitzeugnisse, vor allem der Briefe aus diesem Kreis, heute fast mit einem ungläubigen Staunen wahr.

Bei aller Würdigung der Weißen Rose soll daneben nicht vergessen werden, dass an die hunderttausend andere Deutsche, die dem NS-Staat gefährlich wurden, von der deutschen Justiz, keineswegs nur vom Volksgerichtshof, zum Tod verurteilt worden sind. Und wenn wir heute in einem Rechtsstaat leben dürfen, so wissen informierte Zeitgenossen doch, dass die Menschenrechte in der Mehrzahl der Länder dieser Welt mit Füßen getreten werden. Desgleichen ist politisch wachen Menschen bewusst, dass in unserem Lande Rechtsstaatlichkeit und Toleranz durch Extremisten mehrfach gefährdet waren und keineswegs immer gegen diese Gefahr gefeit sind.

Aber auch wenn dramatische Ereignisse wie die Aktivitäten der RAF oder der Brand von Asylbewerberheimen zum Glück seit Jahren nicht mehr eingetreten sind, ist eine Demokratie ohne klare, geistige Orientierung und Wachsamkeit natürlich nicht lebensfähig. Das Christoph-Probst-Gymnasium Gilching fühlt sich in diesem Sinn seinem Namen verpflichtet und bemüht sich den jungen Menschen die Ideen von Freiheit, Gerechtigkeit und Menschlichkeit über den stundenplanmäßigen Unterricht hinaus nahe zu bringen. Und da tragen hervorragende Persönlichkeiten als Gäste der Schule seit Jahren dazu bei, dass sich bei den Schüler/-innen der Oberstufe ein positives historisch-politisches Bewusstsein bilden kann. Hier seien nur ihre Namen genannt: Frau Dr. Schultze-Jahn, Freundin des 1943 hingerichteten Studenten Hans Leipelt, die deutsch-jüdische Autorin Grete Weil, Franz-Josef Müller von der Ulmer Abiturientengruppe, der Kirchenhistoriker Prof. Georg Denzler, der Rechtsphilosoph Prof. Arthur Kaufmann, Alexander Schmorells Bruder Dr. Erich Schmorell, Götz Liedtke, Sohn eines Offiziers, der Widerstand geleistet hat, der Rechtsanwalt und Zeitgeschichtler Dr. Otto Gritschneder, Fey und Dietrich von Hassell, deren Vater im Zusammenhang mit dem 20. Juli 1944 hingerichtet wurde, Sally Perel, der als „Hitlerjunge Salomon“ bekannt wurde, der Vorsitzende der Lagergemeinschaft Dachau Dr. Max Mannheimer, der Zeitgeschichtler Prof. Norbert Frei, die Politiker Dr. Hans-Jochen Vogel und Dr. Hildegard Hamm-Brücher, Roland Klein, ein ehemaliger Lehrer von Christoph Probst, und Bundestagspräsident Wolfgang Thierse.

Der tiefe Eindruck, den die Veranstaltungen mit diesen Männern und Frauen hinterlassen haben, zeigt, dass es richtig ist, wenn die Schule auch weiterhin ihrem Namen gerecht zu werden versucht. Schließlich sollte es Ehrensache sein, sich als Mitglied der Schulgemeinschaft über den Widerstand gegen die Nazi-Gewaltherrschaft zu informieren und sich den guten Sinn der Namensgebung mit Überzeugung zu eigen zu machen.

20 Jahre CPG

Als 1975 das Staatliche Gymnasium Gilching gegründet wurde, war es noch lange namenlos. Doch schon bald begann eine Diskussion im Kollegium, ob sich die neue Schule einen Namen geben sollte. Es gab vielfältige Vorschläge wie z. B. auch „Fünfseen-Gymnasium“ (das war ernst gemeint!). Sehr kontrovers und mit großem Widerstand wurde dann diskutiert, ob unserer Schule der Name „Claudius-Dornier-Gymnasium“ von außen angetragen werden könnte, nachdem ja der Flughafen in Oberpfaffenhofen zu unserem Einzugbereich gehört. Der Widerstand gegen diesen Namen fand seinen Angriffspunkt in möglichen Verstrickungen der Familie Dornier in das System des Nationalsozialismus und in den Zweiten Weltkrieg. Der damalige Schulleiter Hans Boeckh unterstützte von Anfang an diese kritische Diskussion, wie er sich in einem Brief an die SMV vom 14.11.1987 erinnert:

„Ein neuer Schulname sollte meiner Meinung nach an eine Persönlichkeit erinnern, die mit ihrem Denken und Wollen, mit ihrem Reden und Handeln und mit ihrer dadurch deutlich sichtbar gewordenen moralisch-ethischen Haltung in ihrer Zeit Zeichen gesetzt hat und die auf diese Weise zu einem Vorbild, zu einem Wegweiser, zu einem Appell für Schüler und Lehrer dieser Schule werden könnte.“

1983, vierzig Jahre nach der Hinrichtung von Christoph Probst und Hans und Sophie Scholl durch die Nationalsozialisten, begann dann an unserer Schule eine Diskussion, ob nicht Christoph Probst ein geeigneter Namensgeber sein könnte. Insbesondere der Kollege Reinhold Gladiator hat hier die Diskussion angestoßen, nachdem er – noch gegen den Widerstand des Kultusministeriums, aber mit Unterstützung des Schulleiters Hans Boeckh – mit seiner 11. Klasse Michael Verhoevens Film über die Weiße Rose im Kino angesehen hatte. „Was lag näher, als den Film anlässlich des 50. Jahrestages der ‚Machtergreifung‘ vorzuführen, die damit verbundenen Probleme im Unterricht zu besprechen und Herrn Dr. Probst [den im Jahre 2010 verstorbenen ältesten Sohn von Christoph Probst; P. S.], zu dem bereits Kontakt bestand, um Mitwirkung zu bitten?“, schreibt Reinhold Gladiator im Jahresbericht des Gymnasiums Gilching von 1982/83. Dr. Michael Probst war Anfang 1983 vom Kollegen Helmward Mörsch zu einer Diskussion eingeladen worden. Erstmals schrieb dann die Schülerin Anne Goebel (Klasse 10F) eine ausführliche Würdigung Christoph Probsts für unsere Schülerzeitung Blickpunkt. Auch Gernot Eschrich, von 1980 bis 2001 Mitarbeiter in der Schulleitung, engagierte sich im Lehrerkollegium und gegenüber der Schülerschaft für diese Namensgebung.

Zwei Jahre später, im Jahresbericht von 1984/85 schreibt der Abiturient Christof Gurland anlässlich des zehnjährigen Schuljubiläums:

„Es bleibt noch die Frage offen, ob dieser Schule nicht ein ‚richtiger‘ Name fehlt? – Andererseits, steht nicht der Name ‚Gymnasium Gilching‘ gerade für eine wesentliche Aufgabe dieser Schule, nämlich den Schülern …eine Schulausbildung zu ermöglichen in einer modernen und zeitgemäßen Umgebung?“

Indirekt hat Gurland damit einen entscheidenden Anstoß zur Namensgebung gegeben. Auf Bitten der Familie Probst haben wir jedoch gewartet, bis ihr Sohn Sebastian, ein Enkel Christoph Probsts, 1987 sein Abitur abgelegt hatte, bevor die Namensgebung weiter voran getrieben wurde.

Im Juli 1987 sprach Kollege Eschrich erstmals ausführlich in der Schlusskonferenz über Christoph Probst und hat damit eine relative kontroverse Diskussion im Lehrerkollegium angestoßen. Es bedurfte dabei einiger Überzeugungsarbeit bei vielen Kolleg/-innen, die mit dem Namen ‚Gymnasium Gilching’ völlig zufrieden waren, bis dann im Jahre 1988 ein Prozedere beschlossen wurde, nach dem sowohl Lehrkräfte als auch Schüler/-innen einem Namensgeber Christoph Probst mit Mehrheit zustimmen sollten. Dieser Prozess war eher mühsam, da es in beiden Gruppen der Schulfamilie viele kritische Stimmen gab, die den Anspruch, der durch den Namen ‚Christoph Probst‘ aufgestellt würde, als zu hoch für unsere Schule einschätzten.

Dann platzte ein Ereignis in das Vorfeld der Abstimmung, das die Namensgebung um weitere fünf Jahre verzögern sollte: Der Deutsche Bundestag hatte beschlossen, dass der Wehrdienst ab 1989 auf 18 Monate verlängert werden sollte, was zu einer um vier Wochen vorverlegten Einberufung der Abiturienten geführt hätte und damit zwangsläufig die K 13 um diese vier Wochen verkürzt hätte (Wegen der politischen Wende 1989 in der DDR wurde dieser Beschluss letztlich nicht realisiert). Die SMV organisierte daraufhin eine Kundgebung dagegen in einer Pause auf dem Schulhof, konnte diese entgegen den Absprachen mit der Schulleitung jedoch nicht pünktlich beenden. Deshalb verhängte der Schulleiter Franz Leitner (seit Februar 1986) einige Ordnungsmaßnahmen gegen die Organisatoren. Als Folge davon riefen dann die SMV und die Schülerzeitung dazu auf, gegen den Namen Christoph Probst zu stimmen. Denn eine Schule mit so einem „autoritären Schuleiter“, die so hart auf Schüler/-innen reagiert, welche zu einer Kundgebung aufriefen, sei nicht würdig, nach einem Widerstandskämpfer benannt zu werden. Vom 14. bis 18. Dezember 1987 fand dann die erste Abstimmung statt. Obwohl der ehemalige Schulleiter Hans Boeckh in seinem o. g. Brief an die SMV appellierte, dennoch der Namensgebung zuzustimmen, lehnten die Schüler diese trotzdem mehrheitlich ab.

Gut vier Jahre später wurde dann der 9. April 1992 zu einem Schlüsseldatum für unsere Schule und brachte einen Neuanfang: Auf Anregung des Leiters des Leistungskurses Geschichte/Sozialkunde, Robert Volkmann, besuchte erstmals eine Zeitzeugin aus dem Umfeld der Weißen Rose das Gymnasium Gilching, Anneliese Knoop-Graf, die Schwester des ermordeten Mitglieds der Weißen Rose Willi Graf. Daniel Sömen, Schüler der K 13, schreibt dazu im Jahresbericht:

„Selten hat ein schulisches Publikum einem Vortrag mit soviel Aufmerksamkeit zugehört und mit solcher Betroffenheit reagiert. Warum gibt es nicht mehr von solchen ‚außerunterrichtlichen‘ Veranstaltungen?“

Vor allem für die SMV war dieser Vortrag Anstoß, die Namensgebung wieder aufzunehmen, wie der damalige Schülersprecher Florian Pötzsch schreibt:

„Dies gab uns, der SMV, und dem Leistungskurs Sozialkunde [unter Leitung von Herrn Volkmann; P. S.] den Anlass, über die Umbenennung des Gymnasiums Gilching auf den Namen Christoph Probst … nachzudenken.“

Insbesondere ein Kollegiat aus diesem Leistungskurs, Harald Rossmeier hat aktiv dazu beigetragen, eine Wende der Stimmung zur Namensgebung einzuleiten.

