Schulprofil

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Ziel des Christoph-Probst-Gymnasiums ist es, den Schüler/-innen Bildung, Wissen und Werte zu vermitteln. Sie sollen in ihrer Entwicklung zu verantwortungsbewussten Persönlichkeiten gestärkt und bei der Entfaltung ihrer Fähigkeiten unterstützt werden. Der Namenspatron unserer Schule, Christoph Probst, ist uns dafür ein Vorbild.

Christoph Probst

christoph probst

Christoph Probst gehörte der Studentengruppe an, die im Sommer 1942 unter dem Namen „Weiße Rose“ Flugblätter gegen Hitler und das nationalsozialistische Regime verbreitete. Den Kern dieser Widerstandsgruppe bildeten neben Christoph Probst Sophie Scholl, Willi Graf und Professor Kurt Huber.

 

Kurzbiografie auf Deutsch

christoph probstChristoph Probst wurde am 6.11.1919 in Murnau (in der Nähe von Weilheim) geboren. Er hatte eine ältere Schwester, Angelika, und einen jüngeren Halbbruder, Dieter. Zu seinen Hobbys gehörten Astronomie, die Natur, Skifahren und das Bergsteigen. Seine Eltern, Katharina und Hermann Probst, trennten sich, als Christoph noch klein war. Christoph verstand sich trotzdem mit beiden Elternteilen sehr gut. Von seinem Vater lernte er sein kritisches und eigenständiges Denken.

Er lebte abwechselnd bei seiner Mutter und seinem Vater. Wegen der vielen Umzüge musste Christoph auch oft die Schule wechseln. Nach der Volksschule besuchte er das Neue Gymnasium in Nürnberg. Als sich die Mutter von ihrem zweiten Mann, Dr. Eugen Sasse, trennte, zog die Familie in den Chiemgau, und Christoph ging im Landerziehungsheim Marquartstein auf die Schule. 1935 wechselte er auf das neue Realgymnasium in München. Nach nur einem Schuljahr ging er in das Internat Schondorf am Ammersee. Christoph beteiligte sich aktiv am Schulleben. Er kümmerte sich um die Unterstufenschüler und trat dem Ruder-, Hockey- und Tennisclub bei. Ein Jahr bevor er sein Abitur bestand, nahm sich sein Vater, der sein großes Vorbild gewesen war, das Leben.

christoph-probst-mit-familie1937 machte er sein Abitur, nachdem er eine Klasse übersprungen hatte. Nach zwei Jahren Arbeits- und Wehrdienst begann er in München Medizin zu studieren. Am 09.08.1941 heiratete er Herta Dohrn. Mit ihr hatte er drei Kinder: Michael, Vincent und die wenige Wochen vor seinem Tod geborene Katharina.

Durch seinen besten Freund, Alexander Schmorell, den er auf dem Neuen Realgymnasium in München kennengelernt hatte, kam Christoph Probst mit Hans Scholl und den übrigen Mitgliedern der Weißen Rose in Kontakt. Schnell entwickelte sich eine enge Freundschaft, da alle die gleichen Interessen hatten: Philosophie, Literatur und die Natur. Außerdem verband sie die Abneigung gegen das Hitlerregime und dessen Unmenschlichkeit. Die Gruppe entwarf und verteilte insgesamt sechs Flugblätter (Beginn im Sommer 1942). Im Atelier eines befreundeten Architekten, der oft auf Reisen war, hatten sie einen Vervielfältigungsapparat, mit dem sie die Flugblätter kopierten. Diese schickten sie entweder an willkürlich gewählte Personen aus dem Telefonbuch, verteilten sie in München oder brachten sie zu Freunden im übrigen Deutschland.

Probst_SchmorellNachts schrieben sie Parolen wie „Nieder mit Hitler“ und „Freiheit“ an die Häuser in München. Ihre Ziele waren, die Gesellschaft über das wahre Gesicht des Nationalsozialismus und das verbrecherische Regime Hitlers aufzuklären und sie zum passiven Widerstand aufzurufen. Unter passivem Widerstand verstanden die Mitglieder der Weißen Rose keinen gewaltsamen Widerstand gegen das Naziregime, sondern vielmehr Sabotage im Kleinen. Sie dachten an Sabotage in kriegswichtigen Fabriken (z. B. durch falsches Zusammenschrauben von Gewehren) und an Störungen von Naziveranstaltungen. Sie wollten also alles tun, was das Regime schwächen und damit schneller zu einem Kriegsende führen würde.

Da er eine Familie hatte, versuchten die Freunde Christoph aus den gefährlichen Aktionen wie Flugblattvervielfältigung und -verteilung herauszuhalten. Er war trotzdem bei den Treffen der Freunde dabei und half ihnen, wo er konnte. Das wurde ihm zum Verhängnis: Als Hans und Sophie Scholl am 18.02.1943 in der Münchner Universität verhaftet wurden, hatte Hans den Entwurf des Flugblattes „Stalingrad!“ von Christoph Probst in seiner Hosentasche. Hans Scholl versuchte zwar durch Hinunterschlucken das Flugblatt zu vernichten, aber die Gestapo verhinderte dies. Am 19.02.1943 wurde Christoph Probst in Innsbruck verhaftet, als er seine kranke Frau besuchen wollte. Er wurde nach München ins Gefängnis gebracht, wo sein Flugblatt rekonstruiert wurde. Zusammen mit Hans und Sophie Scholl wurde er am 22.02.1943 vom Volksgerichtshof in München zum Tode verurteilt. Christoph Probst ließ sich im Gefängnis noch katholisch taufen.

Kurz vor der Hinrichtung durften die Verurteilten noch Briefe an ihre Angehörigen schreiben und sich noch einmal sehen. Christoph Probst verabschiedete sich von seinen Freunden mit den Worten:

„In wenigen Minuten sehen wir uns in der Ewigkeit wieder.“

Um 17 Uhr wurden die Verurteilten mit dem Fallbeil enthauptet.
Die Beerdigung der drei Widerstandskämpfer fand auf dem Perlacher Friedhof statt.

Die Kurzbiografie ist ein bearbeiteter Auszug aus der Broschüre „Christoph Probst“, einer Einführung für Fünftklässler in ihre neue Schule, die Katharina Schulze als Facharbeit im Leistungskurs Geschichte anfertigte.

Kurzbiografie auf Englisch

Since 1993 we have been allowed to bear the name Christoph-Probst-Gymnasium Gilching, in remembrance of a leading member of the White Rose resistance movement against the Nazis and as a warning to all members of our school not to forget the fight for human rights and against injustice of every kind.

The pride and the seriousness with which parents, teachers and students take the name of our school as an obligation, is for example shown by many speeches held by relatives of Christoph Probst and by former members and friends of the White Rose, by the book „…damit Deutschland weiterlebt“, and by a bronze statue which was created by Brigitte Renner, a former arts teacher at our school, who was permanently advised by Christoph Probst’s widow. Today the statue decorates our school at a striking place.

During the 25th anniversary celebrations of our school in April 2000 Christoph Probst’s companions like his widow and other resistance fighters of the White Rose met and exchanged their remembrances of this extraordinary person. This was maybe the last chance, to gather so many witnesses for conversation.

His youth
Christoph Probst was born on November 6th 1919 – one year after the end of World War I and the establishment of the first German democracy. The first years of the Weimar Republic were characterized by economic shortages and political fights, with their climax in the year 1923. This year was marked by the „Ruhrkampf“ against France, heavy inflation and in Munich by Hitler’s Beerhall putsch on November 9th . Christoph’s hometown Murnau, 80 kms south of Munich, was also involved in the riots and soon became a stronghold of National Socialism in Upper Bavaria. The family of the private scholar Hermann Probst was never touched by local politics and SA-parades, but like many contemporary intellectuals they stayed distanced to the political upheavals.

On the whole, the influence of Christoph’s parents on his personal development must not be underestimated. As an all-round educated private teacher, who had specialized in Asian culture, his father promoted Christoph’s intellectual development and his striving for knowledge through intellectual confrontation, which later helped him to upkeep his independent thinking despite difficult circumstances.

He had a very good relation to his mother, because he did not attend a public school in the first year, but was home-schooled by her. So he got more chances to ask his questions than the other children at school, which surely helped him to develop his critical character.

As his parents were divorced when he was very young, Christoph grew up at several places, where he lived with his father or mother respectively. During that time politics did not mean anything to Christoph and his sister Angelika although the NSDAP got more and more popular until 1933. They concentrated on their family, playing, hiking in the mountains and had an intensive experience of nature.

During his time at grammar school Hitler and the Nazis destroyed democracy and created their inhumane dictatorship. An essential help to the dictatorship was the Hitlerjugend (HJ: Nazi Youth Organisation for boys), which very soon replaced the other youth associations and in which all German youths had to participate from 1936 onwards. Through group meetings, paramilitary training and vacation camps boys (and girls in the Bund Deutscher Mädel) were distanced from their parents and made enthusiastic about Hitler and National Socialism. In the beginning Christoph Probst was also influenced by the HJ when he attended the independent boarding-school (Landschulheim) in Marquartstein in the Bavarian Alps and had to get member of the HJ.

