Politik und Gesellschaft
Das Fach Politik&Gesellschaft ist das Leitfach der politischen Bildung an bayerischen Gymnasien. Ab der 10. Klassen erwerben die Jugendlichen Grundkenntnisse über die Bedeutung der Menschenwürde und die Wertordnung des Grundgesetzes sowie über den politischen Prozess. Das Fach ermöglicht einen Einblick in das Zustandekommen von politischen Entscheidungen auf Bundes- und Landesebene und leistet einen wesentlichen Beitrag zur individuellen Wertorientierung auf der Grundlage eines freiheitlichen Menschenbildes.
Über die Abgrenzung zu politischen Ordnungen, die individuelle Freiheitsrechte verweigern oder stark einschränken, wird den Schüler/-innen die Bedeutung demokratischer Grundwerte und der sie sichernden Strukturen in Gegenwart und Zukunft deutlich. Die Jugendlichen beschäftigen sich mit Aspekten der internationalen Politik und Herausforderungen der Globalisierung, was sie dazu befähigt, ihr Weltverständnis weiterzuentwickeln und ihre Wertvorstellungen auszudifferenzieren. Das Fach Politik&Gesellschaft leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Befähigung zu überlegtem und zielgerichtetem Handeln und fördert die Entwicklung der Schüler/-innen zu verantwortungsbewussten Staatsbürger/-innen.
Der PuG-Unterricht zielt immer wieder darauf ab, aktuelle Beispiele und Entwicklungen einzubeziehen. Eine wichtige Rolle kommt dabei der Auswertung aktueller Nachrichten und der Arbeit mit statistischem und visualisierendem Material zu. Zudem können persönliche Begegnungen mit Mandatsträgern und anderen Expert/-innen das Verständnis der sozialen und politischen Wirklichkeit vertiefen.
Unterricht
Das Fach Politik&Gesellschaft wird am Christoph-Probst-Gymnasium in der 10. Klasse mit jeweils einer Stunde pro Woche und in der 11.Klasse sowie in der Q12 mit jeweils zwei Stunden unterrichtet. In der 10. Klasse ist es nach Absprache der Lehrkräfte in Geschichte und Politik&Gesellschaft möglich, dass im ersten Halbjahr ausschließlich nur eines dieser beiden Fächer und im zweiten Halbjahr nur noch das andere Fach unterrichtet wird (epochaler Unterricht).
Leistungsnachweise
Zu Beginn der 10. Klasse erhalten alle Schüler/-innen ein persönliches Exemplar des „Grundgesetzes“, das bis zum Ende ihrer Schulzeit auch als Hilfsmittel in Leistungsnachweisen zugelassen werden kann.
10 Klasse: | Politik aktuell 10 (CCBuchner) | eine doppelt gewichtete Kurzarbeit |
11. Klasse: | Politik aktuell 11 (CCBuchner) | zwei Kleine Angekündigte Schriftliche Leistungsnachweise |
12. Klasse: | Politik aktuell 12 (CCBuchner) gA oder eA | eine Klausur pro Ausbildungsabschnitt |
13. Klasse: | Politik aktuell 13 (CCBuchner) gA oder eA | eine Klausur pro Ausbildungsabschnitt |
Zu den ausgewiesenen Leistungsnachweisen kommen individuell von der jeweiligen Lehrkraft festgelegte Leistungsnachweise, beispielsweise Wochenberichte zum aktuellen politischen Geschehen, Portfolios …
Historisch-politische Studienfahrt nach Berlin (11. Klasse)
Im zweiten Halbjahr der 11. Jahrgangsstufe fahren alle Klassen gemeinsam für eine Woche nach Berlin. Neben für alle verbindlichen Programmpunkten wie einem Besuch im Bundestag (mit Abgeordnetemgespräch) und einer Führung durch die Gedenkstätte Hohenschönhausen, stehen eine Vielzahl weiterer Besuche und Workshops auf den Programmen der einzelnen Klassen. In den letzten Jahren besuchten wir beispielsweise
- Workshops zur Zeit des Nationalsozialismus in der Topographie des Terrors
- Workshops in der Stasiunterlagenbehörde
- Besuch im Haus der Wannseekonferenz
- Besuche in verschiedenen Ministerien
- Planspiele im Bundestag und im Bundesrat
Ansprechpartner: Martin Kratzel
Wahlkurs „Model United Nations“
Wir freuen uns, dass das CPG seit dem Schuljahr 2024/25 am internationalen Programm „Model United Nations“ teilnimmt. Dabei wird die Arbeit der Vereinten Nationen simuliert, sodass die Schülerinnen und Schüler in diesem Rahmen internationale Probleme debattieren und Lösungen suchen. Sie übernehmen in der Simulation die Rolle einer Vertreterin oder eines Vertreters eines Staates. Ziel des Kurses ist es, Diplomatie und Verhandlungsfähigkeiten zu fördern, sowie ein besseres Verständnis für globale Herausforderungen zu entwickeln. Durch die Teilnahme können Kenntnisse über internationale Beziehungen und wichtige soziale und kommunikative Kompetenzen – insbesondere in der Fremdsprache Englisch – vertieft werden. Ein weiterer Vorteil ist, dass das Programm auch an Universitäten angeboten wird und die Schülerinnen und Schüler auf diese Weise ihre bei uns erworbenen Kompetenzen ausbauen und noch weiter vertiefen können.