Jetzt wurde der 22. Februar 1993, der 50. Jahrestag der Hinrichtung von Christoph Probst und der Geschwister Scholl, als Datum für eine Namensgebung konkret ins Auge gefasst. So erschien dann auch am 26.09.1992 ein ausführlicher Artikel in der Starnberger SZ, indem das Vorhaben des Gymnasiums Gilching gewürdigt wurde.

Wie schon fünf Jahre zuvor wurde wiederum das Abstimmungsprozedere in Gang gesetzt, diesmal mit Unterstützung „von unten“, also der SMV und anderer Schüler/-innen. Dieser zweite Anlauf war wohl deshalb ein Erfolg, sowohl bei den Lehrkräften als auch bei der Schülerschaft. Außerdem wurde in einer Vielzahl von Aktivitäten die Namensgebung vorbereitet, wobei die ganze Schulfamilie einbezogen werden sollte:

Im Kunstunterricht entstand die große weiße Rose, die bis zur Generalsanierung 2012 fast 20 Jahre lang unsere Aula zierte, „Denksteine“ wurden beschriftet, 10.-Klass-Schüler/-innen drehten ein Video, in dem das Leben von Christoph Probst mit den aktuellen politischen Ereignissen des Jahres 1992 verknüpft wurde (wie z. B. den ausländerfeindlichen Brandanschlägen von Rostock-Lichtenhagen und der Münchener Lichterkette); die gleiche Gruppe erstellte eine Ausstellung über das Leben von Christoph Probst (unter Mithilfe von den Kollegen Angelika Gladiator, Peter Schubert und Robert Volkmann).

Außerdem verfassten die Klassen 11 a und 11 d im katholischen Religionsunterricht unter Leitung des Kollegen Erwin Bretscher eine Broschüre mit dem Titel Christoph Probst und die Weiße Rose – Erinnerung und Verpflichtung, in der sehr eindrucksvoll die Verbindung zwischen unserem Namensgeber und den damals aktuellen, rassistisch motivierten Gewalttaten heraus gearbeitet wurden. Im Vorwort der Broschüre schreibt die Schülerin Simone Gruber:

„Anläßlich dieser Namensgebung entschieden wir (die Klassen 11a u. 11d) uns, im kath. Religionsunter­richt zusammen mit Herrn Bretscher dazu eine Zeitung zu verfassen. Dabei genügte es uns nicht, in die Vergangen­heit zu blicken und damit auf Themen wie Widerstand und Rassismus einzugehen. Es war uns auch wichtig, Zusammen­hänge zwischen unserer traurigen Vergangenheit und der Gegenwart aufzuzeigen.

Themen wie Rechtsradikalismus als Ersatzreligion und der Sündenbockmechanismus beschäftigten uns und sollten daher auch in dieser Zeitung nicht fehlen. Es war schon immer einfacher, die Schuld für entstandene Probleme oder Konflikte auf die schwächsten Glieder unse­rer Gesellschaft zu schieben. Damals waren es die Juden, heute sind es die Asylbewerber.

Wir wollen in den Artikeln unserer Zeitung die Leser/-innen über die Ideologie der Rechtsradikalen und die Einstellung von Bürger/-innen dazu informieren. Neben den Artikeln über die heutigen Probleme war es uns natürlich auch wichtig, die Person „Christoph Probst“ und dessen Leben, soweit es uns möglich war, darzustellen.

Die Namensgebung sollte für uns alle nicht nur etwas Nebensächliches sein, sondern eine Herausforderung für uns alle, die Menschenrechte zu achten und gegebenenfalls Widerstand zu leisten, sich gegen Unrecht zu wehren.”

Kollege Erwin Bretscher erstellte eine zweite Broschüre für die Unterstufe, und zwar im Rahmen des Deutschunterrichts. Dabei entstand eine Klassenzeitung über die Weiße Rose und speziell Christoph Probst, u. a. mit aktuellen Umfragen unter unserer Schülerschaft.

Höhepunkt war dann die Veranstaltung am 16. Februar 1993, als das Gymnasium Gilching offiziell auf den Namen Christoph-Probst–Gymnasium „getauft“ wurde. Die „Taufurkunde“ wurde dann mit Wirkung vom 01.08.1993 ausgestellt.

Der Schulleiter Franz Leitner schreibt im Jahresbericht:

„ In einer eindrucksvollen Feierstunde haben wir im Februar den 50. Jahrestag Christoph Probsts und der Geschwister Scholl zum Anlaß genommen, uns ihrer aufrichtigen Gesinnung, ihrer Tapferkeit und ihres heldenhaften Todes zu erinnern. Die Festrede von Professor Joseph Rovan in Anwesenheit einer stattlichen Anzahl von Ehrengästen – unter ihnen die Witwe und Söhne Christoph Probsts, Frau Clara Huber und Sohn, Frau Anneliese Knoop-Graf, Frau Dr. Marie-Luise Schutze-Jahn und Herr Dr. Erich Schmorell – bildete nicht nur den Höhepunkt dieses Tages, sondern wohl auch des ganzen Schuljahres. … Mit der Namensgebung verbinde ich für die Schule die Verpflichtung, sich besonders gründlich mit der Ideologie des Nationalsozialismus auseinanderzusetzen und mitzuhelfen, daß sich Ähnliches niemals wiederholt.“

Ministerialdirigent Franz Noichl als offizieller Vertreter des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht, Kultus, Wissenschaft und Kunst sagte bei der Namensgebungsfeier:

„Es ist ein guter Name, den das Christoph-Probst–Gymnasium Gilching trägt, ein Name, der verpflichtet. Er möge den jungen Menschen, die diese Schule heute und in den kommenden Jahren und Jahrzehnten besuchen, helfen, ihre eigene Einstellung zum Gewesenen und zu den Aufgaben und Herausforderungen ihrer jeweiligen Gegenwart bewußter und verantwortlicher zu begründen.“

Diese Worte von wurden Auftrag für uns Lehrkräfte am Christoph-Probst–Gymnasium, wie die späteren Aktivitäten an unserer Schule seitdem gezeigt haben.

Als Festredner für diese Feier konnten wir – wiederum auf Anregung von Robert Volkmann – den Publizisten Joseph Rovan gewinnen, einen Cousin von Christoph Probst, der wegen seiner jüdischen Abstammung während des NS-Regimes Deutschland verlassen musste und später in der französischen Résistance gegen das deutsche Besatzungsregime kämpfte. Am Ende seiner vielbeachteten und von großem Applaus begleiteten Rede rief Rovan unsere Schüler/-innen zum Handeln auf:

„Ich bringe das hier vor als Beispiel dafür, daß es sich, wenn wir uns auf Christoph Probst berufen, eben nicht nur um den Kampf gegen Hitler handelt, sondern um den Kampf, den wir jeden Tag führen müssen, an der Stelle, an der wir stehen, als kleinerer oder größerer Mitträger der Verantwortung für das Schicksal dieser Welt – damit Sie es immer wissen, damit Sie sich im Grunde jeden Abend fragen: Habe ich heute das getan, was in der Nachfolge von Christoph Probst, der Geschwister Scholl, von denen, die den 20. Juli versucht haben, von den Hunderttausenden, die im Gulag untergegangen sing, von mir gefordert ist? [ … ] Und noch einmal gesagt; Das soll uns nicht hindern, fröhlich zu sein und auch mit einer Freude an die zu denken, die ihr Leben geopfert haben. [ … ] Ich kann nur jedem von euch wünschen, daß ihr das Gefühl habt, ihr hättet – wenn ihr am Abend an den Tag denkt – das getan, wozu ihr berufen wart.“

Dennoch dauerte es noch einige Zeit, bis die Namensgebung als klares Bekenntnis gegen Rechts wirklich ins Bewusstsein Aller gedrungen war. So hat der Schulleiter Franz Leitner die Verteilung eines Aufrufs zu einer Lichterkette in Herrsching aus Anlass des ausländerfeindlichen Brandanschlags von Mölln im November 1992 nicht gestattet, was unsere Schüler/-innen jedoch nicht davon abhielt, an der Demonstration teilzunehmen. Damit haben sie den Appell Rovans bewusst vorweg genommen.

Gleichzeitig mit der Namensgebung gewann der Kollege Robert Volkmann Gernot Eschrich als Mitglied der Schulleitung und den Geschichtslehrer Peter Schubert für die Idee, ein Buch über Christoph Probst herauszugeben. Denn bis dahin gab es in der historischen Forschung noch keine wissenschaftliche Literatur über das häufig ungenügend wahrgenommene Mitglied der Weißen Rose. Unter dem Titel Wir müssen es wagen … haben wir ein erstes Buch über den Widerstand im Allgemeinen, die Weiße Rose und Christoph Probst im Besonderen herausgegeben. Mit vielen Originaldokumenten (z. B. Fotos und handschriftlichen Briefen im Faksimile aus Familienbesitz), einem biografischen Aufsatz über Christoph Probst, der auch neu aus den Stasi-Archiven aufgetauchte Prozessunterlagen verwandte, und vielen anderen Texten entstand ein Werk, das Neuland in der historischen Forschung betrat. Sieben Jahre später, im Jahre 2000 konnten wir dann eine zweite, erweiterte Auflage („…damit Deutschland weiterlebt.“) herausgeben, in die noch ein ausführlicher Aufsatz der Historikerin Christiane Moll über die Jugend und Schulzeit von Christoph Probst sowie die Dokumentation eines Zeitzeugengesprächs von Angehörigen und Weggefährten aufgenommen wurden.

So wurde ein mühsamer Prozess mit einer Zwischenetappe abgeschlossen. Die Schulfamilie hat den Auftrag angenommen und in vielfältigen Aktionen das Vermächtnis der Weißen Rose und ihres Mitglieds Christoph Probst gepflegt, zuletzt mit den Gedenkfeierlichkeiten zum 70. Todestag im Februar 2013.

Peter Schubert, Fachbetreuer Geschichte

© Christoph-Probst–Gymnasium Gilching 2013

Christoph Probst Buch

Herausgeber:

Christoph-Probst-Gymnasium
Talhofstraße 7,
82205 Gilching
Tel. 08105 / 9001-0
Fax 08105 / 9001-60

Die Autoren:

Robert Volkmann
unter Mitwirkung von Gernot Eschrich und Peter Schubert

ISBN-Nummer:3-00-007034-6
Preis:€ 10,00 zuzüglich Porto
Seitenzahl: 184
(C) Gilching 2000

Bestellung über Buchhandel oder Schule möglich.