Roland Klein, his teacher in Marquartstein, decribes Christoph (then 13 to 14)as an unusually intelligent student who was very sympathetic. Klein appreciated his student because of his openminded character towards other students and his cheerfulness. So Christoph never seemed depressed to him, not even in the difficult times later. Although Christoph never placed himself into the foreground, Klein recognized his self-confidence and lack of fear. That is why he called the sport of fencing typical for Christoph as you need adroitness, agility and accuracy of aim.

Later Christoph was one of few young people who were able to avoid participation in the HJ: as he changed school to Munich he was able to shake off his membership, and also when he attended another Landschulheim at Schondorf (50 kms west of Munich) he kept away from the HJ, but participated in some activities to avoid being an outsider in the boarding school. Finally he had to pay 7.50 marks of contribution fees to get his final A-level certificate (Abiturzeugnis) in 1937.

But he could not totally avoid the HJ: in one of his letters he described his visit to the 1936 party rally (Reichsparteitag) at Nuremberg. On his way he wanted to visit his mother and his stepfather and so he used the time for astronomy, his hobby. A letter shows that he wasn’t really impressed by the party rally as he said that the rally was boring, but that he had a nice time with his mother and at the observatory. So conversation, reading and searching for silence were more important to Christoph than parades and the chaos at the party rally which he mentioned only by the way in this letter.

When Christoph went to school in Munich in 1935 he met his friend and later fellow-combatant Alexander Schmorell. Alex and Christoph were intellectually and mentally close and shared their hobbies like hiking in the mountains and skiing. In one of his letters Christoph wrote about a development of an unbreakable friendship. So it isn’t surprising that Alexander Schmorell was witness to Christoph’s marriage with Herta Dohrn and godfather of his second son Vincent. Later when both of them were soldiers, they practised the same hobby: fencing.

During this time at Schondorf he actively participated in the life at boarding-school and looked after the younger students. On the one hand he complained about the total planning of his life which kept him away from astronomy, but on the other hand those duties were very important for him to avoid being an outsider in the school community which he had entered very late. Maybe lacking an adult and intellectual conversation partner in the family because of his father’s early death, he found replacement with his teacher. Berhard Knoop, later his brother in law. Knoop said that is why he was accepted as an equal conversation partner more than a student. The certificate of character which every student has received in addition to his final certificate in Schondorf until today comfirms this estimation:

„…. the adults appreciated his knowledge from the very first day, while some of his companions did not recognize his character so quickly…“

The just mentioned qualities, the intellectual happiness of life and self-confident ability to judge obviously disagree with the ideal characteristics of a young Nazi.

Christoph Probst as a husband, father, and student of medicine
Christoph Probst was the only member of the White Rose who married early, when he was 21, maybe because of his bad experiences as his parents divorced and he wanted a working family life. Herta Dohrn, his wife, also came from a family who was critical about the system: her brother had to escape from the Gestapo (secret state police) and her father was shot by the Nazis in Munich shortly before the end of World War II in April 1945.

Herta and Christoph had two small sons. Many pictures with his wife, his children and his grandmother show, how Christoph enjoyed his family life. Sophie Scholl told about a visit at Christoph’s house in the mountains: „He was holding his two-year-old son in his arms and looked like banned with magic at his child’s face.“

The family got a young Ukrainian woman called Olga to work in the house, who – despite being a forced labourer – was accepted in the family and who had a good relationship to them. In January 1943 Herta and Christoph got their third child.

After 1933 the system of universities soon became a basis and stronghold for the Nazi government with only very few critical university lecturers, who were able to keep their jobs after the so-called Gleichschaltung (elimination of oppositional groups). For example the chemist Heinrich Wieland and Kurt Huber, the mentor of the White Rose, were some of those lecturers at Munich university.

In 1939 after his obligatory army service Christoph Probst started to study medicine in Munich. There he met Hans Scholl at Alexander Schmorell’s house (both were members of a student company and were frontline soldiers during their university holidays) and got to know the later resistance fighters. Later Christoph had to change universities and continued his studies in the occupied Strasbourg and from 1942 onwards he studied in Innsbruck. There it was very difficult to live as he missed his family and his friends to discuss the latest news with them. In the February of 1943 he wrote:

„It is not that simple to live in Innsbruck. I’m missing a friend as there are many thing you can’t stand alone without talking.“

So he stayed in contact with his family and his friends and used every possibility to meet them.

War
After a war of conquest and destruction almost all of Europe and making it „free of Jews“ the eastern front stopped moving in the winter of 1942/1943 near the Soviet city of Stalingrad. Almost 300. 000 German soldiers were surrounded by the Red Army. In January the German troops had to surrender after numerous casualties. 100.000 soldiers were killed and 91.000 were taken as prisoners of war by the Soviets.

The defeat which made the Germans withdraw brought about a change of the general opinion. The degree of agreement which Hitler had enjoyed at the zenith of his power in the summer of 1942 decreased more and more. The crisis of the regime was also to be sensed during a protest by students of the university of Munich. The protest was a reaction to a speech held by the Gauleiter (Party leader) Giesler in front of students in January 1943: „In those times the female students should have children instead of hanging around on the campus.“. Maybe his aides could give a „wonderful experience“ to the uglier of the girls. Those sentences led to the maybe biggest scandal at a German university: many students wanted to leave the hall but were not allowed and were arrested. After some riots they were allowed to leave.

Hans Scholl, Alexander Schmorell and Willi Graf had been sent to Poland to the Soviet front in 1942. There they closely experienced the atrocities of war and the holocaust which strengthened their resistance.

As a married father of two children Christoph Probst did not have to go to the front, but served in a different company: he was stationed in a military hospital of the air force near Garmisch. But he knew about the atrocities of war as he had heard much about it from his friends.

The beginning of the White Rose
Hans and Sophie Scholl’s father Robert was mayor of the village of Forchtenberg near Ulm until 1930. Their mother Magdalena was a Lutheran nurse. In 1932 the family moved to Ulm. Hans Scholl was educated to act on his own and was a very thoughtful, critical but also law-abiding person. In the first years after 1933, Hans was the perfectly ideal Nazi and an enthusiastic member of the HJ. He was very proud of being allowed to carry the banner as group leader at an NSDAP- party rally. But he came back from this party rally changed and could not praise the Nazis any longer and distanced himself from the HJ.

He studied medicine at Munich University. There he was – like his friends – a member of the medicine student company, that meant in an emergency they could be sent to one of the theatres of war like an ambulance. Hans soon became the leading member of the White Rose.

Sophie Scholl was born in 1921. She was also very thoughtful and striving for justice, but she was also often very cheerful and loved fun. After finishing school she studied biology and philosophy in Munich. During the war she had to do her compulsory labour service in an ammunition factory. She discussed politics and joined the White Rose.

Fritz Hartnagel , a very good friend of Sophie Scholl’s. regularly exchanged letters with her. As Fritz was an officer keeping up their friendship was very difficult during the war. They met in 1942 for the last time. Fritz was injured and evacuated in one of the last airplanes from Stalingrad. Her last letter to Fritz was written by Sophie six days before her death. After the war Fritz studied law and cared especially about the war-victims.

The Scholls and their friends participated in the passive resistance against the Nazis by reading forbidden authors for example Thomas Mann, Werner Bergengruen or Paul Claudel. The Scholls and their friends were shocked about the events of 9th November 1938, when the SA destroyed most of the German synagogues and shops owned by Jews.

The lecturer Kurt Huber from Munich University supported the friends, who named their group of resistance probably after the book La Rosa Bianca by B. Traven, in which a small Mexican hazienda is destroyed by the machinations of an oil company. Kurt Huber supported the members with their thoughts and actions and wrote texts for the leaflets.

In addition to publishing anti-Nazi texts and leaflets the members did some other active resistance. They collected bread for the prisoners of the Konzentrationslager (concentration camps) and looked after their relatives. They refused contributions for NS-organisations.

Step by step, the White Rose had developed into a network of connections mainly in Munich and in Hamburg. In Munich there were over 80 informal members and supporters, in Hamburg about 50. Hans Scholl had connections to Falk Harnack, the leader of the Communist Rote Kapelle resistance group.

At the zenith of the German war victories in the summer of 1941 Hans Scholl got the last impulse for his will to resist: he heard of the sermons of Bishop Clemens August Earl of Galen from Münster who claimed criminal charges for the killing of mentally retarded people. Hans’s reaction was: „At last someone is brave enough to speak out … We should have a duplicating apparatus.“

Inge Aicher-Scholl, his sister explained why the students were motivated for resistance:

„The trust and the hope in God could give them the necessary energy. I’m convinced of the Christian attitude of all of them.“

Even for Christoph Probst, who was baptized only on the day of his execution, that was the main motivation. At a remembrance ceremony in 1946 his sister Angelika even talked about a purely religious motivation for his resistance:

„Christoph is not to be described with the words „fighter for freedom“ or „revolutionary“. Naturally he was no political person. He only seemed to be one, as everything that stood against him or that he disapproved mentally and lived against was concentrated in politics. So his fight against them was more religious than political.

Later historical research, however, has proved that statement wrong and clearly found ou a great number of political motives.