Ansprechpartnerinnen: Svenja Neugebauer, Inka Schenk
Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage
Informationen und Aktionen finden Sie hier!
Ansprechpartner/-innen: Stefan Grüner, Stina Gladow
Grundgesetz: Ein Versprechen für Freiheit und unser Zusammenleben
Die ehemalige Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger zu Besuch am CPG!
In einer Zeit, die von schnellen Veränderungen und Herausforderungen für unsere Gesellschaft geprägt ist, begehen wir das 75. Jubiläum des Grundgesetzes als ein Symbol der Beständigkeit und der demokratischen Werte. Bei uns am CPG wurde dieses Ereignis mit verschiedenen Aktivitäten gefeiert, die das Engagement und die Kreativität unserer Schulfamilie unterstreichen. Die Fachschaft Politik und Gesellschaft organisierte eine Ausstellung in der oberen Schulstraße, die von verschiedenen 10. Klassen im Rahmen des Politikunterrichts erstellt wurde. Die Schülerinnen und Schüler haben dabei die Artikel 1-19, unsere Grundrechte, auf denen unser gesellschaftliches Zusammenleben aufbaut, kreativ, bunt, einfallsreich und einprägsam umgesetzt. Eine Stellwand neben unserem Namenspatron Christoph Probst lud die Besucherinnen und Besucher zum Mitraten ein, indem sie Zahlen und Fakten rund um das Grundgesetz präsentierte. Schließlich veranschaulichte ein großes, selbsterstelltes Schaubild das politische System der Bundesrepublik mit allen seinen Verflechtungen.
Der Höhepunkt der Aktivitäten rund um das Grundgesetz war sicherlich aber der Besuch der zweimaligen Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, die sich viel Zeit nahm, um unsere Verfassung zu erklären und einzuordnen. Mit großer Begeisterung und anhand konkreter Beispiele zur Meinungsfreiheit, zur Unverletzlichkeit der Wohnung und vor allem zur Gleichberechtigung von Mann und Frau, vermittelte sie den Schülerinnen und Schülern die lebendige Bedeutung dieser Rechte. Interessant waren ihre Einlassungen zur Stärkung des Bundesverfassungsgerichts, um Entwicklungen wie in den USA, Polen und Ungarn in Deutschland zu verhindern. Dies unterstreicht die Notwendigkeit, unsere Demokratie aktiv zu schützen und zu verteidigen.
Ihr Plädoyer für Freiheit und Toleranz und ihre Ermutigung, sich gegen verfassungsfeindliche Tendenzen zu engagieren, sind uns nachhaltig im Gedächtnis geblieben. Dabei stellte sie besonders die großen, deutschlandweiten Demonstrationen für Vielfalt und Toleranz bzw. gegen Ausgrenzung und antidemokratisches Verhalten als ein überzeugendes Beispiel für die Kraft der Zivilgesellschaft heraus. Auch bei uns in Gilching setzte eine solche Demonstration ein starkes Zeichen für unsere Gesellschaft. Der SMV, die diese Veranstaltung mitorganisierte, gebührt dafür unser großer Dank.
Am Ende betonte Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, dass das Grundgesetz mehr als ein Dokument ist – es ist ein Versprechen an jede Generation, die Freiheit und die Rechte aller Bürger zu wahren. Sie rief die Schülerinnen und Schüler dazu auf, dieses Versprechen zu leben und zu verteidigen, damit die Werte, die wir hochhalten, niemals verblassen.
Europa im Fokus: Politikerinnen diskutieren über die Zukunft
Im Rahmen der bevorstehenden Europawahl besuchten die Politikerinnen Maria Noichl (SPD) und Andie Wörle (B‘90/ Die Grünen) unsere Schule, um mit Schülerinnen und Schülern über wichtige europäische Themen zu sprechen. Dabei lag der Schwerpunkt darauf, Europa als Demokratie- und Friedensprojekt zu verstehen sowie die Gefahren des Klimawandels und von Wahlmanipulationen aus dem Ausland zu erkennen und ihnen entgegenzuwirken.