Inhalt

Vorwort
„Da soll man nicht sagen, dass es keinen Widerstand gegeben hat“
Peter Schubert

Weiße Rose
Monika Mayer Weiße Rose – Kurzportraits
Gedenkstätte Deutscher Widerstand

Flugblätter der Weißen Rose
Bundesarchiv

Das Leben eines Aufrechten
Peter Schubert

Die Schulzeit von Christoph Probst
im Spiegel seiner Briefe
Christiane Moll

Briefe, Photos, Dokumente „Deutsche Hörer!“ – Rundfunkansprache
Thomas Mann (1943)

Christoph Probst
Angelika Probst, Schwester (1946)

Zum Gedenken an Christoph
Probst Bernhard Knoop, Schwager (1983)

„Mein einziger Kummer ist, dass ich Euch
Schmerz bereiten muss“
Michael Probst, Sohn (1993)

Erinnerungen von Weggefährten
Peter Schubert

Über die Tapferkeit des Herzens
Arthur Kaufmann (1991)

„Es hat in Deutschland Leute gegeben,
die nein gesagt haben“
Joseph Rovan, Cousin (Rede 1993)

Sich orientieren – Sinn und Wirkung
einer Namensgebung
Gernot Eschrich

Publikationen zum Thema
Robert Volkmann

Historische Arbeit

Ein Forschungs- und Tätigkeitsbericht von Robert Volkmann

Gedenktafel-christoph-probstUnsere Schule ist in den Jahren seit der Namensgebung auch ein klein wenig so etwas wie eine „Forschungsstätte“ zur Geschichte des Widerstands gegen den Nationalsozialismus geworden. Nach außen an erster Stelle stehend sind natürlich die beiden Bücher, die wir speziell zu Christoph Probst, allgemeiner zur Weißen Rose und generell zum Thema veröffentlicht haben. Vom ersten Buch, dessen Auflage von 1.500 längst vergriffen ist, haben wir etwa 500 Stück bundesweit verkaufen können. Ein Exemplar hat es sogar in die Washington Library geschafft. Leider hat die quantitativ und qualitativ wirklich verbesserte Neuausgabe (noch?) nicht dieses Echo gefunden.

Umgekehrt haben wir für dieses Buch aber sehr viel Lob auch von Expertenseite erhalten – und die letzten wissenschaftlichen Arbeiten (D. Bald und S. Zankel z. B.) zitieren daraus sogar. Möglicherweise meinen viele Eltern auch, das kleine Heft zum Namensgeber, das unsere Fünftklässler/-innen zu Beginn ihres Schulzeit bei uns erhalten, genüge als Information.

Was den Namenspatron unserer Schule betrifft, sind wir hinsichtlich der Publizierung von entsprechenden Dokumenten, und im neuen Buch auch bezüglich der Zugänglichmachung und Bearbeitung seiner frühen Briefe durch Christiane Moll führend, das wurde uns bis hin zum Institut für Zeitgeschichte mehrfach bestätigt.

Die von der Schule dokumentierten Vorträge und insbesondere Zeitzeugengespräche erhalten durch den Fortgang der Zeit ihren besonderen Wert für die historische Forschung, sie lassen viele Personen aus dem Zusammenhang vor allem der Weißen Rose als echte Personen „überleben“. Nicht zuletzt ist es uns auch gelungen, hin und wieder bisher unbekannte schriftliche und personale Quellen ( ehemalige Mitschüler/-innen von Christoph Probst etwa) aufzutun.

Im Sommer 2003 führten drei Geschichtslehrkräfte unseres Hauses vier amerikanische Lehrer/-innen auf den Spuren der Weißen Rose durch München. Selbstverständlich wird die Kollegin, die in den Staaten etwas zur Weißen Rose veröffentlichen wird, von uns unterstützt. Und selbstverständlich helfen wir auch Schüler/-innen anderer Schulen, wenn sie sich mit dem Thema befassen. Wichtig in dem Zusammenhang: Aus Mitteln des Elternbeirates konnten wir drei Jahre einiges an einschlägigen Publikationen erwerben und eine Sammlung aufbauen, die so an anderen Schulen, die sich auch der Weißen Rose verpflichtet sehen, nicht vorhanden ist: Dissertationen zum Beispiel sind sehr teuer. Immer wieder gibt es so etwas wie Pressebetreuung : Die bislang einzige Rundfunksendung über Christoph Probst wurde von uns angeregt und wesentlich unterstützt (selbstverständlich haben wir eine Aufzeichnung) , die Initiative zu Artikeln in der Lokalpresse z. B. über überregional aber auch „nur“ lokal bedeutsame Personen wie Josef Kern und das „Wildreserl“ , aber auch eher bekannter und doch relativ vergessener wie Schwester Imma Mack (auch sie war zu Gast bei uns) und Albrecht Haushofer ging von Geschichts- und Religionslehrern unserer Schule aus.

Wieder fallengelassen wurde die Idee, die Oper von Udo Zimmermann zur Weißen Rose in einer Gemeinschaftsproduktion mit anderen Namensschulen aufzuführen. Musikexperten, darunter der bei uns Musik unterrichtende Enkel Christoph Probsts (mit gleichem Namen) hielten das Unterfangen wegen eines heute gänzlich anderen Musikgeschmacks und auch umstrittener musikalischer Qualität des Stückes für wenig erfolgversprechend. „Angedacht“ ist auch eine Dokumentation von Widerstand im Landkreis Starnberg. Die Fachschaft Geschichte an unserer Schule unterstützte auch eine Initiative zur besseren didaktischen Gestaltung der „Denkstätte Weiße Rose“ in der Universität München sowie zur Zusammenarbeit der Namensschulen. Eine Gruppe von Schüler/-innen sichtete kürzlich an Ort und Stelle unterrichtsdidaktisches Material. Natürlich wurden einige Lehrer/-innen unserer Schule bei all diesen Aktivitäten en passant fast Fachkundige für diesen Themenbereich. Aus dem Bereich der neueren Forschung zum Widerstandskreis der „Weißen Rose“ war Sönke Zankel 2005 zum Gespräch mit interessierten Geschichtskolleg/-innen bei uns im Hause. Zankels Buch „Die Weiße Rose war nur der Anfang“ sorgte bekanntlich Ende letzten Jahres für Aufsehen und Unmut.

Im November 2003 kam Jürgen Wittenstein (von ihm stammen die allgemein bekannten Fotos der Weißen Rose, er gehörte ja auch zu diesem Kreis und war, was alleinschon die Fotos zeigen, sehr nah dran) zu Vortrag und Gespräch zu uns. Dokumentiert wurde das von uns selbstverständlich auch.

Die Initiative, teilweise auch die Auswahl der Vortragenden sowie die wesentliche Organisation einer Fortbildungsveranstaltung für Lehrkräfte für „Namensträgerschulen“ in Bayern kam vom Christoph-Probst-Gymnasium. Im November 2004 fand ein einwöchiges Seminar in der Akademie für Politische Bildung in Tutzing statt: „Widerstand und widerständisches Verhalten in der NS-Zeit“. Die Schulleitung stellte immerhin vier Lehrkräfte des Hauses dafür frei. Die Veranstaltung bot inhaltlich Substantielles, leider aber hatte sie nicht zur Folge, dass es gelungen wäre die bayerischen „Widerstandsgedächnisschulen“ zu einer institutionalisierten Form der Zusammenarbeit zu bringen. Hier sollte man vielleicht doch noch einmal einen Anlauf unternehmen.

So nebenbei stellte übrigens Frau Egle fest, dass in der vor Ort gezeigten offiziellen Plakat-Ausstellung der „Gedenkstätte Deutscher Widerstand“ auf dem berühmtem Wittensteinschen Foto neben den Scholls als Dritter Hubert Furtwängler genannt wird. Darauf angesprochen wollten die Zuständigen von der Berliner Stelle das gar nicht gerne einsehen, mussten dies aber als Fehler einräumen. Diese Plakate waren inzwischen in einer Auflage von mehreren Tausend an deutsche Schulen verschickt worden.

Dass wir dies als – natürlich ungewollte – Herabsetzung von Christoph Prost betrachten, kann man sicher nachvollziehen. Und dass uns deshalb die Darstellung unseres Namenspatrons im Marc Rothemunds Film Sophie Scholl – Die letzten Tage“ besonders „berührt“ hat, dürfte klar sein. Mit der Vorführung des Films für die gesamte K12, der Diskussion mit dem Regisseur und Dr. Michael Probst und anderen sowie Umfrage und Diskussion in der Schülerschaft und der lokalen Öffentlichkeit hat unsere hausinterne „Forschung“ etwas nach außen geöffnet.

Und immerhin wurde die von uns so deutlich monierte fast an Rufmord heranreichende Verfälschung der Geschichte bei der Zuordnung der Zitate im Film Rothemunds sogar im „Filmgespräch der Weiße-Rose-Stiftung“ im Münchner „Literaturhaus“ thematisiert. Den einschlägigen Geschichtskreisen ist die Sachelage nun bekannt. Und bei der Weiße-Rose-Stiftung ist jetzt in Verbindung mit der Bayerischen Landeszentrale für politische Bildungsarbeit auch eine kleine Ausstellung zu Christoph Probst erarbeitet worden. Sie ist zur Zeit in der Denkstätte in der Universität in München zu sehen. Unsere Schule hat sich um die Ausstellungsplakate bemüht – und sie als Duplikate auch erhalten. Sie haben zwischen den Elternsprechzimmern im Verbindungsgang zwischen Altbau und neuen Schulgebäude einen dauerhaften Platz gefunden. Eine überzeugende Arbeit hat Barbara Ellermeier aus Weimar 2008 in der Reihe „auditorium maximum“ zum Thema „Das intellektuelle Umfeld der Weißen Rose“ vorgelegt. Die beiden CDs – Spieldauer 150 Minuten – vermitteln ein auch Schüler/-innen nachvollziehbares und überzeugendes Bild davon, welche Rolle insbesondere Carl Muth und Theodor Haecker und Kurt Huber für die Ausbildung der Überzeugungen der Freunde in der Weißen Rose zukommt. Aus unserem Buch wird mit Quellenangabe mehrfach zitiert. Im Frühjahr 2009 legte eine Schülerin des Neuen Gymnasiums – das ist jene Schule, die Christoph Probst 1930 und 1931 besuchte – ihre Facharbeit zum Thema „Christoph Probst“ vor. Die Nürnberger Lokalpresse berichtete darüber. Selbstverständlich haben wir das Entstehen dieser Arbeit nicht unwesentlich unterstützt. Die nun auch bei uns vorliegende Arbeit von Nadine Markwirth erweitert unsere Kenntnis über seine frühen Jahre in Murnau und in Nürnberg. Sie konnte u. a. noch einen seinerzeitigen Mitschüler Christoph Probsts ausfindig machen, der davon berichtete, dieser sei wegen „Bekenntnislosigkeit“, von ihm selbst bekannt gegeben bei seiner Vorstellung in der neuen Klasse, mehr oder weniger gemieden worden. Gerne erforscht sehen würden wir, wie es dazu gekommen ist, dass Emil Nolde unseren Namenspatron und seine Schwester porträtiert hat. Und wie das Bild „zu sehen“ ist. Wäre das nicht etwas für eine Arbeit im Leistungskurs Kunst? Übrigens ist auch noch nicht überprüft, was es mit der Rettungsaktion für eine Münchner Bibliothek und deren Bezug zum Kloster Andechs durch Hans Scholl auf sich hat. Die Geschichte wurde vor zwei Jahren in einem Werbeblatt und einer Starnberger Lokalzeitung kurz berichtet. Sie ist in der Forschung gänzlich unbekannt und sollte nachrecherchiert werden. Im Frühjahr 2009 wird in Russland ein wissenschaftlicher Aufsatz von Professor Alexander Broznjak von der „Kommmission für die Erforschung der jüngeren Geschichte der deutsch-russischen Beziehungen“ zur Historiographie der Weißen Rose erscheinen. Wir haben auch hier ein wenig beitragen dürfen. Und nun ist unser Christoph-Probst-Buch, für das wir von dort ausdrücklich gelobt wurden, auch in Russland gelandet. Gespannt sind wir auf den neuen Film von Katrin Seybold zur Weißen Rose. Filmtitel: „Die Widerständigen – Zeugen der Weißen Rose„. Eigentlich sollte man sie zum „Filmgespräch“ an unsere Schule einladen …

Gesammelte Briefe Buch

Probst_Briefe_CoverLange erwartet, erschien im Jahr 2011 das Buch Alexander Schmorell, Christoph Probst. Gesammelte Briefe, Berlin (Lukas Verlag), herausgegeben von Christiane Moll. Sehr erfolgreiche Lesungen ausgewählter Briefe haben im Rahmen von Buchvorstellungen stattgefunden in der Gedenkstätte Deutscher Widerstand/Forschungsstelle Widerstandsgeschichte, Berlin, im Münchner Literaturhaus, auf Schloss Elmau und in Murnau, dem Geburtsort Christoph Probsts.