Hans Scholl started his leaflet actions in the summer of 1942 and soon his friends participated. The leaflets of the White Rose were produced in hiding-places in Munich. For example the friends used a backstreet studio. The leaflets were typed on a type-writer on matrixes and then produced with a duplication machine. Machines, papers, matrixes envelopes and stamps were financed with charity and the own money. Fritz Hartnagel gave 1000 Reichsmark. To avoid suspicion the materials were bought in different shops all over Munich. The leaflets were also published in many big towns in Germany and Austria and in parts of England, Sweden and Norway.

The First leaflet was published in July 1942 with a circulation of 100, which were produced by Hans Scholl, Alexander Schmorell and Christoph Probst. The text begins like this: „A cultural nation can’t give itself to a group of powerful people without resistance.“ Some people who got these leaflets obeyed the law and took them to the police. Some found the involvement against Hitler good. They followed the request to copy the leaflets and give them to other people. The friends were in great danger because of their work. They kept their actions with the White Rose secret from their families to avoid bringing danger to them.

These leaflets, which were distributed in houses and sent by mail, disquieted the Gestapo very strongly:

„The content of the leaflets is very subversive… the author has not been found yet. The Munich police are informed.“

In July 1942 the student company was ordered to Russia and Sophie had to do auxiliary service in an armaments factory for six months. Until the end of 1942 three other leaflets were published to inform the population about the Wehrmacht (army) and the SS, and demand resistance. The texts of the leaflets elucidated the meaninglessness of the National Socialism and the stupidity of the contemporary German leaders.

In the beginning of 1943 the leaflet with the title ”Appeal to all Germans“ (Aufruf an alle Deutschen) was published by the White Rose. It demanded the abolition of imperialism and militarism as well as the reintroduction of a constitutional state in Germany with the help of the other European countries. 1000 copies of this leaflet were sent around in Germany always with the request to copy them again. Important contents were sentences like „The war will surely come to an end“, „Hitler cannot win the war he can just prolong it“ or „Decide before it is too late“.

The defeat near Stalingrad on 2nd February 1943 made the members of the White Rose publish their sixth leaflet. This leaflet had a circulation of more than 3.000 copies and was sent by mail all around in Germany. In the nights to the 3rd, 5th and 15th February the friends painted slogans like „freedom“ and „away with Hitler“ on the walls of the university. On 18th February the Scholls decided to distribute the leaflets during the lectures at university. This action was not coordinated with the other members and did not agree with their normal way of acting. They took a big suitcase filled with leaflets and put them down in front of the lecture halls and on window sills. Shortly before the end of the lectures they threw a big number of leaflets into the main hall but the caretaker saw them and called the Gestapo so that they were arrested.

Christoph Probst had been supposed not to be integrated that much in order to avoid bringing danger to his family. But he very often took part in the meetings in Munich and appealed to himself to act. At a meeting on a summer evening in 1942 he said as Inge Aicher-Scholl remembers:

„We have to do it. We have to show our attitude by devotion that it isn’t the end of freedom for the people. We have to risk this „no“ against a power which raises itself above all people and which wants to kill all resistance fighters. We have to do it for life’s sake. This responsibility can’t be taken away by anyone else. National Socialism is the name of a mental illness which has infected our people. were must not look at it dying slowly.“

With contributing to the leaflets Christoph played an important role, too, but he held back from the final activity until the end. The defeat near Stalingrad made him get rid of that reserve and to create an own leaflet:

„Stalingrad
200, 000 brothers have been sacrificed for the prestige of a military impostor. The human conditions of surrender were kept secret from the sacrificed soldiers. Now the blood of 200.000 men claims criminal charge against Hitler. And do you want to be lied at like the 200.000 men who defended Stalingrad ?…

Hitler and his political system have to fall that Germany can survive. Decide for Stalingrad and destruction, or for Tripolis and a hopeful future. When you have decided do act. …“

He sent the leaflet to Hans. After the Scholls had been taken prisoners the Gestapo found it in their flat. Hans wanted to destroy the leaflet and tore it to pieces which he couldn’t destroy anymore. So the Gestapo were able to find out the author very easily.

So it was just a matter of time until Christoph was taken into custody when he wanted to visit his ill wife Herta. He had applied for holiday when he was arrested and transferred to Munich on February 19th 1943.

Lawsuit, judgment and execution
After arresting him the Gestapo questioned him and reconstructed his leaflet.

”Christoph Probst under political arrest asked about the text of his script answered the following: Because of the documents – type writing, photocopy of the original leaflet – given to me I’m able to reconstruct this:

… I managed to reconstruct the text as well as possible. I don’t want to say any other word. Christoph Probst.“

Despite being arrested Christoph was very optimistic and did not even think about being executed which finally was the case. In a letter he wrote to his mother:

„By misfortune I am in a very uncomfortable situation. I don’t lie if I tell you that I’m fine and that I’m very relaxed. The treatment is allright and life in prison is so that I am not afraid of being arrested for a long time … I’m only worried about you, my wife and the small children…“

On February 22nd 1943 after the police examinations the lawsuit against Christoph Probst, Hans and Sophie Scholl took place. The judge was the notorious Roland Freisler who came especially for this lawsuit from Berlin which shows the significance the White Rose was given to by the Nazis. In his trial Christoph tried to convince the judges that he had written the leaflet under psychotic depressions to get extenuating circumstances: he said that both the drama of Stalingrad, the political and military situation and his personal problems and family affairs had made him write this leaflet. Because of his family it was important to him to save his head instead of proudly being executed.

Unfortunately his strategy was not successful. Although Hans Scholl had tried to protect him, Probst was sentenced to death like the Scholls. The reason was as the jugdes said:

„The defendants have appealed for the sabotage of armament and striking down the National Socialistic way of life of our people and insulted our Führer (Hitler) very badly and so helped the enemy of our land and brought damage to our army by publishing leaflets during the war.

Therefore they were sentenced to d e a t h.“

About Christoph Probst they said:

„He is an unpolitical person, so no real man! Neither the solicitude of the National Socialist state for his education nor the fact that only the National Socialist population policy made it possible for him to have a family while being a student obstructed from writing a script for Hans Scholl, which used the heroic fight of Stalingrad to call the Führer a con man…

Who traits… our inner front and so during the war our army and so helps the enemy… threatens our land. This is also correct for Probst who claims that this script was not supposed to become a leaflet, but that does not conform with the printings on the script…

If actions like those are not punished with the capital punishment, this would be the beginning of the end like in 1918.“

On the same day Christoph Probst and the Scholls were executed under the guillotine in a Munich prison. Before their execution they got the chance to write to their relatives. Those were not allowed to receive the letters, they were only allowed to read them in the presence of the Gestapo. So we are dependent on minutes from memory. Christoph wrote to his mother:

„Thank you for spending life to me. If I think about it it was the only way to God… My only sorrow is the pain I bring to you. Don’t cry because it would bring pain to me forever.

I’ve just heard that I’ve got only one hour to live. Now I’m going to be baptized and to receive the Holy Communion. If I’m not able to write another letter send greeting to everyone I love and tell them that my death was easy and happy.“

And to his sister Angelika:

„I didn’t know that dieing was so easy. I die without any hatred. Soon I’ll be closer to you than ever before. I’ll wait for you.“

(c) Benedikt Schubert (2000) und Peter Schubert (2013)

Namensgebung

von Gernot Eschrich

Christoph Probst
christoph probst-2Was sind die Gründe und Absichten, wenn wir Menschen und Dingen einen Namen geben? Neben dem simplen Zweck der Unterscheidung von anderen Exemplaren der gleichen Art und manch anderen Motiven ist es der Wunsch, der Name möge prägende Kraft haben, insofern er eine gute Eigenschaft oder einen vorbildhaften Menschen bezeichnet. Die Diskussion darüber, ob das Gymnasium Gilching sich wie viele andere Schulen einen speziellen Namen zulegen solle, wurde ziemlich lang kontrovers geführt. Nach einem eindrucksvollen Vortrag von Frau Anneliese Knoop- Graf, der Schwester von Willi Graf, hat sich dann doch mit großer Mehrheit die Absicht durchgesetzt, dieser Schule einen programmatischen Namen zu geben.

Man hoffte, die Benennung nach einer so überzeugenden Gestalt wie Christoph Probst werde sich gut auswirken, ob man bei ihm nun vor allem an geistige Selbständigkeit, Kritikfähigkeit, Mut zu Widerstand, Bereitschaft, das Leben zu riskieren, Gehorsam gegenüber einem höheren Gesetz oder die Neuentdeckung des Christlichen denken mag.

Dass ein Leben, auch das Leben an der Schule, ohne Anspruch und Perspektiven, die über Erfolg und Spaß hinausführen, banal, ja letztlich verfehlt ist, weiß im Grunde jeder. Maßstäbe müssen sichtbar gemacht, Kritik und Selbstkritik geschärft werden, und dazu können uns junge Menschen wie die des Freundeskreises der Weißen Rose verhelfen, die ihren Weg mit erstaunlicher Klarheit und Konsequenz gesucht haben und gegangen sind. Denn so etwas wie die Produktion der Flugblätter kommt ja nicht über Nacht und ohne intensives Ansammeln innerer Substanz zustande. Wie bewusst und energisch dies unter dem Druck des nationalsozialistischen Terrorregimes von den Mitgliedern der Weißen Rose und ihren Gesinnungsgenossen betrieben wurde, nimmt man beim Lesen der Zeitzeugnisse, vor allem der Briefe aus diesem Kreis, heute fast mit einem ungläubigen Staunen wahr.