Die Veranstaltung für die 11. Klassen in der Aula wurde von Noah Fläming und Benni Reimann hervorragend moderiert und vorbereitet. Selbst einige Widrigkeiten, wie der Zwischenfall mit der S-Bahn, die Frau Wörle nicht aussteigen ließ, und der Alarm, der zu einer kurzzeitigen Räumung der Aula führte, konnten der Diskussion nichts anhaben.
Die Gäste hielten leidenschaftliche Plädoyers für Demokratie, Freiheit und Gleichberechtigung und regten die Schülerinnen und Schüler dazu an, sich aktiv an der Gestaltung ihrer Zukunft zu beteiligen. Sie sollten die Chance, die ihnen die Absenkung des Wahlalters auf 16 Jahre eröffnet, nutzen und ihrer Stimme Ausdruck verleihen.
Nach der Diskussionsrunde fanden in den Klassen 10c und 10g vertiefende Gespräche statt, die es den Schülerinnen und Schülern ermöglichten, ihre Gedanken und Fragen direkt an die Politikerinnen zu richten.
Dieser Besuch war eine wertvolle Gelegenheit für uns alle, mehr über die Europäische Union und unsere Rolle als Bürgerinnen und Bürger zu erfahren. Lasst uns unsere Zukunft und die Zukunft Europas aktiv mitgestalten!
Zwischen Geschichte und Gegenwart
Die historisch-politische Studienfahrt der 11. Klassen
Die vom 8. bis 12. April stattfindende Studienfahrt der 11. Klasse nach Berlin bot den Schülerinnen und Schülern die Gelegenheit, Geschichte und Politik hautnah zu erleben. Während ihres Aufenthalts in der Hauptstadt besuchten die Klassen bei bestem Wetter wichtige historische Stätten und aktuelle politische Institutionen, die einen tieferen Einblick in das politische System und die Vergangenheit unseres Landes gewährten. Mit zehn Lehrkräften im Gepäck bezog der gesamte Jahrgang seine Unterkunft direkt an der East Side Gallery – der ideale Ausgangspunkt für die Erkundung der Hauptstadt in den nächsten Tagen.
Jede Klasse absolvierte ein individuell von ihrer Politiklehrkraft gestaltetes Programm, das sowohl Bildung als auch Erinnerungskultur in den Vordergrund stellte. Ein besonderer Moment für alle Klassen war dabei der Besuch der Gedenkstätte Hohenschönhausen, wo die Jugendlichen durch die ehemaligen Zellen des Stasigefängnisses geführt wurden, teilweise von Menschen, die einst selbst dort inhaftiert waren und ihre Erlebnisse eindringlich schilderten. Darüber hinaus besuchten alle Schülerinnen und Schüler eine Plenarsitzung des Deutschen Bundestages, die uns Einblicke in die lebendige Demokratie gewährte und vor allem interessant war, da das Geschehen im Parlament live und vor Ort erlebbar wurde und man nicht nur wie in den Nachrichten das Rednerpult und die aktuell sprechenden Abgeordneten sah.
Die eigentliche Vielfalt der Programmpunkte spiegelte sich in den unterschiedlichen Aktivitäten der Klassen wider. Einige besuchten das ehemalige Ministerium für Staatssicherheit mitsamt einer Führung durch die noch original erhaltenen Büroräume Erich Mielkes. Andere vertieften in historischen Workshops in der Topographie des Terrors ihre Methodenkompetenz im Umgang mit Bild-, Film- und Audioquellen aus der Zeit des Nationalsozialismus oder erkundeten das Haus der Wannseekonferenz, wo einst im Jahr 1942 bei einer „Besprechung mit anschließendem Frühstück“ der systematische Völkermord an den europäischen Juden geplant wurde. Planspiele im Bundesrat und im Deutschen Dom ließen die Schülerinnen und Schüler politische Entscheidungsprozesse hautnah erleben, während ein Gespräch mit der Abgeordneten Carmen Wegge (SPD) ihnen die Möglichkeit bot, direkt Fragen an eine wichtige Entscheidungsträgerin zu stellen und politische Standpunkte zu diskutieren.
Ein geführter Erinnerungsspaziergang durch Berlin Mitte brachte die Schülerinnen und Schüler zu verschiedenen Mahnmalen und Erinnerungsorten. Dabei wurde besonders deutlich, dass Geschichte nicht nur aus Büchern gelernt, sondern auch gefühlt und erlebt werden muss. Auf diese Weise bot sich die Gelegenheit, das, was im ersten Halbjahr dieses Schuljahres theoretisch im Geschichtsunterricht zur Erinnerungskultur und zum Umgang mit Geschichte besprochen wurde, durch eigene Eindrücke vor Ort zu vertiefen und zu erweitern.