In seiner Rezension schreibt Gernot Eschrich:
„Hätte man in den dreißiger und vierziger Jahren des 20. Jahrhunderts schon in jeder beliebigen Situation telefonieren, mailen, simsen, twittern und facebooken können, wären unschätzbare schriftliche Zeugnisse in dieser Zeit gar nicht erst entstanden. Da man damals aber fast ganz auf die Post angewiesen war, wenn man sich mit nahestehenden Menschen austauschen wollte, mussten Christoph Probst und Alexander Schmorell Briefe schreiben, und die sind so gehaltvoll, dass wir durch sie einen einzigartigen Einblick in die persönliche Entwicklung zweier ungewöhnlicher junger Menschen erhalten. Dass dabei der Zwang zur schriftlichen Formulierung wesentlich zur Konzentration, Klärung und Vertiefung von Erfahrungen, Gedanken und Aussagen beiträgt, wird einem bei der Lektüre dieser Briefe bald klar. Eine große Hilfe beim Erfassen der zeitgeschichtlichen und menschlichen Zusammenhänge sind hierbei die ausführliche und von großem Verständnis getragene biographische Einführung sowie die Kommentierung mit zahllosen interessanten, gründlichst recherchierten Informationen von Christiane Moll.“

Auch wer die Biographie der beiden, die bei aller Verschiedenheit eine „unzerreißbare Freundschaft“ verband, schon in Umrissen oder sogar genauer kennt, wird finden, dass sie einem erst die Kenntnis der konkreten Lebenssituationen vollends verständlich macht und nahebringt. Dreh- und Angelpunkt des ganzen Buches ist dabei der Widerstand der Weißen Rose, der in den Briefen aus verständlichen Gründen höchstens indirekt vorkommt, der aber im Bewusstsein des Lesers natürlich immer präsent ist, wie bei einer Tragödie, deren Ausgang man kennt, nicht aber den Weg dahin. Und da sind es eben die bedrückenden Umstände in den Jahren vor und im Krieg mit ihren äußeren und inneren Nöten im Alltäglichen wie im Geistigen, die dem/der Leser/-in hier in beklemmender Weise klar werden, umso mehr, als die Briefe von intellektuell, emotional, künstlerisch und sprachlich reich begabten jungen Menschen stammen, die sich intensiv mit Natur, Musik, Literatur, bildender Kunst, Religion sowie Philosophie beschäftigt und ihre persönlichen Beziehungen mit Hingabe gepflegt haben, um so angesichts der Zwänge von Hitlerjungend, Arbeits- und Militärdienst innerlich zu überleben. Und als sie sich mit ihren beschränkten Mitteln auf den hochriskanten Versuch einließen, den NS-Staat zu bekämpfen, fanden die beiden, wie die Briefe eindrucksvoll belegen, zu einer tief religiösen Haltung.

Dabei sind es neben den bewunderns- und liebenswerten Eigenschaften gerade die ebenfalls vorhandenen unbürgerlichen Seiten ihres Wesens und manche problematischen Familienverhältnisse, die die Teilnahme des/der Leser/-in verstärken, etwa die leidenschaftliche Liebe Alexander Schmorells zu Christoph Probsts verheirateter Schwester Angelika, Inhalt der meisten seiner Briefe, oder die erst allmählich sich vertiefende Beziehung Christoph Probsts zu seiner Frau Herta, nachdem er mit zwanzig Jahren Vater geworden war. So kann man den Eindruck gewinnen, dass die beiden Briefschreiber, wie übrigens auch die anderen Mitglieder der Weißen Rose, deren Briefe schon länger veröffentlicht sind, in ihrem kurzen, intensiven Leben mehr erlebt haben als andere in achtzig ungestört verbrachten Jahren.

Stiftung Weiße Rose

Seit der Namensgebung unserer Schule im Jahre 1993 stehen wir immer wieder im Kontakt mit der „Weiße Rose Stiftung e.V.“, die in der Universität München die „Denkstätte Weiße Rose“ betreibt. In den Jahren 2003 und 2004 erarbeitete die Stiftung für ihre Dauerausstellung Hörstationen, in denen man historische Tonaufnahmen und Interviews mit Zeitzeugen hören kann. Diese Hörstationen sollen besonders junge Besucher/-innen der Ausstellung an die Weiße Rose heranführen, weswegen die Stiftung Unterstützung bei Schulen gesucht hatte, um die Auswahl und Präsentation der Tondokumente zu begleiten. Hier waren Schüler/-innen unseres Leistungskurses Geschichte unter Leitung von Frau Egle maßgeblich beteiligt. Im Jahre 2008 erstellte die Stiftung für die Denkstätte eine biografische Ausstellung über Christoph Probst, die von Dezember 2008 bis Februar 2009 in der Denkstätte gezeigt wurde. Die Ausstellungsmacher verwendeten dazu auch Material, das erstmals in unserem Buch Damit Deutschland weiterlebt … veröffentlicht wurde.

Wir konnten dankenswerterweise diese Ausstellung für unsere Schule erwerben. Sie ist nun dauerhaft vor den Elternsprechzimmern im Übergang von E- zum F-Trakt zu sehen. Bei der Eröffnung der Ausstellung in der Denkstätte haben Mitglieder unserer SMV eine große Zahl unserer Bücher verkaufen können und damit einen weiteren Vertriebsweg aufgetan, da unser Buch auch dort erhältlich ist (und gut verkauft wird).

Weiterführende Links

Die folgenden Links führen zu Autoren und Institutionen, die sich schwerpunktmäßig mit dem Widerstand gegen den Nationalsozialismus bzw. der Widerstandsgruppe „Weiße Rose“ befassen.

Stiftung Weiße Rose
Gedenkstätte Deutscher Widerstand

100. Geburtstag von Christoph Probst

Am 6. November 2019 wäre Christoph Probst, Widerstandskämpfer und Mitglied der Weißen Rose, 100 Jahre alt geworden.

Anlässlich des Geburtstags unseres Namenspatrons fand am 6. November 2019 ein Projekttag „Christoph Probst“ am CPG statt.

Ein offizieller Festakt mit Rahmenprogramm, an dem wir mit Beiträgen der Familie Probst, des Weiße-Rose-Instituts und unserer eigenen Schulgemeinschaft an Christoph Probst erinnerten und einen Blick auf das Gedenken an einen Mann warfen, der für uns von ganz besonderer Bedeutung ist, fand am 13. November 2019 in der Aula des CPG statt.

Einen ausführlichen Artikel zum Projekttag „Christoph Probst“ finden Sie hier.
Impressionen zum Festakt finden Sie hier.

Schulverfassung des Christoph-Probst-Gymnasiums

Unsere Mission

Wir vermitteln unseren Schüler/-innen Bildung, Wissen und Werte, stärken sie in ihrer Entwicklung zu einer verantwortungsbewussten Persönlichkeit und unterstützen sie bei der Entfaltung ihrer Fähigkeiten.

Unsere Schulverfassung – Präambel

Ziel des Christoph-Probst-Gymnasiums ist es, den Schüler/-innen Bildung, Wissen und Werte zu vermitteln. Sie sollen in ihrer Entwicklung zu verantwortungsbewussten Persönlichkeiten gestärkt und bei der Entfaltung ihrer Fähigkeiten unterstützt werden. Der Namenspatron unserer Schule, Christoph Probst, ist uns dafür ein Vorbild.

Wie gehen wir miteinander um?

Unser Verhalten ist von gegenseitiger Achtung und Rücksicht gegenüber allen Mitgliedern der Schulfamilie geprägt. Schulleitung, Lehrkräfte, Schülerschaft und Eltern gehen offen und vertrauensvoll miteinander um und respektieren die Persönlichkeit des Einzelnen.

Lehrkräfte, Schüler/-innen und Eltern unterstützen und motivieren einander. Besondere Leistungen und persönliches Engagement im Schulleben sind erwünscht, werden gefördert und gelobt.

Kritik wird sachlich, konstruktiv und auf angemessene Weise geäußert. Konflikte sollen durch vertrauensvolle Gespräche zwischen den Beteiligten gelöst werden. Hilfe geben dabei auch neutrale Vermittler, wie zum Beispiel Verbindungslehrer/-innen oder Streitschlichter/-innen.

Wir dulden keine Handlungen, die andere körperlich oder seelisch verletzen könnten.

Die Schüler/-innen fühlen sich für ihre Mitschüler/-innen verantwortlich und helfen sich gegenseitig.

Höflichkeit, Verlässlichkeit und Pünktlichkeit sind für uns ebenso selbstverständlich wie eine dem Lernort Schule angemessene Kleidung.

Lehrkräfte und Schulleitung arbeiten kollegial zusammen und schaffen ein gutes Arbeitsklima.

Wie können Lehren und Lernen gelingen?

Ein fachlich kompetenter Unterricht ist zentrales Anliegen des Christoph-Probst-Gymnasiums. Er fördert nachhaltiges Lernen, das Denken in Zusammenhängen und die Teamfähigkeit der Schülerschaft.

Die Kinder und Jugendlichen zeigen Leistungsbereitschaft und Interesse an den Lerninhalten. Sie sind zu selbständigem Arbeiten bereit und nehmen ihre schulischen Pflichten wahr, insbesondere die sorgfältige Vor- und Nachbereitung des Unterrichts.

Auch durch ihre aktive Mitgestaltung des Unterrichts ermöglichen die Schüler/-innen ein gutes Lernklima in den Klassen.

Die Lehrkräfte sind offen für die Anliegen der Lernenden und legen Wert auf Rückmeldungen durch Schüler/-innen, Eltern und Kolleg/-innen.

Lehrkraft und Klasse vereinbaren jeweils klare Regeln für ihren Unterricht und achten auf deren Einhaltung.

Die Schule bietet den Schüler/-innen Möglichkeiten, über den Unterricht hinaus ihre Persönlichkeit durch eigenes Engagement weiterentwickeln zu können. Sie nutzen inner- und außerschulische Angebote, um ihre Fähigkeiten und Kenntnisse zu erweitern.