Bei aller Würdigung der Weißen Rose soll daneben nicht vergessen werden, dass an die hunderttausend andere Deutsche, die dem NS-Staat gefährlich wurden, von der deutschen Justiz, keineswegs nur vom Volksgerichtshof, zum Tod verurteilt worden sind. Und wenn wir heute in einem Rechtsstaat leben dürfen, so wissen informierte Zeitgenossen doch, dass die Menschenrechte in der Mehrzahl der Länder dieser Welt mit Füßen getreten werden. Desgleichen ist politisch wachen Menschen bewusst, dass in unserem Lande Rechtsstaatlichkeit und Toleranz durch Extremisten mehrfach gefährdet waren und keineswegs immer gegen diese Gefahr gefeit sind.

Aber auch wenn dramatische Ereignisse wie die Aktivitäten der RAF oder der Brand von Asylbewerberheimen zum Glück seit Jahren nicht mehr eingetreten sind, ist eine Demokratie ohne klare, geistige Orientierung und Wachsamkeit natürlich nicht lebensfähig. Das Christoph-Probst-Gymnasium Gilching fühlt sich in diesem Sinn seinem Namen verpflichtet und bemüht sich den jungen Menschen die Ideen von Freiheit, Gerechtigkeit und Menschlichkeit über den stundenplanmäßigen Unterricht hinaus nahe zu bringen. Und da tragen hervorragende Persönlichkeiten als Gäste der Schule seit Jahren dazu bei, dass sich bei den Schüler/-innen der Oberstufe ein positives historisch-politisches Bewusstsein bilden kann. Hier seien nur ihre Namen genannt: Frau Dr. Schultze-Jahn, Freundin des 1943 hingerichteten Studenten Hans Leipelt, die deutsch-jüdische Autorin Grete Weil, Franz-Josef Müller von der Ulmer Abiturientengruppe, der Kirchenhistoriker Prof. Georg Denzler, der Rechtsphilosoph Prof. Arthur Kaufmann, Alexander Schmorells Bruder Dr. Erich Schmorell, Götz Liedtke, Sohn eines Offiziers, der Widerstand geleistet hat, der Rechtsanwalt und Zeitgeschichtler Dr. Otto Gritschneder, Fey und Dietrich von Hassell, deren Vater im Zusammenhang mit dem 20. Juli 1944 hingerichtet wurde, Sally Perel, der als „Hitlerjunge Salomon“ bekannt wurde, der Vorsitzende der Lagergemeinschaft Dachau Dr. Max Mannheimer, der Zeitgeschichtler Prof. Norbert Frei, die Politiker Dr. Hans-Jochen Vogel und Dr. Hildegard Hamm-Brücher, Roland Klein, ein ehemaliger Lehrer von Christoph Probst, und Bundestagspräsident Wolfgang Thierse.

Der tiefe Eindruck, den die Veranstaltungen mit diesen Männern und Frauen hinterlassen haben, zeigt, dass es richtig ist, wenn die Schule auch weiterhin ihrem Namen gerecht zu werden versucht. Schließlich sollte es Ehrensache sein, sich als Mitglied der Schulgemeinschaft über den Widerstand gegen die Nazi-Gewaltherrschaft zu informieren und sich den guten Sinn der Namensgebung mit Überzeugung zu eigen zu machen.

Christoph Probst Buch

Herausgeber:

Christoph-Probst-Gymnasium
Talhofstraße 7,
82205 Gilching
Tel. 08105 / 9001-0
Fax 08105 / 9001-60

Die Autoren:

Robert Volkmann
unter Mitwirkung von Gernot Eschrich und Peter Schubert

ISBN-Nummer:3-00-007034-6
Preis:€ 10,00 zuzüglich Porto
Seitenzahl: 184
(C) Gilching 2000

Bestellung über Buchhandel oder Schule möglich.

Inhalt

Vorwort
„Da soll man nicht sagen, dass es keinen Widerstand gegeben hat“
Peter Schubert

Weiße Rose
Monika Mayer Weiße Rose – Kurzportraits
Gedenkstätte Deutscher Widerstand

Flugblätter der Weißen Rose
Bundesarchiv

Das Leben eines Aufrechten
Peter Schubert

Die Schulzeit von Christoph Probst
im Spiegel seiner Briefe
Christiane Moll

Briefe, Photos, Dokumente „Deutsche Hörer!“ – Rundfunkansprache
Thomas Mann (1943)

Christoph Probst
Angelika Probst, Schwester (1946)

Zum Gedenken an Christoph
Probst Bernhard Knoop, Schwager (1983)

„Mein einziger Kummer ist, dass ich Euch
Schmerz bereiten muss“
Michael Probst, Sohn (1993)

Erinnerungen von Weggefährten
Peter Schubert

Über die Tapferkeit des Herzens
Arthur Kaufmann (1991)

„Es hat in Deutschland Leute gegeben,
die nein gesagt haben“
Joseph Rovan, Cousin (Rede 1993)

Sich orientieren – Sinn und Wirkung
einer Namensgebung
Gernot Eschrich

Publikationen zum Thema
Robert Volkmann

Stiftung Weiße Rose

Seit der Namensgebung unserer Schule im Jahre 1993 stehen wir immer wieder im Kontakt mit der „Weiße Rose Stiftung e.V.“, die in der Universität München die „Denkstätte Weiße Rose“ betreibt. In den Jahren 2003 und 2004 erarbeitete die Stiftung für ihre Dauerausstellung Hörstationen, in denen man historische Tonaufnahmen und Interviews mit Zeitzeugen hören kann. Diese Hörstationen sollen besonders junge Besucher/-innen der Ausstellung an die Weiße Rose heranführen, weswegen die Stiftung Unterstützung bei Schulen gesucht hatte, um die Auswahl und Präsentation der Tondokumente zu begleiten. Hier waren Schüler/-innen unseres Leistungskurses Geschichte unter Leitung von Frau Egle maßgeblich beteiligt. Im Jahre 2008 erstellte die Stiftung für die Denkstätte eine biografische Ausstellung über Christoph Probst, die von Dezember 2008 bis Februar 2009 in der Denkstätte gezeigt wurde. Die Ausstellungsmacher verwendeten dazu auch Material, das erstmals in unserem Buch Damit Deutschland weiterlebt … veröffentlicht wurde.

Wir konnten dankenswerterweise diese Ausstellung für unsere Schule erwerben. Sie ist nun dauerhaft vor den Elternsprechzimmern im Übergang von E- zum F-Trakt zu sehen. Bei der Eröffnung der Ausstellung in der Denkstätte haben Mitglieder unserer SMV eine große Zahl unserer Bücher verkaufen können und damit einen weiteren Vertriebsweg aufgetan, da unser Buch auch dort erhältlich ist (und gut verkauft wird).

Weiterführende Links

Die folgenden Links führen zu Autoren und Institutionen, die sich schwerpunktmäßig mit dem Widerstand gegen den Nationalsozialismus bzw. der Widerstandsgruppe „Weiße Rose“ befassen.

Stiftung Weiße Rose
Gedenkstätte Deutscher Widerstand

Schulverfassung des Christoph-Probst-Gymnasiums

Unsere Mission

Wir vermitteln unseren Schüler/-innen Bildung, Wissen und Werte, stärken sie in ihrer Entwicklung zu einer verantwortungsbewussten Persönlichkeit und unterstützen sie bei der Entfaltung ihrer Fähigkeiten.

Unsere Schulverfassung – Präambel

Ziel des Christoph-Probst-Gymnasiums ist es, den Schüler/-innen Bildung, Wissen und Werte zu vermitteln. Sie sollen in ihrer Entwicklung zu verantwortungsbewussten Persönlichkeiten gestärkt und bei der Entfaltung ihrer Fähigkeiten unterstützt werden. Der Namenspatron unserer Schule, Christoph Probst, ist uns dafür ein Vorbild.

Wie gehen wir miteinander um?

Unser Verhalten ist von gegenseitiger Achtung und Rücksicht gegenüber allen Mitgliedern der Schulfamilie geprägt. Schulleitung, Lehrkräfte, Schülerschaft und Eltern gehen offen und vertrauensvoll miteinander um und respektieren die Persönlichkeit des Einzelnen.

Lehrkräfte, Schüler/-innen und Eltern unterstützen und motivieren einander. Besondere Leistungen und persönliches Engagement im Schulleben sind erwünscht, werden gefördert und gelobt.

Kritik wird sachlich, konstruktiv und auf angemessene Weise geäußert. Konflikte sollen durch vertrauensvolle Gespräche zwischen den Beteiligten gelöst werden. Hilfe geben dabei auch neutrale Vermittler, wie zum Beispiel Verbindungslehrer/-innen oder Streitschlichter/-innen.

Wir dulden keine Handlungen, die andere körperlich oder seelisch verletzen könnten.

Die Schüler/-innen fühlen sich für ihre Mitschüler/-innen verantwortlich und helfen sich gegenseitig.

Höflichkeit, Verlässlichkeit und Pünktlichkeit sind für uns ebenso selbstverständlich wie eine dem Lernort Schule angemessene Kleidung.

Lehrkräfte und Schulleitung arbeiten kollegial zusammen und schaffen ein gutes Arbeitsklima.

Wie können Lehren und Lernen gelingen?

Ein fachlich kompetenter Unterricht ist zentrales Anliegen des Christoph-Probst-Gymnasiums. Er fördert nachhaltiges Lernen, das Denken in Zusammenhängen und die Teamfähigkeit der Schülerschaft.

Die Kinder und Jugendlichen zeigen Leistungsbereitschaft und Interesse an den Lerninhalten. Sie sind zu selbständigem Arbeiten bereit und nehmen ihre schulischen Pflichten wahr, insbesondere die sorgfältige Vor- und Nachbereitung des Unterrichts.

Auch durch ihre aktive Mitgestaltung des Unterrichts ermöglichen die Schüler/-innen ein gutes Lernklima in den Klassen.

Die Lehrkräfte sind offen für die Anliegen der Lernenden und legen Wert auf Rückmeldungen durch Schüler/-innen, Eltern und Kolleg/-innen.

Lehrkraft und Klasse vereinbaren jeweils klare Regeln für ihren Unterricht und achten auf deren Einhaltung.

Die Schule bietet den Schüler/-innen Möglichkeiten, über den Unterricht hinaus ihre Persönlichkeit durch eigenes Engagement weiterentwickeln zu können. Sie nutzen inner- und außerschulische Angebote, um ihre Fähigkeiten und Kenntnisse zu erweitern.

Wie wirken Schule und Eltern zusammen?

Der Bildungs- und Erziehungsauftrag der Schule wird von den Eltern unterstützt.

Lehrkräfte und Eltern sehen es als gemeinsame Aufgabe, die Stärken der Schüler/-innen zu fördern und ihnen beim Überwinden von Schwächen zu helfen. Bei Schwierigkeiten nehmen Eltern und Lehrkräfte miteinander Kontakt auf und suchen gemeinsam nach Lösungen.

Die Eltern ermöglichen ihren Kindern zu Hause ein ungestörtes Arbeiten und unterstützen sie beim eigenverantwortlichen Lernen.

Die Mitglieder der Schulgemeinschaft zeigen eine positive Haltung zur Schule und engagieren sich auf vielfältige Weise für das Schulleben.

Wie gehen wir mit unserer Schule um?

Damit wir uns in unserer Schule wohl fühlen, gehen wir alle pfleglich mit unserem Schulgebäude, dessen Ausstattung und dem Eigentum anderer um.

Schulgebäude und Schulgelände halten wir sauber. Jede/r Einzelne ist dafür verantwortlich.

Wir pflegen einen verantwortungsvollen Umgang mit unserer Umwelt und verwenden Ressourcen möglichst sparsam.

Wir achten auf die Sicherheit aller und versuchen Gefahren und Gefährdungen im Schulhaus und auf dem Schulweg zu vermeiden.

Ausbildungsrichtungen

Das Christoph-Probst-Gymnasium bietet die naturwissenschaftlich-technologische und die sprachliche Ausbildungsrichtung zur freien Auswahl an.

Genaueres zu den jeweiligen Ausbildungsrichtungen im 9-stufigen Gymnasium (G9) finden die in den jeweiligen Untermenüpunkten.

9-stufiges Gymnasium - G9

Naturwissenschaftlich-technologischer Ausbildungszweig (G9)

cpg-G9-NTG

Sprachlicher Ausbildungszweig (G9)

cpg-G9-SG

Inklusion

Unser Verständnis von Inklusion

Unser Anliegen ist es, alle Schüler/-innen auf dem Weg in ein selbstbestimmtes und glückliches Leben zu begleiten. Wir sehen unsere Aufgabe darin, Schwierigkeiten und Nachteile auszugleichen, die aufgrund von körperlicher, psychischer, gesundheitlicher oder sozialer Beeinträchtigung bestehen. 

Unsere Umsetzung des Inklusionsgedankens

Wir erarbeiten zusammen mit den betroffenen Schüler/-innen, deren Eltern, den Lehrkräften und der Schulpsychologin passgenaue Förderkonzepte. Diese umfassen einerseits individuelles Coaching, spezielle Hilfen im Unterricht, Unterstützungsmaßnahmen in fachlicher Hinsicht, Konfliktprävention bzw. -bereinigung im Klassenverband, andererseits aber auch vielfältige, niederschwellige Problemlösungen in Alltagssituationen. 

Unsere Rahmenbedingungen

  • Barrierefreiheit
  • Induktionsschleifen in der Aula und diversen Klassenzimmern bzw. Fachräumen
  • Durchgehend besetzte Räume des Teams „Soziales Lernen“
  • Informationsaustausch mit den abgebenden Schulen
  • Enge Zusammenarbeit mit den zuständigen MSDs
  • Enge Zusammenarbeit mit Therapeuten und Kliniken
  • Enge Zusammenarbeit mit der Schulpsychologin

Unser Kernteam Inklusion

  • Ariane Ammel, Dipl. Sozialpädagogin (FH)
  • Franz Kinzler, Förderschwerpunkt körperliche Beeinträchtigung
  • Margarete Blunck, Erziehungsmediatorin
  • David Castan, Schulpsychologe
  • Stefanie Loos, Mitarbeiterin der erweiterten Schulleitung
  • Mirela Trinkle, Förderschwerpunkt Autismus
  • Sabine Mertschat, Mitarbeiterin in der Schulleitung
  • Silvija Marincic, Förderschwerpunkt sehen
  • Uta Seegmüller, Koordinatorin und Beraterin der Klasseninklusionsteams, Förderschwerpunkt Autismus

Ihre Ansprechpartnerinnen:

Stefanie Loos für die Schulleitung
stefanie.loos@cpg-gilching.de; Tel. 08105 9001-0

Margarete Blunck für die Schulsozialarbeit
margarete.blunck@cpg-gilching.de; Tel. 08015 9001-151

Pädagogische Konzepte

Wir wollen bei unserer pädagogischen Arbeit am Christoph-Probst-Gymnasium begleitend zum Unterricht im Klassenzimmer viele weitere Kompetenzen vermitteln, wie vor allem die Sozial- und Selbstkompetenz, und das möglichst realitätsnah und altersstufengerecht.

Unser Motto, das allen unseren pädagogischen Vorhaben voransteht, lautet:

VERANTWORTUNG FÜR MICH UND ANDERE.

Pädagogisches Konzept Unterstufe

Hier ist es uns besonders wichtig, dass unsere ganz neuen Gymnasiast/-innen erst einmal ankommen dürfen. Um das Eingewöhnen für die Schüler/-innen an der neuen Schulart kindgerecht zu begleiten, stellt das CPG ein breit angelegtes Unterstützungssystem vor allem für die 5. Klasse als „Gelenkklasse“ zur Verfügung. Aber auch für die weiteren Jahrgänge der Unterstufe gibt es Angebote, die wichtige Grundlagen in ihrem neuen Lernraum vermitteln und das Zusammenleben erleichtern: Themen sind hier v. a. „Umgang miteinander“, „Regeln und Hausordnung“, „Rechte und Pflichten“, „Werte allgemein“, „Konfliktbewältigung“, „Identifikation mit der Schule“, „Übernahme von Verantwortung“.

Wesentliche Elemente der pädagogischen Arbeit in der Unterstufe sind:

Tutorensystem
Schüler/-innen aus aus den Jahrgangsstufen 9 und 10 begleiten und unterstützen die „Neuen“ in vielfacher Hinsicht.

Zeit-für-uns-Stunden (Zfu)
Spezielle Unterrichtsstunden sind zur Aussprache über Themen bzw. Konflikte in der Klasse reserviert.

Assemblies
Alle Schüler/-innen der Jahrgangsstufe 5 und 6 treffen sich drei bis viermal jährlich, um sich zu vorgegebenen Themen mit einzubringen und somit als Gemeinschaft zu erfahren.

Clever lernen
Es gibt Unterstützungsprogramme zur Förderung der Lernorganisation (z. B. Hausaufgabenplanung, Tagesleistungskurve, Lerntypen, Erinnern und Vergessen, Motivation).

Schullandheim
Die 6. Klassen verbringen drei Tage zusammen, um sich in Kooperation und Rücksichtnahme zu üben und die Klassengemeinschaft zu stärken.

Skikurs
Die 7. Klassen fahren fünf Tage ins Skilager, wo sie nicht nur sportlichen Unterricht erhalten, sondern sich auch über Themen wie sachgerechte Ausrüstung, Pistenregeln, Lawinenkunde u. a. kundig machen; Kooperation, Rücksichtnahme und Klassengemeinschaft spielen hier natürlich ebenfalls eine wesentliche Rolle.

Förderprogramme für zweisprachige Schüler/-innen
Für mehrsprachig aufgewachsene Schüler/-innen gibt es speziell in der Unterstufe (aber nicht nur dort) Fördermöglichkeiten, die helfen, den Unterricht an einem deutschsprachigen Gymnasium zu bewältigen.

Präventationsmaßnahmen der Bundespolizei
Die Schüler/-innen bekommen aus erster Hand Informationen zu den Gefahren im Bahnbereich und werden zu eigenverantwortlichem Verhalten angehalten.