Wie wirken Schule und Eltern zusammen?

Der Bildungs- und Erziehungsauftrag der Schule wird von den Eltern unterstützt.

Lehrkräfte und Eltern sehen es als gemeinsame Aufgabe, die Stärken der Schüler/-innen zu fördern und ihnen beim Überwinden von Schwächen zu helfen. Bei Schwierigkeiten nehmen Eltern und Lehrkräfte miteinander Kontakt auf und suchen gemeinsam nach Lösungen.

Die Eltern ermöglichen ihren Kindern zu Hause ein ungestörtes Arbeiten und unterstützen sie beim eigenverantwortlichen Lernen.

Die Mitglieder der Schulgemeinschaft zeigen eine positive Haltung zur Schule und engagieren sich auf vielfältige Weise für das Schulleben.

Wie gehen wir mit unserer Schule um?

Damit wir uns in unserer Schule wohl fühlen, gehen wir alle pfleglich mit unserem Schulgebäude, dessen Ausstattung und dem Eigentum anderer um.

Schulgebäude und Schulgelände halten wir sauber. Jede/r Einzelne ist dafür verantwortlich.

Wir pflegen einen verantwortungsvollen Umgang mit unserer Umwelt und verwenden Ressourcen möglichst sparsam.

Wir achten auf die Sicherheit aller und versuchen Gefahren und Gefährdungen im Schulhaus und auf dem Schulweg zu vermeiden.

SEP

Das aktuelle SchulEntwicklungsProgramm („SEP“) des CPG beruht auf den unten genannten Übereinkommen unserer Schulgemeinschaft, d. h. Schulleitung, Kollegium, Schülerschaft und Elternschaft. Die vereinbarten Ziele sind nach derzeitigem Stand alle auf den Weg gebracht, ihre Umsetzung wird fortlaufend erprobt und regelmäßig evaluiert.

Schulentwicklungsprogramm des CPG – „SEP 2018/20“

Das SchulEntwicklungsProgramm 2018/20 des CPG ist mehrfachen Anforderungen verpflichtet:

  • einerseits den Ergebnissen bzw. Empfehlungen im Rahmen der Externen Evaluation 2018,
  • aber auch den laufend neuen Bedürfnissen unserer Schule
  • und nicht zuletzt den Aufträgen, die seitens des Kultusministeriums auf der Basis gesellschaftlicher Anforderungen an die Schulen jeweils neu herangetragen werden.

Deshalb verfolgt das CPG derzeit folgende vier Zielvereinbarungen schwerpunktmäßig:

Zielvereinbarung 1:

Wie kann ein Medienkompetenz-Curriculum mit dem Schwerpunkt digitale Medien in den einzelnen Jahrgangsstufen systematisch und flächendeckend im Unterrichtsalltag etabliert werden?

Zielvereinbarung 2:
Wie kann es uns gelingen, das selbstgesteuerte Lernen unserer Schüler/-innen zu fördern und damit sowohl Eigenverantwortlichkeit als auch Lernmotivation und Nachhaltigkeit des Lernens zu erhöhen?

Zielvereinbarung 3:
Wie kommen wir dazu, die am CPG zur Verfügung stehenden Räumlichkeiten für Lernende ansprechender zu gestalten; Schwerpunkt: Verschönerung/Umgestaltung der Mensa

Zielvereinbarung 4:
Wie kann es uns gelingen, dem gesamtgesellschaftlichen Auftrag an die Gymnasien gerecht zu werden und mehr junge Menschen für MINT-Berufe zu gewinnen.

Es versteht sich von selbst, dass im „SEP 2018/20“ alle bereits vorher am CPG etablierten Initiativen mit einbezogen sind.

Ausbildungsrichtungen

Das Christoph-Probst-Gymnasium bietet die naturwissenschaftlich-technologische und die sprachliche Ausbildungsrichtung zur freien Auswahl an.

Genaueres zu den jeweiligen Ausbildungsrichtungen im 8-stufigen (G8) und 9-stufigen Gymnasium (G9) finden die in den jeweiligen Untermenüpunkten.

8-stufiges Gymnasium - G8

Naturwissenschaftlich-technologischer Ausbildungszweig (G8)

cpg-G8-NTG

Sprachlicher Ausbildungszweig (G8)

cpg-G8-SG
9-stufiges Gymnasium - G9

Naturwissenschaftlich-technologischer Ausbildungszweig (G9)

cpg-G9-NTG

Sprachlicher Ausbildungszweig (G9)

cpg-G9-SG

Inklusion

Unser Verständnis von Inklusion

Unser Anliegen ist es, alle Schüler/-innen auf dem Weg in ein selbstbestimmtes und glückliches Leben zu begleiten. Wir sehen unsere Aufgabe darin, Schwierigkeiten und Nachteile auszugleichen, die aufgrund von körperlicher, psychischer, gesundheitlicher oder sozialer Beeinträchtigung bestehen. 

Unsere Umsetzung des Inklusionsgedankens

Wir erarbeiten zusammen mit den betroffenen Schüler/-innen, deren Eltern, den Lehrkräften und der Schulpsychologin passgenaue Förderkonzepte. Diese umfassen einerseits individuelles Coaching, spezielle Hilfen im Unterricht, Unterstützungsmaßnahmen in fachlicher Hinsicht, Konfliktprävention bzw. -bereinigung im Klassenverband, andererseits aber auch vielfältige, niederschwellige Problemlösungen in Alltagssituationen. 

Unsere Rahmenbedingungen

  • Barrierefreiheit
  • Induktionsschleifen in der Aula und diversen Klassenzimmern bzw. Fachräumen
  • Durchgehend besetzte Räume des Teams „Soziales Lernen“
  • Informationsaustausch mit den abgebenden Schulen
  • Enge Zusammenarbeit mit den zuständigen MSDs
  • Enge Zusammenarbeit mit Therapeuten und Kliniken
  • Enge Zusammenarbeit mit der Schulpsychologin

Unser Kernteam Inklusion

  • Ariane Ammel, Dipl. Sozialpädagogin (FH)
  • Franz Kinzler, Förderschwerpunkt körperliche Beeinträchtigung
  • Margarete Blunck, Erziehungsmediatorin
  • Mirela Trinkle, Förderschwerpunkt Autismus
  • Sabine Mertschat, Mitarbeiterin in der Schulleitung
  • Silvija Marincic, Förderschwerpunkt sehen
  • Uta Seegmüller, Koordinatorin und Beraterin der Klasseninklusionsteams, Förderschwerpunkt Autismus

Ihre Ansprechpartnerinnen:

Sabine Mertschat für die Schulleitung
mertschat@cpg-gilching.de; Tel. 08105 9001-123

Margarete Blunck für die Schulsozialarbeit
blunck@cpg-gilching.de; Tel. 08015 9001-151

Pädagogische Konzepte

Wir wollen bei unserer pädagogischen Arbeit am Christoph-Probst-Gymnasium begleitend zum Unterricht im Klassenzimmer viele weitere Kompetenzen vermitteln, wie vor allem die Sozial- und Selbstkompetenz, und das möglichst realitätsnah und altersstufengerecht.

Unser Motto, das allen unseren pädagogischen Vorhaben voransteht, lautet:

VERANTWORTUNG FÜR MICH UND ANDERE.

Pädagogisches Konzept Unterstufe

Hier ist es uns besonders wichtig, dass unsere ganz neuen Gymnasiast/-innen erst einmal ankommen dürfen. Um das Eingewöhnen für die Schüler/-innen an der neuen Schulart kindgerecht zu begleiten, stellt das CPG ein breit angelegtes Unterstützungssystem vor allem für die 5. Klasse als „Gelenkklasse“ zur Verfügung. Aber auch für die weiteren Jahrgänge der Unterstufe gibt es Angebote, die wichtige Grundlagen in ihrem neuen Lernraum vermitteln und das Zusammenleben erleichtern: Themen sind hier v. a. „Umgang miteinander“, „Regeln und Hausordnung“, „Rechte und Pflichten“, „Werte allgemein“, „Konfliktbewältigung“, „Identifikation mit der Schule“, „Übernahme von Verantwortung“.

Wesentliche Elemente der pädagogischen Arbeit in der Unterstufe sind:

Tutorensystem
Schüler/-innen aus aus den Jahrgangsstufen 9 und 10 begleiten und unterstützen die „Neuen“ in vielfacher Hinsicht.

Zeit-für-uns-Stunden (Zfu)
Spezielle Unterrichtsstunden sind zur Aussprache über Themen bzw. Konflikte in der Klasse reserviert.

Assemblies
Alle Schüler/-innen der Jahrgangsstufe 5 und 6 treffen sich drei bis viermal jährlich, um sich zu vorgegebenen Themen mit einzubringen und somit als Gemeinschaft zu erfahren.

Lernen lernen (LeLe)
Es gibt Unterstützungsprogramme zur Förderung der Lernorganisation (z. B. Hausaufgabenplanung, Tagesleistungskurve, Lerntypen, Erinnern und Vergessen, Motivation).

Schullandheim
Die 6. Klassen verbringen drei Tage zusammen, um sich in Kooperation und Rücksichtnahme zu üben und die Klassengemeinschaft zu stärken.

Skikurs
Die 7. Klassen fahren fünf Tage ins Skilager, wo sie nicht nur sportlichen Unterricht erhalten, sondern sich auch über Themen wie sachgerechte Ausrüstung, Pistenregeln, Lawinenkunde u. a. kundig machen; Kooperation, Rücksichtnahme und Klassengemeinschaft spielen hier natürlich ebenfalls eine wesentliche Rolle.

Förderprogramme für zweisprachige Schüler/-innen
Für mehrsprachig aufgewachsene Schüler/-innen gibt es speziell in der Unterstufe (aber nicht nur dort) Fördermöglichkeiten, die helfen, den Unterricht an einem deutschsprachigen Gymnasium zu bewältigen.

Mobbingprävention (in Planung)
Einzelne Klassen werden in Workshops im Umgang mit Konflikten geschult, zur Selbstreflexion und -steuerung und vor allem auch zur Zivilcourage angeregt.

Präventationsmaßnahmen der Bundespolizei
Die Schüler/-innen bekommen aus erster Hand Informationen zu den Gefahren im Bahnbereich und werden zu eigenverantwortlichem Verhalten angehalten.

Suchtprävention
An einem Vormittag werden die 7. Klassen altersgerecht über Fragen der Suchtprävention aufgeklärt.

Pädagogisches Konzept Mittelstufe

Es ist immer wieder unbefriedigende Realität, dass es besonders in der Mittelstufe an Lernmotivation fehlt. Dies ist eine Tatsache, die viele Schüler/-innen mutlos und uns Lehrkräften das Unterrichten schwer macht. Liegt das nur an der Pubertät und muss das als unveränderliche Tatsache hingenommen werden – oder kann man da doch mehr tun, als gedacht? Mit welchen weiteren Themen sehen sich die Jugendlichen nun altersbedingt konfrontiert und bedürfen der Orientierung und Anleitung?

Diese Fragen sind die Basis für die pädagische Arbeit in der Mittelstufe, deren wesentliche Elemente folgende sind:

Förderung der Lehr- und Lernkultur

Hier wurden sog. „Module“ entwickelt zu den Bereichen: „Selbstreflexion“, „Motivation“, „Eigenverantwortung“ und „Beziehung“; die entsprechenden Mittel der Umsetzung sind z. B. Fragebögen, Etappenziele setzen, individuelle Gespräche mit Schüler/-innen und nicht zuletzt die Berlinfahrt als selbst organisierte (!) Studien-Fahrt in der 10. Klasse.

Teambuilding
Gerade die veränderte Klassenzusammensetzung in Jahrgangsstufe 8 erfordert Unterstützung beim Zusammenwachsen der neuen Gruppen. In Workshops unter der Leitung externer Partner sollen Vorbehalte abgebaut und die neue Klassengemeinschaft gestärkt werden.

Projekt „Herzklopfen“
Schwerpunkte dieses Projekts sind Freundschaft, Liebe, Sexualität und der Umgang miteinander, welche mit der Unterstützung von Sozialpädagogen mit den einzelnen Gruppen – getrennt nach Mädchen und Jungen – besprochen werden.

Toleranzprojekt
Spezielle Coaches sprechen mit den Schüler/-innen der 9. Jahrgangsstufe über die ganz intimen Themen wie „sexuelle Identität“, „Outing“ und „Toleranz“.

Tutorenschulung
Im Rahmen eines zweitägigen Seminars werden die Tutoren der 9. Jahrgangsstufe auf ihre Arbeit mit den Unterstufenschüler/-innen vorbereitet und speziell in den Bereichen Präsentation/Sprechen vor der Gruppe, Umgang mit Schüler/-innen, Lehrkräften und Eltern und natürlich auch in Fragen der Sicherheit bei Unternehmungen geschult.

Berufspraktikum
In diesem für zwei Wochen angelegten Praktikum sollen die 9.-Klässler/-innen sich einen ersten Einblick in die Arbeitswelt verschaffen und ein wenig über den Tellerrand des Schülerdaseins hinausschauen können.

Tanzkurs
Höhepunkt des 9-wöchigen Tanzkurses, der am CPG vom Gilchinger Tanzzentrum abgehalten wird, ist der fulminante Abschlussball, an dem tanzbegeisterte Schüler/-innen zusammen mit Eltern und Lehrer/-innen ihr Können und die guten Umgangsformen präsentieren.

Informationsveranstaltung HIV (u.a.)
Im Rahmen einer Vorlesung an der Universitätsklinik München werden die 10.-Klässler/-innen über Geschlechtskrankheiten wie HIV und andere informiert.

Tage der Orientierung
Bei einer dreitägigen Klassenfahrt lernen die Schüler/-innen der 10. Jahrgangsstufe unter Anleitung professioneller Sozialpädagog/-innen mehr über sich selbst und ihre Klassenkamerad/-innen kennen; Themen wie Liebe, Sexualität, Beziehung, Partnerschaft, Lebensführung, Wertvorstellungen u. a. werden hier aufgegriffen.

Coaching
Speziell ausgebildete Lehrkräfte bieten im Einzel-Coaching temporäre individuelle Begleitung als Hilfe zur Selbsthilfe bei Lernschwierigkeiten an.

Pädagogisches Konzept Oberstufe

Grundsätzlich unterscheidet sich die pädagogische Arbeit in der Oberstufe von der in anderen Jahrgangsstufen dadurch, dass durch den Kursunterricht die Prozesse in der Gruppe (vorher: Klasse) gegenüber individuellen Betreuungsnotwendigkeiten in den Hintergrund treten. Um diese Menge an Einzelentscheidungen zu bewältigen, bedarf es etablierter Verfahren mit dem Ziel, den Abiturerfolg unserer Schüler/-innen durch Beratung und Begleitung zu optimieren. Für die Oberstufenkoordination ergeben sich daraus zahlreiche Aufgaben, die sich in die Themenfelder Information, Administration und Monitoring/Beratung aufteilen lassen.

Das unter dem Aspekt der pädagogischen Begleitung besonders wichtige Themenfeld „Monitoring/Beratung“ soll im Folgenden kurz erläutert werden:

Monitoring und Beratung von Schüler/-innen …

  • bei der Kurswahl bzw. der Umwahl von Kursen,
  • bei Auslandsaufenthalten während der 10. Jahrgangsstufe,
  • in persönlichen (psychischen oder gesundheitlichen) Problemsituationen
  • bei Konflikten (in enger Zusammenarbeit mit der Schulleitung, Beratungslehrkräften, des Trainingsraums u. a.),
  • bei fehlenden oder nicht ausreichenden Leistungen,
  • bei herausragenden Leistungen und besonderen Begabungen,
  • bei Rücktritten innerhalb der Oberstufe,
  • u. v. m.
Medienpädagogisches Konzept

Die Schüler/-innen der 5. und 7. Jahrgangsstufe werden im Rahmen der „Digitaltage“ zu Beginn des Schuljahres in Workshops und Vorträgen für medienpädagogische Themen (cybermobbing, fake news, netiquette) sensibilisiert. (www.digitaltraining.de).

In der 6. sowie der 9. Jahrgangsstufe werden medienpädagogische Inhalte im Rahmen von „www&ich „ in mehreren Blöcken während des Schuljahres weiter aufgegriffen.

Das medienpädagogische Konzept der „Digitalen Helden“ setzt auf den peer-to-peer-Einfluss und bildet Schüler/-innen der 8. Jahrgangsstufe zu „Coaches“ in medienpädagogischen Belangen aus. Diese informieren und beraten ihre Mitschüler/-innen im Sinne eines niederschwelligen Mentorings.

Die im Mediencurriculum definierten medienpädagogischen Kompetenzen werden außerdem kontinuierlich über alle Jahrgangsstufen hinweg im Fachunterricht vermittelt.

Digitales Lernen

Die digitale Transformation ist längst in unser aller Leben angekommen und verändert auch Schule und Bildung. Sie bietet enorme Chancen und Potenziale, birgt Risiken und stellt die Frage nach der Zukunft des Lernens und Lehrens in einer digitalen Welt. Wenn wir von Digitalisierung in der Schule sprechen, bedeutet dies weit mehr als den bloßen Umgang mit Smartphones, Tablets und Computern.

Wir am CPG sind überzeugt: Ein professioneller, reflektierter und konstruktiver Umgang mit digitalen Medien ist Voraussetzung dafür, dass Schule in einer zunehmend digitalen Welt ihren Bildungsauftrag erfüllen kann.

Technische Ausstattung

Digitales Klassenzimmer

In jedem Klassenzimmer befindet sich ein Lehrer-Laptop, eine Dokumentenkamera, ein Beamer sowie ein Soundsystem.

Computerräume

Die Schüler/-innen lernen in drei umfangreich ausgestatteten Computerräumen an fest installierten Rechnern. Hier findet hauptsächlich der Informatikunterricht statt. Zusätzlich sind die Räume auch für andere Fächer frei buchbar.

W-LAN

Schüler/-innen ab der 9.Jahrgangsstufe haben automatisch einen persönlichen, passwortgeschützen Zugang zum schuleigenen gefilterten W-LAN. Die Nutzung des W-LANs ist nur während der Unterrichtsstunden auf Anweisung der Lehrkraft vorgesehen.

CPG-IT Cloud

Die schuleigene Cloudlösung ermöglicht

  • die Nutzung des Cloud-eigenen Chats
  • die Ablage sowie das Teilen von Dateien im Drive,
  • die Ablage sowie das Teilen von Dateien in der Foto- und Videostation,
  • das kollaborative Arbeiten auf dem Etherpad,
  • die Nutzung des Kalenders,
  • die Erstellung von Umfragen,
  • die Verwendung einer sicheren Videokonferenz-Software.

Lernlabor Latein

In diesem umfangreich ausgestatteten Klassenzimmer werden die Schüler/-innen standardmäßig mit 30 iPads (Stift, Tastatur) unterrichtet.

Mobile Laptops

Die mobilen Laptops können nach Bedarf punktuell im Unterricht eingesetzt werden.

Mediencurriculum

Die Entwicklung des Mediencurriculums am CPG orientierte sich an folgender Frage: Welche digitalen Kompetenzen benötigen die Schüler/-innen von heute in der Welt von morgen?

Unser Mediencurriculum definiert die digitalen Kompetenzen, die die Schüler/-innen im Laufe ihrer Schulzeit erwerben sollen.

gymnasium-gilching-cpg-gutes-gymnasium-starnberg-gutes-gymnasium-gilching  Mediencurriculum

Fortbildung des Kollegiums

Interne Fortbildungen

Jährlicher schulinterner ganztägiger Fortbildungstag mit verschiedenen Workshops zum Thema „Digitales Lernen“ für das gesamte Kollegium

Externe Referenten

Intensive Zusammenarbeit mit externen Referenten (www.digitaltraining.de, www.digitale-helden.de

Referenten des Netzwerks Berater Digitale Bildung (https://obbw.bdb-gym.de)

Medienpädagogisches Konzept

Die Schüler/-innen der 5. und 7. Jahrgangsstufe werden im Rahmen der „Digitaltage“ zu Beginn des Schuljahres in Workshops und Vorträgen für medienpädagogische Themen (cybermobbing, fake news, netiquette) sensibilisiert. (www.digitaltraining.de).

In der sechsten, siebten sowie der neunten Jahrgangsstufe werden medienpädagogische Inhalte im Rahmen des schuleigenen Medienkompetenztrainings 'www&ich' in mehreren Blöcken während des Schuljahres vermittelt.

Das medienpädagogische Konzept der „Digitalen Helden“ setzt auf den peer-to-peer-Einfluss und bildet Schüler/-innen der 8. Jahrgangsstufe zu „Coaches“ in medienpädagogischen Belangen aus. Diese informieren und beraten ihre Mitschüler/-innen im Sinne eines niederschwelligen Mentorings.

Die im Mediencurriculum definierten medienpädagogischen Kompetenzen werden außerdem kontinuierlich über alle Jahrgangsstufen hinweg im Fachunterricht vermittelt.

MINT
(Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik)

Mitteilung an die Presse (Gilching, 21.09.20)

Das Christoph-Probst-Gymnasium Gilching wurde aufgrund des hervorragenden MINT-Schulprofils in das nationale Excellence-Schulnetzwerk MINT-EC aufgenommen. Damit stehen den Schülerinnen und Schülern, Lehrkräften sowie der Schulleitung ein vielfältiges Angebot an hochkarätigen Förderprogrammen und innovativen Veranstaltungsformaten offen.

„Wir sehen es als unsere unmittelbare Aufgabe an, bei unseren Schülerinnen und Schülern das Verständnis von Technik und elementaren Naturphänomenen zu fördern. Sie sollen durch die Vermittlung einer fundierten MINT-Kompetenz befähigt werden, Zusammenhänge und Folgen sowie Chancen, Risiken und mögliche gesellschaftliche Veränderungen kompetent beurteilen zu können. Ich freue mich sehr, dass es uns gelungen ist, mit unserem Konzept einer aktiven und nachhaltigen MINT-Nachwuchsförderung, der Anbindung des Fachunterrichts an den aktuellen Stand der Forschung sowie der qualitativen Schulentwicklung zu überzeugen. Die Aufnahme in das MINT-EC-Schulnetzwerk stellt eine große Bereicherung für die MINT-Bildung sowie die Studien- und Berufsvorbereitung unser Schüler/-innen dar. Und auch die Angebote für Lehrkräfte und die Schulleitung werden dabei helfen, das CPG noch weiter voranzubringen.“ (OStD Peter Meyer, Schulleiter)

  • Lesen Sie hier die gesamte Pressemitteilung.
  • Weitere Informationen zu MINT-EC finden Sie hier.