Suchtprävention
An einem Vormittag werden die 7. Klassen altersgerecht über Fragen der Suchtprävention aufgeklärt.

Pädagogisches Konzept Mittelstufe

Es ist immer wieder unbefriedigende Realität, dass es besonders in der Mittelstufe an Lernmotivation fehlt. Dies ist eine Tatsache, die viele Schüler/-innen mutlos und uns Lehrkräften das Unterrichten schwer macht. Liegt das nur an der Pubertät und muss das als unveränderliche Tatsache hingenommen werden – oder kann man da doch mehr tun, als gedacht? Mit welchen weiteren Themen sehen sich die Jugendlichen nun altersbedingt konfrontiert und bedürfen der Orientierung und Anleitung?

Diese Fragen sind die Basis für die pädagische Arbeit in der Mittelstufe, deren wesentliche Elemente folgende sind:

Förderung der Lehr- und Lernkultur

Hier wurden sog. „Module“ entwickelt zu den Bereichen: „Selbstreflexion“, „Motivation“, „Eigenverantwortung“ und „Beziehung“; die entsprechenden Mittel der Umsetzung sind z. B. Fragebögen, Etappenziele setzen, individuelle Gespräche mit Schüler/-innen und nicht zuletzt die Berlinfahrt als selbst organisierte (!) Studien-Fahrt in der 10. Klasse.

Teambuilding
Gerade die veränderte Klassenzusammensetzung in Jahrgangsstufe 8 erfordert Unterstützung beim Zusammenwachsen der neuen Gruppen. In Workshops unter der Leitung externer Partner sollen Vorbehalte abgebaut und die neue Klassengemeinschaft gestärkt werden.

Projekt „Herzklopfen“
Schwerpunkte dieses Projekts sind Freundschaft, Liebe, Sexualität und der Umgang miteinander, welche mit der Unterstützung von Sozialpädagogen mit den einzelnen Gruppen – getrennt nach Mädchen und Jungen – besprochen werden.

Toleranzprojekt
Spezielle Coaches sprechen mit den Schüler/-innen der 9. Jahrgangsstufe über die ganz intimen Themen wie „sexuelle Identität“, „Outing“ und „Toleranz“.

Tutorenschulung
Im Rahmen eines zweitägigen Seminars werden die Tutoren der 9. Jahrgangsstufe auf ihre Arbeit mit den Unterstufenschüler/-innen vorbereitet und speziell in den Bereichen Präsentation/Sprechen vor der Gruppe, Umgang mit Schüler/-innen, Lehrkräften und Eltern und natürlich auch in Fragen der Sicherheit bei Unternehmungen geschult.

Berufspraktikum
In diesem für zwei Wochen angelegten Praktikum sollen die 9.-Klässler/-innen sich einen ersten Einblick in die Arbeitswelt verschaffen und ein wenig über den Tellerrand des Schülerdaseins hinausschauen können.

Tanzkurs
Höhepunkt des 9-wöchigen Tanzkurses, der am CPG vom Gilchinger Tanzzentrum abgehalten wird, ist der fulminante Abschlussball, an dem tanzbegeisterte Schüler/-innen zusammen mit Eltern und Lehrer/-innen ihr Können und die guten Umgangsformen präsentieren.

Informationsveranstaltung HIV (u.a.)
Im Rahmen einer Vorlesung an der Universitätsklinik München werden die 10.-Klässler/-innen über Geschlechtskrankheiten wie HIV und andere informiert.

Tage der Orientierung
Bei einer dreitägigen Klassenfahrt lernen die Schüler/-innen der 10. Jahrgangsstufe unter Anleitung professioneller Sozialpädagog/-innen mehr über sich selbst und ihre Klassenkamerad/-innen kennen; Themen wie Liebe, Sexualität, Beziehung, Partnerschaft, Lebensführung, Wertvorstellungen u. a. werden hier aufgegriffen.

Pädagogisches Konzept Oberstufe

Grundsätzlich unterscheidet sich die pädagogische Arbeit in der Oberstufe von der in anderen Jahrgangsstufen dadurch, dass durch den Kursunterricht die Prozesse in der Gruppe (vorher: Klasse) gegenüber individuellen Betreuungsnotwendigkeiten in den Hintergrund treten. Um diese Menge an Einzelentscheidungen zu bewältigen, bedarf es etablierter Verfahren mit dem Ziel, den Abiturerfolg unserer Schüler/-innen durch Beratung und Begleitung zu optimieren. Für die Oberstufenkoordination ergeben sich daraus zahlreiche Aufgaben, die sich in die Themenfelder Information, Administration und Monitoring/Beratung aufteilen lassen.

Das unter dem Aspekt der pädagogischen Begleitung besonders wichtige Themenfeld „Monitoring/Beratung“ soll im Folgenden kurz erläutert werden:

Monitoring und Beratung von Schüler/-innen …

  • bei der Kurswahl bzw. der Umwahl von Kursen,
  • bei Auslandsaufenthalten während der 10. und 11. Jahrgangsstufe,
  • in persönlichen (psychischen oder gesundheitlichen) Problemsituationen
  • bei Konflikten (in enger Zusammenarbeit mit der Schulleitung, Beratungslehrkräften, des Trainingsraums u. a.),
  • bei fehlenden oder nicht ausreichenden Leistungen,
  • bei herausragenden Leistungen und besonderen Begabungen,
  • bei Rücktritten innerhalb der Oberstufe,
  • u. v. m.
Medienpädagogisches Konzept

Die Schüler/-innen der 5. und 7. Jahrgangsstufe werden im Rahmen der „Digitaltage“ zu Beginn des Schuljahres in Workshops und Vorträgen für medienpädagogische Themen (cybermobbing, fake news, netiquette) sensibilisiert. (www.digitaltraining.de).

In der 6. sowie der 9. Jahrgangsstufe werden medienpädagogische Inhalte im Rahmen von „www&ich „ in mehreren Blöcken während des Schuljahres weiter aufgegriffen.

Das medienpädagogische Konzept der „Digitalen Helden“ setzt auf den peer-to-peer-Einfluss und bildet Schüler/-innen der 8. Jahrgangsstufe zu „Coaches“ in medienpädagogischen Belangen aus. Diese informieren und beraten ihre Mitschüler/-innen im Sinne eines niederschwelligen Mentorings.

Die im Mediencurriculum definierten medienpädagogischen Kompetenzen werden außerdem kontinuierlich über alle Jahrgangsstufen hinweg im Fachunterricht vermittelt.

Digitale Schule der Zukunft

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MINT
(Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik)

Das MINT-Profil am Christoph-Probst-Gymnasium Gilching
Das Christoph-Probst-Gymnasium (CPG) legt besonderen Wert auf die Förderung von Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT). Als Mitglied des renommierten MINT-EC-Netzwerks bieten wir unseren Schülerinnen und Schülern vielfältige Möglichkeiten, ihre Talente in diesen Bereichen zu entfalten und zu vertiefen.

Unser MINT-Konzept
Das MINT-Programm des CPG ist durchdacht und umfassend. Es basiert auf der frühzeitigen Förderung naturwissenschaftlicher Interessen, individueller Begabungen und praktischer Kompetenzen – über alle Jahrgangsstufen hinweg. Mit zusätzlichen Unterrichtseinheiten, Wahlkursen, Wettbewerben und speziellen Angeboten wie den Forscherklassen schaffen wir eine inspirierende Lernumgebung, die weit über den regulären Lehrplan hinausgeht.

  • Highlights unserer MINT-Förderung
    Forscherklassen (ab Jahrgangsstufe 5): Ein eigenständiger Lehrplan mit Schwerpunkten wie naturwissenschaftliches Arbeiten (5. Klasse), Physik (6. Klasse) und Chemie (7. Klasse) in kleinen Gruppen.
  • Vielfältige MINT-Wahlkurse: Angebote wie „Robotik“ und die „Um.Welt AG“ fördern u.a. Kreativität und Problemlösekompetenzen.
  • Wettbewerbsteilnahmen: Erfolgreiche Schülergruppen und Einzelteilnahmen bei Wettbewerben wie Experimente antworten, Informatik-Biber den Science Olympiaden oder dem Bolyai-Wettbewerb.
  • Unterstützung von Wettbewerbsarbeiten: Regelmäßige Auszeichnungen, z. B. von der Deutschen Physikalischen Gesellschaft oder mit dem Dr. Hans Riegel-Fachpreis, zeigen das hohe Niveau unserer Schülerinnen und Schüler.

Preisträger des „Experimente antworten“-Wettbewerbs (3. Runde, 2023/2024)

MINT-EC-Mitgliedschaft

Unsere Mitgliedschaft im MINT-EC-Netzwerk seit 2020 eröffnet uns Zugang zu exklusiven Ressourcen, Fortbildungen und einem starken Schulnetzwerk. Besonders hervorzuheben ist das MINT-EC-Zertifikat, das engagierten Schülerinnen und Schülern Vorteile bei der Bewerbung auf Studienplätze und Stipendien verschaffen kann.