Das MINT-Konzept des Christoph-Probst-Gymnasiums Gilching

Das MINT-Konzept des Christoph-Probst-Gymnasiums Gilching gründet sich zum einen auf dem Bildungsauftrag unserer Schule (und zwar nicht nur) im MINT-Bereich, zum anderen setzt es sich aus einer Vielzahl von Einzelzielen zusammen, deren Umsetzung konsequent und über alle Jahrgangsstufen hinweg dazu beiträgt, unsere Schüler/-innen in und über den Unterricht hinaus in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik in hohem Maß zu fördern. Zunächst möchten wir unseren Bildungsauftrag darstellen, bevor ein Überblick über die Einzelziele und deren Umsetzung erfolgt.

Wie allgemein bekannt, wird der sich immer stärker abzeichnende Fachkräftemangel in den technischen und naturwissenschaftlichen Wirtschaftsbereichen sowie in der Forschung als großes Risiko für den Hochtechnologiestandort Deutschland angesehen. Vielfach steht dabei auch die Effektivität und Effizienz des deutschen Bildungssystems in der öffentlichen Kritik. Das CPG und seine Lehrkräfte sehen es daher als ihre unmittelbare Aufgabe an, bei allen Schülern/-innen (also auch außerhalb des naturwissenschaftlich- technologischen Zweiges) das Verständnis von Technik und elementaren Naturphänomenen zu fördern. Dies umfasst sowohl den Raum für eine breite technisch-naturwissenschaftliche Allgemeinbildung als auch die ausreichende Förderung talentierter Jugendlicher. Unsere Schüler/-innen sollen durch die Vermittlung einer fundierten MINT-Kompetenz befähigt werden, gesellschaftliche Zusammenhänge und Folgen sowie Chancen, Risiken und mögliche gesellschaftliche Veränderungen kompetent beurteilen zu können. Die von uns angestrebte frühzeitige und kontinuierliche Förderung begabter junger Menschen soll die heranwachsenden Schüler-/innen ihre Neigungen und Fähigkeiten schon im Verlauf ihrer schulischen Ausbildung erkennen und entfalten lassen können. Aus diesem Grund bietet das CPG zusätzliche Förderprogramme an (Wahlkurse, Frühstudium, Schülerakademie, Kooperationen), um talentierte Jugendliche für MINT-Ausbildungswege und -berufe optimal vorzubereiten und sie so zu motivieren, dass sie diese berufliche Laufbahn auch einschlagen. Gleichzeitig investieren wir aber auch Budgetstunden, um schwächere Schüler/-innen zu fördern und zu motivieren. Ein besonderes Augenmerk richten wir bei allen unseren Maßnahmen auf unsere Mädchen und auf Schüler/-innen mit Migrationshintergrund, welche durch zwei Sprachbegleitungskurse speziell in den Naturwissenschaften (Mathematik und Chemie) Unterstützung erfahren. Das CPG nimmt seit dem Schuljahr 2019/20 am Sprachbegleitungsprojekt des Ministerialbeauftragten für Oberfranken teil.

Wie gehen wir nun an die Umsetzung und Verfolgung der oben genannten Ziele?

MINT-Konzept des CPG

Seit dem Schuljahr 2017/18 besteht am CPG nach einer vorausgehenden ausführlichen Information der Eltern am Infoabend für den Übertritt ans Gymnasium bereits bei der Einschreibung in die 5. Jahrgangsstufe die Möglichkeit, eine Forscherklasse zu besuchen. Für die Forscherklassen, welche nach der Anmeldung verbindlich die Jahrgangsstufen 5-7 mit unterschiedlichen fachlichen Schwerpunkten (weit über den gegebenen Lehrplan hinaus; 5. Klasse Biologie; 6. Klasse Physik; 7. Klasse Chemie) umfassen und mit zusätzlichen Unterrichtstunden aus unserem Budget versehen sind, wurde von zwei Lehrkräften ein eigenständiger Lehrplan entwickelt, um naturwissenschaftlich interessierte und begabte Schüler/-innen so früh wie möglich nachhaltig und breit fördern zu können. Neben den Lehrplaninhalten und dem jeweiligen fachlichen Schwerpunkt steht hier das Erlernen von naturwissenschaftlichem Arbeiten und Experimentieren in Kleingruppen im Vordergrund. Das Projekt hat sich als großer Erfolg erwiesen und hat uns in unserem Weg bestärkt: In jedem Schuljahr richten wir mindestens eine Forscherklasse ein (im ersten Jahr des Angebotes waren es sogar zwei Klassen!).

Damit auch diejenigen Schüler/-innen, welche „erst“ in der 5. oder 6. Klasse oder später ihr Interesse an den Naturwissenschaften entdecken, Möglichkeiten zur Weiterentwicklung ihrer Talente finden, bieten wir unterschiedlichste MINT-Wahlkurse an, deren Themen und Inhalte viele Interessensbereiche abdecken und die sich in der Regel die Teilnahme bei Wettbewerben zum Ziel gesetzt haben. In der Forscherklasse selbst werden die Schüler/-innen in großer Breite an den Wettbewerb „Experimente antworten“ herangeführt. Dem begleiteten Entdecken folgt hier eine erforschende Phase, die im Idealfall in den höheren Jahrgangsstufen in ein völlig freies und selbständiges Forschen mündet. Die Teilnahme an Wettbewerben soll es allen Schülern/-innen ermöglichen, ihren Talenten entsprechend ihr Selbstwertgefühl zu stärken und ihre eigene Identität zu finden. Das Konzept des Experimentierens in Kleingruppen verfolgen wir neben dem Fach NuT in der 5. Klasse, in der auch Nicht-Forscherklassen in geteilten Gruppen (bis höchstens 15 Kinder) experimentieren, natürlich auch in den Jahrgangsstufen 8-10 in Physik und Chemie in den ausgewiesenen Profilstunden. Zudem wird (im G8) in den Klassenstufen 8 und 10 der Mathematikunterricht um eine Stunde (Intensivierungsstunde) erweitert, sodass dem Einüben der gelernten Unterrichtsinhalte unter dem Aspekt der individuellen Förderung (insbesondere auch der guten Schüler/-innen) mehr Raum gegeben werden kann. Gleichzeitig werden in der 10. Klasse alle Jugendlichen verpflichtend in das Arbeiten mit einem CAS-Rechner eingeführt, so dass in der Qualifikationsphase in der Q11 eine (echte, weil selbsterfahrene) alternative Wahlmöglichkeit zum herkömmlichen Mathematikunterricht besteht.

Weiter eröffnen wir den Schülern/-innen in der Oberstufe im MINT-Bereich attraktive Zusatz- und/oder Alternativangebote wie Biophysik (11. Jahrgangsstufe, anstelle von oder zusätzlich zum regulären Physikunterricht), Astrophysik (12. Jahrgangsstufe, anstelle von oder zusätzlich zum regulären Physikkurs), das biologisch-chemische Praktikum und/oder Toxikologie als Profilfächer. Als interessante Ergänzung muss an dieser Stelle auch das Sportadditum angeführt werden, ein zweistündiger Kurs, in dem die Schüler/-innen ihre Kenntnisse über anatomische und physiologische Grundlagen sportlicher Leistung vertiefen und sich mit unterschiedlichen Aspekten des Sports (gerade auch aus naturwissenschaftlicher Sicht) auseinandersetzen. Hinzu kommen vielfältige Angebote zu den W- und P-Seminaren.

Wiederholt wurde unseren Schülern/-innen einer der begehrten Dr. Hans Riegel-Fachpreise (zuletzt 2019 in Mathematik und Physik) verliehen. Wir achten und pflegen einen hohen Standard der W-Seminararbeiten im MINT-Bereich und motivieren unsere Schüler/-innen immer wieder zur Einreichung ihrer Arbeiten bei Wettbewerben, Stiftungen und/oder Universitäten. Keinesfalls unerwähnt sollte bleiben, dass wir unseren sehr guten Schülern/-innen die Teilnahme an den Veranstaltungen der Schülerakademie empfehlen und ermöglichen sowie geeigneten Kandidat-/innen das Frühstudium nahelegen.

Um unseren Lernenden auch die direkte Auseinandersetzung mit Technik vor Ort durch das Erleben außerschulischer Lernorte zu ermöglichen, führen wir in den Jahrgangsstufen 7, 8, 9 und 10 Fahrten zu außerschulischen Lernorten durch, welche unterrichtsbegleitend und pädagogisch sinnvoll in den schulischen Alltag integriert werden. Auch auf diese Weise machen wir die Naturwissenschaften direkt erlebbar und faszinieren unsereKinder und Jugendlichen.

Zur beruflichen Orientierung, die im besten Fall auch zum Ergreifen eines Berufes aus der MINT-Arbeitswelt führt, unterstützen wir unsere Schüler/-innen durch ein ganzes Bündel von Möglichkeiten und Veranstaltungen. An dieser Stelle sollen stellvertretend der Girls‘ Day, das Cyber-Mentoring-Programm, die verpflichtenden beruflichen Praktika in der 9. und 11. Jahrgangsstufe sowie der (alle zwei Jahre stattfindende) BuS-Tag (Tag zur Berufs- und Studienorientierung) in der Oberstufe erwähnt werden. Darüber hinaus pflegen wir Kontakte zu Unternehmen wie TQ-Systems GmbH (welche uns zuletzt einen Roboterarm geschenkt haben) und dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt in Oberpfaffenhofen (DLR) und sind immer daran interessiert, diese Kontakte auszubauen und neue Unternehmen als Kooperationspartner zu gewinnen. Seit 2011 ist das Christoph-Probst-Gymnasium Referenzschule (Ausbildungsschule) der TUM School of Education und seit 2014 Partnerschule des deutschen SOFIA Instituts (DSI) der Universität Stuttgart. Mit der TUM School of Education führen wir hochaktuell eine Projekt im Rahmen der Studie „Interaction II“ durch, welche von der DFG (SE 1397/7-3) und dem Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus (Az. IV.7 BO5106/203/8) genehmigt wurde, und bei dem Aufmerksamkeitsprozesse von Lehrpersonen im eigenen Unterricht untersucht werden. Die Zusammenarbeit mit dem SOFIA Institut kommt vor allem der Oberstufe im Rahmen der Astrophysik zugute. Weitere Kooperationen besitzen wir mit der LMU München (LMUchemlab und Abteilung Genetik) sowie mit der Initiative Junge Forscherinnen und Forscher e.V.

Chor-, Forscher- und Tanzklasse

Für in einzelnen Bereichen besonders interessierte Schüler/-innen bieten wir alternative Kassenkonzepte in der Unterstufe an. Erfahren Sie unten mehr zu den jeweiligen Klassenkonzepten.