Innovationen und Kooperationen

Wir arbeiten eng mit namhaften Partnern wie dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), TQ-Systems zusammen oder der TUM School of Education. Auch interne Projekte wie unser schulinternes „Mach MI(N)T“-Wettbewerbsformat oder der Einsatz moderner Technologien (neben den Klassenzimmern sind auch alle Fachräume mit Smart-Boards ausgestattet und ermöglichen einen zeitgemäßen und interaktiven Unterricht) bereichern den Schulalltag.

MINT-Angebote in der Oberstufe

Von Profilfächern wie Biophysik bis hin zu forschungsorientierten W- und P-Seminaren bietet das CPG zahlreiche Möglichkeiten, MINT-Kompetenzen zu vertiefen. Auch stehen unseren Schülerinnen und Schülern die Veranstaltungen des MINT-EC-Netzwerks (wie z.B. mehrtägige Camps) zur Verfügung. Exkursionen, Praktika und Berufsorientierungsveranstaltungen wie der Girls‘ Day runden das Angebot ab.

Unsere Ziele

Wir möchten unsere Schülerinnen und Schüler für die Herausforderungen der Zukunft begeistern, ihnen eine fundierte MINT-Ausbildung ermöglichen und sie dazu ermutigen, gesellschaftliche Veränderungen kritisch und kompetent mitzugestalten.

Erfolge, Projekte und Veranstaltungen werden regelmäßig in unseren Schulnachrichten und auf der Microsite des MINT-EC veröffentlicht.

Wir freuen uns, Sie an unserer Schule willkommen zu heißen und gemeinsam mit Ihren Kindern die Begeisterung für MINT zu wecken und zu fördern!

MINT-Konzept des CPG

Seit dem Schuljahr 2017/18 besteht am CPG nach einer vorausgehenden ausführlichen Information der Eltern am Infoabend für den Übertritt ans Gymnasium bereits bei der Einschreibung in die 5. Jahrgangsstufe die Möglichkeit, eine Forscherklasse zu besuchen. Für die Forscherklassen, welche nach der Anmeldung verbindlich die Jahrgangsstufen 5-7 mit unterschiedlichen fachlichen Schwerpunkten (weit über den gegebenen Lehrplan hinaus; 5. Klasse Biologie; 6. Klasse Physik; 7. Klasse Chemie) umfassen und mit zusätzlichen Unterrichtstunden aus unserem Budget versehen sind, wurde von zwei Lehrkräften ein eigenständiger Lehrplan entwickelt, um naturwissenschaftlich interessierte und begabte Schüler/-innen so früh wie möglich nachhaltig und breit fördern zu können. Neben den Lehrplaninhalten und dem jeweiligen fachlichen Schwerpunkt steht hier das Erlernen von naturwissenschaftlichem Arbeiten und Experimentieren in Kleingruppen im Vordergrund. Das Projekt hat sich als großer Erfolg erwiesen und hat uns in unserem Weg bestärkt: In jedem Schuljahr richten wir mindestens eine Forscherklasse ein (im ersten Jahr des Angebotes waren es sogar zwei Klassen!).

Damit auch diejenigen Schüler/-innen, welche „erst“ in der 5. oder 6. Klasse oder später ihr Interesse an den Naturwissenschaften entdecken, Möglichkeiten zur Weiterentwicklung ihrer Talente finden, bieten wir unterschiedlichste MINT-Wahlkurse an, deren Themen und Inhalte viele Interessensbereiche abdecken und die sich in der Regel die Teilnahme bei Wettbewerben zum Ziel gesetzt haben. In der Forscherklasse selbst werden die Schüler/-innen in großer Breite an den Wettbewerb „Experimente antworten“ herangeführt. Dem begleiteten Entdecken folgt hier eine erforschende Phase, die im Idealfall in den höheren Jahrgangsstufen in ein völlig freies und selbständiges Forschen mündet. Die Teilnahme an Wettbewerben soll es allen Schülern/-innen ermöglichen, ihren Talenten entsprechend ihr Selbstwertgefühl zu stärken und ihre eigene Identität zu finden. Das Konzept des Experimentierens in Kleingruppen verfolgen wir neben dem Fach NuT in der 5. Klasse, in der auch Nicht-Forscherklassen in geteilten Gruppen (bis höchstens 15 Kinder) experimentieren, natürlich auch in den Jahrgangsstufen 8-10 in Physik und Chemie in den ausgewiesenen Profilstunden. Zudem wird (im G8) in den Klassenstufen 8 und 10 der Mathematikunterricht um eine Stunde (Intensivierungsstunde) erweitert, sodass dem Einüben der gelernten Unterrichtsinhalte unter dem Aspekt der individuellen Förderung (insbesondere auch der guten Schüler/-innen) mehr Raum gegeben werden kann. Gleichzeitig werden in der 10. Klasse alle Jugendlichen verpflichtend in das Arbeiten mit einem CAS-Rechner eingeführt, so dass in der Qualifikationsphase in der Q11 eine (echte, weil selbsterfahrene) alternative Wahlmöglichkeit zum herkömmlichen Mathematikunterricht besteht.

Weiter eröffnen wir den Schülern/-innen in der Oberstufe im MINT-Bereich attraktive Zusatz- und/oder Alternativangebote wie Biophysik (11. Jahrgangsstufe, anstelle von oder zusätzlich zum regulären Physikunterricht), Astrophysik (12. Jahrgangsstufe, anstelle von oder zusätzlich zum regulären Physikkurs), das biologisch-chemische Praktikum und/oder Toxikologie als Profilfächer. Als interessante Ergänzung muss an dieser Stelle auch das Sportadditum angeführt werden, ein zweistündiger Kurs, in dem die Schüler/-innen ihre Kenntnisse über anatomische und physiologische Grundlagen sportlicher Leistung vertiefen und sich mit unterschiedlichen Aspekten des Sports (gerade auch aus naturwissenschaftlicher Sicht) auseinandersetzen. Hinzu kommen vielfältige Angebote zu den W- und P-Seminaren.

Wiederholt wurde unseren Schülern/-innen einer der begehrten Dr. Hans Riegel-Fachpreise (zuletzt 2019 in Mathematik und Physik) verliehen. Wir achten und pflegen einen hohen Standard der W-Seminararbeiten im MINT-Bereich und motivieren unsere Schüler/-innen immer wieder zur Einreichung ihrer Arbeiten bei Wettbewerben, Stiftungen und/oder Universitäten. Keinesfalls unerwähnt sollte bleiben, dass wir unseren sehr guten Schülern/-innen die Teilnahme an den Veranstaltungen der Schülerakademie empfehlen und ermöglichen sowie geeigneten Kandidat-/innen das Frühstudium nahelegen.

Um unseren Lernenden auch die direkte Auseinandersetzung mit Technik vor Ort durch das Erleben außerschulischer Lernorte zu ermöglichen, führen wir in den Jahrgangsstufen 7, 8, 9 und 10 Fahrten zu außerschulischen Lernorten durch, welche unterrichtsbegleitend und pädagogisch sinnvoll in den schulischen Alltag integriert werden. Auch auf diese Weise machen wir die Naturwissenschaften direkt erlebbar und faszinieren unsereKinder und Jugendlichen.

Zur beruflichen Orientierung, die im besten Fall auch zum Ergreifen eines Berufes aus der MINT-Arbeitswelt führt, unterstützen wir unsere Schüler/-innen durch ein ganzes Bündel von Möglichkeiten und Veranstaltungen. An dieser Stelle sollen stellvertretend der Girls‘ Day, das Cyber-Mentoring-Programm, die verpflichtenden beruflichen Praktika in der 9. und 11. Jahrgangsstufe sowie der (alle zwei Jahre stattfindende) BuS-Tag (Tag zur Berufs- und Studienorientierung) in der Oberstufe erwähnt werden. Darüber hinaus pflegen wir Kontakte zu Unternehmen wie TQ-Systems GmbH (welche uns zuletzt einen Roboterarm geschenkt haben) und dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt in Oberpfaffenhofen (DLR) und sind immer daran interessiert, diese Kontakte auszubauen und neue Unternehmen als Kooperationspartner zu gewinnen. Seit 2011 ist das Christoph-Probst-Gymnasium Referenzschule (Ausbildungsschule) der TUM School of Education und seit 2014 Partnerschule des deutschen SOFIA Instituts (DSI) der Universität Stuttgart. Mit der TUM School of Education führen wir hochaktuell eine Projekt im Rahmen der Studie „Interaction II“ durch, welche von der DFG (SE 1397/7-3) und dem Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus (Az. IV.7 BO5106/203/8) genehmigt wurde, und bei dem Aufmerksamkeitsprozesse von Lehrpersonen im eigenen Unterricht untersucht werden. Die Zusammenarbeit mit dem SOFIA Institut kommt vor allem der Oberstufe im Rahmen der Astrophysik zugute. Weitere Kooperationen besitzen wir mit der LMU München (LMUchemlab und Abteilung Genetik) sowie mit der Initiative Junge Forscherinnen und Forscher e.V.

Chor- und Forscherklasse

Für in einzelnen Bereichen besonders interessierte Schüler/-innen bieten wir alternative Kassenkonzepte in der Unterstufe an. Erfahren Sie unten mehr zu den jeweiligen Klassenkonzepten.

Chorklasse

Singen im Klassenverband am Christoph-Probst-Gymnasium Gilching

Das Unterrichtsprofil für den Musikunterricht in der 5. und 6. Klasse.