Chorklasse

Singen im Klassenverband am Christoph-Probst-Gymnasium Gilching

Das neue Unterrichtsprofil für den Musikunterricht in der 5. und 6. Klasse.

Chorklassen . . .

. . . gibt es seit einigen Jahren an bayerischen Schulen. Beliebtheit und Erfolg sind groß, die Vorteile für die Kinder unübersehbar.

Singen im Klassenverband einer normalen Klasse, vertiefender Stimm­bildungsunterricht und Lernen durch Tun sind die Grundsätze dabei, Stärkung der Klassengemeinschaft, Stressabbau und Förderung sozialer Kompetenzen die positiven Nebeneffekte.

Was ist eine Chorklasse?

  • Eine Chorklasse unterscheidet sich nur im Musikunterricht von einer „normalen“ 5. oder 6. Klasse.
  • Im Rahmen des regulären Musik­unterrichts lernt jede/r Schüler/-in im Klassenchor den richtigen Umgang mit der eigenen Stimme.
  • Am frühen Nachmittag besuchen die Schüler/-innen einmal pro Woche den Jungen Chor (Dienstag 6. Klassen, Donnerstag 5. Klassen, Leitung Frau Elstner) und erhalten Stimmbildung in Kleingruppen
  • Die Chorklasse läuft verbindlich über zwei Schuljahre, also in der 5. und 6. Klasse.
  • Nach Wunsch und Möglichkeit wird sie in der 7. Klasse im unveränderten Klassenverband weitergeführt. Die Schüler/-innen besuchen dann den großen Chor (Mittwochnachmittag).
  • Die Chorklassen wirken an den Schulkonzerten im Dezember und Juli mit. Darüber hinaus gestalten sie ein eigenes Konzert im Mai, das „Chorissimo“. Dazwischen gibt es gelegentliche kleinere Auftritte.
  • Im Juni fahren die Chorklassen eine Woche zum Proben in die Jugendherberge Burgrain-Garmisch.

Warum wollen wir eine Chorklasse einrichten?

Lernen nicht nur mit dem Kopf

  • Nur wer Musik selbst macht, kann auch Musik begreifen.
  • Musiktheorie (Rhythmus- und Formenlehre, Notenlesen) wird in der Praxis erworben.

Gemeinsam sind wir stark!

  • Gemeinsames Singen und Musizieren fördert Teamfähigkeit, gegenseitige Rücksichtnahme und Unterstützung.
  • Musik verbindet, baut Brücken und fördert die Gemeinschaft.
  • Musik ist ein Kommunikationsmittel, das Emotionen weckt und Verbindung mit anderen schafft.

Was braucht man für die Teilnahme an der Chorklasse?

  • Freude am Singen
  • Engagement für Musik
  • keine Vorkenntnisse
  • Bereitschaft, zwei Jahre dabei zu bleiben

Wer kann teilnehmen?

Geeignet für die Chorklasse ist grundsätzlich jedes Kind, das Freude am Singen hat und bereit ist, sich intensiv mit der eigenen Stimme auseinanderzusetzen.

Auswirkungen auf andere Fächer?

  • Wer Musik macht, kann besser hören und zuhören.
  • Musizieren fördert die Lern- und Konzentrationsfähigkeit.
  • Ausdauer und Gedächtnis werden trainiert.
  • Das Erleben der eigenen stimmlichen Möglichkeiten fördert einen selbstbewussten Umgang mit den individuellen Stärken und Schwächen.

Nicht nur für die Schule . . .

  • Geschulte Atemtechnik ist ein Beitrag zur Gesundheit.
  • Die Stärkung des Selbstbewusstseins hilft Hemmschwellen überwinden und eine individuelle Perönlichkeit entwickeln zu können.
  • Singen ist eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung über die Schulzeit hinaus.
  • Singen hilft Stress abzubauen.

Anmeldung für die Chorklasse

Die Anmeldung erfolgt bei der Schuleinschreibung
Die Aufnahme in die Chorklasse kann allerdings erst nach der Bildung aller 5. Klassen im Juni bestätigt werden

Derzeit haben wir am CPG

  • Eine 5. Chorklasse
  • Eine 6. Chorklasse

Weitere Informationen erhalten sie durch:

Leitung der Fachschaft Musik
und bei der Schuleinschreibung

Forscherklasse

Die Forscherklasse am CPG ist ein neues Unterrichtsprofil für den naturwissenschaftlichen Unterricht in der Unterstufe. In diesem Klassenverband finden sich alle Mädchen und Jungen zusammen, die ein besonderes Interesse an den Naturwissenschaften haben. In den Schuljahren 5 bis 7 erweitert sich ihr Stundenplan im Rahmen von Natur und Technik um jeweils zwei Stunden, die an einem frühen Nachmittag in der Woche stattfinden. Naturwissenschaftliches Arbeiten mit biologischen, physikalischen und chemischen Inhalten findet dabei in Doppelstunden mit halbierten Klassen statt, so dass die individuelle Förderung der Kinder möglich ist.

Dieses zusätzliche Angebot dient nicht etwa dem Wiederholen von Unterrichtsstoff, sondern der Betrachtung zahlreicher naturwissenschaftlicher Phänomene aus verschiedenen Blickwinkeln. Dadurch erhalten die Schüler/-innen die Möglichkeit, ihre naturwissenschaftlichen Interessen weiter auszubauen und im Laufe der Zeit immer eigenständiger die Phänomene der Natur zu erforschen. Die so erworbenen Forscherkompetenzen sollen durch Teilnahme an mehreren Wettbewerben pro Schuljahr eingebracht und gezeigt werden.

Das Ziel dieses Unterrichts ist neben dem Fördern von Interessen und Begabungen, das Erlernen naturwissenschaftlicher Arbeitsweisen und insbesondere die Förderung von fächerübergreifendem Denken.

Die Anmeldung für die Forscherklasse erfolgt bei der Schuleinschreibung.

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Tanzklasse

Das Angebot der Tanzklasse am CPG verbindet den herkömmlichen Basissportunterricht der Klassen 5. und 6. mit vier zusätzlichen Sportstunden pro Woche. Es entsteht in beiden Jahrgangsstufen somit dieses Sportprogramm:

Basissportunterricht (2 Stunden)
Ballett (2 Stunden, Gilchinger Ballettschule)
Tanz (2 Stunden, Gilchinger Tanzzentrum)

Im Bereich Tanz werden neben Ballett zunächst Grundlagen in den Bereichen Disco Dance und HipHop gelegt. Einzelne paarweise getanzte Genres wie Samba und Walzer ergänzen das Programm. Die Gruppe erlernt darüber hinaus Techniken wie den Moonwalk, Linedances bis hin zu auftrittsfertigen Choreografien. Mit diesen tritt die Tanzklasse mehrfach auf, z. B. beim Abschlussball des Tanzkurses der neunten Klassen Ende November im CPG oder bei anderen Schulveranstaltungen, wie dem Sommerfest. Besuche von Tanzfestivals und Auftritte im öffentlichen Bereich ergänzen das reichhaltige Programm.

Schulsozialarbeit

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Unsere Schulsozialarbeit bietet Raum für gute Lösungen. Wir beraten ALLE Mitglieder der Schulfamilie (Eltern, Schülerschaft, Lehrkräfte) und helfen, für die persönliche Fragestellung eine individuelle Lösung zu finden.

Telefonisch sind wir unter 08105 9001-151 erreichbar,
aber gerne können Sie auch im Sekretariat unter 08105 90010 für uns eine Nachricht hinterlassen.

Schulsoziaarbeit-Ariane-Ammel

Ariane Ammel
Dipl. Sozialpädagogin (FH)

ammel@cpg-gilching.de

Schulsoziaarbeit-Margarete-Blunk

Margarete Blunck
Erziehungsmediatorin, systemische Supervisorin, systemischer Coach

blunck@cpg-gilching.de

Das Christoph-Probst-Gymnasium als offene Ganztagsschule

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Die Nachmittagsbetreuung im Rahmen der offenen Ganztagsschule wird an unserer Schule angeboten für Schüler/-innen
der 5. - 9.Klassen.

Die Betreuung wird angeboten von montags bis donnerstags jeweils von 13.00 bis 16.00 Uhr.

Mittagessen

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Mittags essen die Schüler/-innen in unserer Mensa  und können dort zwischen verschiedenen Gerichten wählen, oder sie essen ihre mitgebrachte Brotzeit.

Hausaufgabenzeit

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Aufgeteilt in Gruppen erhalten die Schüler/-innen Hilfestellung beim Erledigen der Hausaufgaben. Unterstützung bekommen sie auch beim Üben und Lernen für Abfragen, Schulaufgaben und andere Lernzielkontrollen. Dabei ist das Ziel die zunehmend selbständige Erledigung der Hausaufgaben. Während der Hausaufgabenzeit wird das Betreuungsteam unterstützt durch Schülertutor/-innen aus den Klassen 10 bis 12.

Freizeit

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In der Mittagsstunde und nach der Hausaufgabenzeit bietet das Betreuungsteam ein auf Bedürfnisse und Alter abgestimmtes Freizeitprogramm an. Dazu gehören pädagogisch angeleitete sportliche und gestalterische Aktivitäten sowie freies Spielen.

Wahlunterricht und Förderkurse werden in das Gesamtkonzept der offenen Ganztagsschule eingebunden.

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Anmeldung

Die Anmeldung erfolgt in der Regel bereits im Mai des laufenden Schuljahres während bzw. bei der Schuleinschreibung der neuen Fünftklässler für das folgende Schuljahr. Im laufenden Schuljahr sind Anmeldungen möglich, wenn noch freie Plätze vorhanden sind Anmeldeformulare erhalten Sie im Sekretariat oder als Download weiter unten auf der Seite.

Die Anmeldung ist verbindlich für ein Schuljahr.

Die Mindestbelegungszeit beträgt zwei Tage, 13:00 bis 16:00 Uhr,  dabei kann ein Tag, an dem die Schülerin/der Schüler Nachmittagsunterricht hat, mit eingerechnet werden.

Träger der offenen Ganztagsschule ist der Freistaat Bayern.

In Absprache mit der Schulleitung und dem Sachaufwandsträger der Schule übernimmt die Gesellschaft zur Förderung beruflicher und sozialer Integration (gfi) gGmbH München als Kooperationspartner die Organisation und Durchführung der Nachmittagsbetreuung im Rahmen der Offenen Ganztagsschule.

Die Finanzierung übernehmen der Freistaat Bayern und der Zweckverband für weiterführende Schulen im westlichen Landkreis Starnberg. Elternbeiträge werden also nicht erhoben.

Kontakt:

Viktoriia Sokruta: Pädagogische Leitung der offenen Ganztagsschule
Tel: 08105-9001-150
E-Mail: viktoriia.sokruta@die-gfi.de

Christoph-Probst-Gymnasium
Talhofstr. 7
82205 Gilching
christoph-probst-gymnasium-gilching-telefonnummer  08105 90010
christoph-probst-gymnasium-gilching-e-mail  sekretariat@cpg-gilching.de
Montag bis Donnerstag: 07.30 – 16.30 Uhr
Freitag: 07.30 – 13.30 Uhr

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