Chorklassen . . .

. . . gibt es seit vielen Jahren an bayerischen Schulen. Beliebtheit und Erfolg sind groß, die Vorteile für die Kinder unübersehbar.

Singen im Klassenverband einer normalen Klasse, vertiefender Stimm­bildungsunterricht und Lernen durch Tun sind die Grundsätze dabei, Stärkung der Klassengemeinschaft, Stressabbau und Förderung sozialer Kompetenzen die positiven Nebeneffekte.

Was ist eine Chorklasse?

  • Eine Chorklasse unterscheidet sich nur im Musikunterricht von einer „normalen“ 5. oder 6. Klasse.
  • Im Rahmen des regulären Musik­unterrichts lernt jede/r Schüler/-in im Klassenchor den richtigen Umgang mit der eigenen Stimme.
  • Am frühen Nachmittag besuchen die Schüler/-innen einmal pro Woche den Jungen Chor (Dienstag, Leitung Frau Förg) und erhalten Stimmbildung in Kleingruppen
  • Die Chorklasse läuft verbindlich über zwei Schuljahre, also in der 5. und 6. Klasse.
  • Nach Wunsch und Möglichkeit wird sie in der 7. Klasse im unveränderten Klassenverband weitergeführt. Die Schüler/-innen besuchen dann den großen Chor.
  • Die Chorklassen wirken an den Schulkonzerten im Dezember und Juli mit. Dazwischen gibt es gelegentliche kleinere Auftritte.
  • Die Chorklassen fahren auf eine dreitätige Probenfahrt.

Warum wollen wir eine Chorklasse einrichten?

Lernen nicht nur mit dem Kopf

  • Nur wer Musik selbst macht, kann auch Musik begreifen.
  • Musiktheorie (Rhythmus- und Formenlehre, Notenlesen) wird in der Praxis erworben.

Gemeinsam sind wir stark!

  • Gemeinsames Singen und Musizieren fördert Teamfähigkeit, gegenseitige Rücksichtnahme und Unterstützung.
  • Musik verbindet, baut Brücken und fördert die Gemeinschaft.
  • Musik ist ein Kommunikationsmittel, das Emotionen weckt und Verbindung mit anderen schafft.

Was braucht man für die Teilnahme an der Chorklasse?

  • Freude am Singen
  • Engagement für Musik
  • keine Vorkenntnisse
  • Bereitschaft, zwei Jahre dabei zu bleiben

Wer kann teilnehmen?

Geeignet für die Chorklasse ist grundsätzlich jedes Kind, das Freude am Singen hat und bereit ist, sich intensiv mit der eigenen Stimme auseinanderzusetzen.

Auswirkungen auf andere Fächer?

  • Wer Musik macht, kann besser hören und zuhören.
  • Musizieren fördert die Lern- und Konzentrationsfähigkeit.
  • Ausdauer und Gedächtnis werden trainiert.
  • Das Erleben der eigenen stimmlichen Möglichkeiten fördert einen selbstbewussten Umgang mit den individuellen Stärken und Schwächen.

Nicht nur für die Schule . . .

  • Geschulte Atemtechnik ist ein Beitrag zur Gesundheit.
  • Die Stärkung des Selbstbewusstseins hilft Hemmschwellen überwinden und eine individuelle Persönlichkeit entwickeln zu können.
  • Singen ist eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung über die Schulzeit hinaus.
  • Singen hilft Stress abzubauen.

Anmeldung für die Chorklasse

Die Anmeldung erfolgt bei der Schuleinschreibung
Die Aufnahme in die Chorklasse kann allerdings erst nach der Bildung aller 5. Klassen im Juni bestätigt werden

Weitere Informationen erhalten sie durch:

Leitung der Fachschaft Musik
und bei der Schuleinschreibung

Forscherklasse

Die Forscherklasse am CPG ist ein neues Unterrichtsprofil für den naturwissenschaftlichen Unterricht in der Unterstufe. In diesem Klassenverband finden sich alle Mädchen und Jungen zusammen, die ein besonderes Interesse an den Naturwissenschaften haben. In den Schuljahren 5 bis 7 erweitert sich ihr Stundenplan im Rahmen von Natur und Technik um jeweils zwei Stunden, die an einem frühen Nachmittag in der Woche stattfinden. Naturwissenschaftliches Arbeiten mit biologischen, physikalischen und chemischen Inhalten findet dabei in Doppelstunden mit halbierten Klassen statt, so dass die individuelle Förderung der Kinder möglich ist.

Dieses zusätzliche Angebot dient nicht etwa dem Wiederholen von Unterrichtsstoff, sondern der Betrachtung zahlreicher naturwissenschaftlicher Phänomene aus verschiedenen Blickwinkeln. Dadurch erhalten die Schüler/-innen die Möglichkeit, ihre naturwissenschaftlichen Interessen weiter auszubauen und im Laufe der Zeit immer eigenständiger die Phänomene der Natur zu erforschen. Die so erworbenen Forscherkompetenzen sollen durch Teilnahme an mehreren Wettbewerben pro Schuljahr eingebracht und gezeigt werden.

Das Ziel dieses Unterrichts ist neben dem Fördern von Interessen und Begabungen, das Erlernen naturwissenschaftlicher Arbeitsweisen und insbesondere die Förderung von fächerübergreifendem Denken.

Die Anmeldung für die Forscherklasse erfolgt bei der Schuleinschreibung.

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Schulsozialarbeit

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Unsere Schulsozialarbeit bietet Raum für gute Lösungen. Wir beraten ALLE Mitglieder der Schulfamilie (Eltern, Schülerschaft, Lehrkräfte) und helfen, für die persönliche Fragestellung eine individuelle Lösung zu finden.

Telefonisch sind wir unter 08105 9001-151 erreichbar,
aber gerne können Sie auch im Sekretariat unter 08105 90010 für uns eine Nachricht hinterlassen.

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Ariane Ammel
Dipl. Sozialpädagogin (FH)

ariane.ammel@cpg-gilching

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Margarete Blunck
Erziehungsmediatorin, systemische Supervisorin, systemischer Coach

margarete.blunck@cpg-gilching.de

Das Christoph-Probst-Gymnasium als offene Ganztagsschule

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Die Nachmittagsbetreuung im Rahmen der offenen Ganztagsschule wird an unserer Schule angeboten für Schüler/-innen
der 5. - 9.Klassen.

Die Betreuung wird angeboten von montags bis donnerstags jeweils von 13.00 bis 16.00 Uhr.

Mittagessen

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Mittags essen die Schüler/-innen in unserer Mensa  und können dort zwischen verschiedenen Gerichten wählen, oder sie essen ihre mitgebrachte Brotzeit.

Hausaufgabenzeit

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Aufgeteilt in Gruppen erhalten die Schüler/-innen Hilfestellung beim Erledigen der Hausaufgaben. Unterstützung bekommen sie auch beim Üben und Lernen für Abfragen, Schulaufgaben und andere Lernzielkontrollen. Dabei ist das Ziel die zunehmend selbständige Erledigung der Hausaufgaben. Während der Hausaufgabenzeit wird das Betreuungsteam unterstützt durch Schülertutor/-innen aus den Klassen 10 bis 12.

Freizeit

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In der Mittagsstunde und nach der Hausaufgabenzeit bietet das Betreuungsteam ein auf Bedürfnisse und Alter abgestimmtes Freizeitprogramm an. Dazu gehören pädagogisch angeleitete sportliche und gestalterische Aktivitäten sowie freies Spielen.

Wahlunterricht und Förderkurse werden in das Gesamtkonzept der offenen Ganztagsschule eingebunden.

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Anmeldung

Die Anmeldung erfolgt in der Regel bereits im Mai des laufenden Schuljahres während bzw. bei der Schuleinschreibung der neuen Fünftklässler für das folgende Schuljahr. Im laufenden Schuljahr sind Anmeldungen möglich, wenn noch freie Plätze vorhanden sind Anmeldeformulare erhalten Sie im Sekretariat oder als Download weiter unten auf der Seite.

Die Anmeldung ist verbindlich für ein Schuljahr.

Die Mindestbelegungszeit beträgt zwei Tage, 13:00 bis 16:00 Uhr,  dabei kann ein Tag, an dem die Schülerin/der Schüler Nachmittagsunterricht hat, mit eingerechnet werden.

Träger der offenen Ganztagsschule ist der Freistaat Bayern.

In Absprache mit der Schulleitung und dem Sachaufwandsträger der Schule übernimmt die Gesellschaft zur Förderung beruflicher und sozialer Integration (gfi) gGmbH München als Kooperationspartner die Organisation und Durchführung der Nachmittagsbetreuung im Rahmen der Offenen Ganztagsschule.

Die Finanzierung übernehmen der Freistaat Bayern und der Zweckverband für weiterführende Schulen im westlichen Landkreis Starnberg. Elternbeiträge werden also nicht erhoben.

Kontakt:

Andrea Heisel: Pädagogische Leitung der offenen Ganztagsschule
Tel: 08105-9001-150
E-Mail: cpg-m@die-gfi.de

Christoph-Probst-Gymnasium
Talhofstr. 7
82205 Gilching
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