Die neugestaltete Studienfahrt nach Berlin verlief sehr harmonisch und ohne nennenswerte Zwischenfälle, was die Erfahrung für alle Beteiligten besonders angenehm machte. Die Fahrt bietet unseren 11. Jahrgangsstufen auch künftig nicht nur die Chance, den Lehrplan lebendig zu gestalten, sondern fördert auch das Verständnis für politische Prozesse und die Bedeutung der Erinnerungskultur. Sie ist eine unverzichtbare Ergänzung zum schulischen Alltag und hinterlässt bleibende Eindrücke bei unseren Schülerinnen und Schülern, die die Zukunft unseres Landes gestalten werden.
Exkursion in den bayerischen Landtag
Auf Einladung unserer Stimmkreisabgeordneten Dr. Ute Eiling-Hütig machte sich eine Delegation engagierter und interessierter Schüler*innen gemeinsam mit dem neuen Studienseminar und unserer Schulleiterin Frau Mayr an einem Freitagnachmittag auf in Richtung Münchner Innenstadt zum Sitz des Bayerischen Landtags. Zunächst erhielten wir eine kurzweilige Führung durch den Bürotrakt der Abgeordneten im Maximilianeum und die Räumlichkeiten rund um den Plenarsaal. Leider konnten wir aufgrund der Renovierungsarbeiten vor der anstehenden Landtagswahl nur kurze Blicke durch eine offene Tür in das Herzstück der bayerischen Demokratie werfen. Im anschließenden Vortrag zur Geschichte des Hauses erfuhren wir, dass sich neben dem Landtag auch Wohnungen für besonders begabte Student*innen im Maximilianeum befinden und dass einer unserer diesjährigen Abiturienten das lange Auswahlverfahren bestanden hat, sodass er dort im Sommer sein Zimmer beziehen konnte! Schließlich wurden wir gemeinsam mit Vertreter*innen der Freiwilligen Feuerwehr Feldafing in einen großen Besprechungsraum geführt, in dem normalerweise die CSU als größte Fraktion des Landtags ihre Sitzungen abhält. Frau Eiling-Hütig begrüßte uns sehr herzlich und nahm sich viel Zeit, auf ganz unterschiedliche Fragen zu antworten. Dabei ging es sowohl um das Leben und den Alltag einer Landtagsabgeordneten, als auch um Privates wie die Vereinbarkeit von Familie und Beruf im Landtagswahlkampf. Wir freuen uns sehr, dass Frau Eiling-Hütig unserer Schule derart verbunden ist und solche Aktivitäten, die über den eigentlichen Unterricht im Fach Politik und Gesellschaft weit hinausgehen, möglich macht. Denn so wird Politik greif- und erlebbar, so löst sich politische Bildung von der reinen Theorie in Schulbüchern und so werden Eindrücke geschaffen, die das im Unterricht Erarbeitete praktisch erlebbar machen!
Juniorwahl am CPG
Noch bevor es am 08.10.2023 für alle Wahlberechtigten bei der Landtagswahl spannend wurde, hatten unsere Schülerinnen und Schüler der 9. – 12. Jahrgangsstufe eine Woche lang die Möglichkeit, bereits vorab ihre Stimme abzugeben. Dieses Projekt gibt es bundesweit seit 1999 und es bietet Jugendlichen die Chance, unter nahezu realen Bedingungen an Wahlen teilzunehmen und sich auf diese Weise auf eine ihrer späteren Mitbestimmungsmöglichkeiten im politischen Prozess vorzubereiten. Bereits vor der eigentlichen Wahlwoche erhielten alle Schülerinnen und Schüler ihre individuelle Wahlbenachrichtigung, die sie über ihr Wahllokal sowie ihren Wahltermin informierte. Die engagierten Schülerinnen und Schüler aus der Klasse10f durchliefen vorab eine kurze Wahlhelferschulung, um in der Wahlwoche einen jederzeit reibungslosen Ablauf im Wahllokal gewährleisten zu können. Wie bei der „echten“ Landtagswahl durfte nur wählen, wer sich ausweisen konnte und wessen Name sich auch im Wählerverzeichnis befand. In unserem Wahllokal gegenüber der Bibliothek wurden dann authentische, auf den Stimmkreis „Starnberg“ abgestimmte Wahlzettel ausgegeben. So ausgestattet ging es für die Wählenden in eine der vier Wahlkabinen, bevor sie ihren Stimmzettel in die großen Urnen einwerfen konnten. An dieser Stelle wollen wir auch ein herzliches Dankeschön an unseren Hausmeister Herr Grellner aussprechen, der es trotz der unmittelbar bevorstehenden Landtagswahl geschafft hatte, bei der Gemeinde die originalen Wahlurnen zu organisieren, die dann verplombt und versiegelt in unserem Wahllokal aufgestellt worden waren. Nachdem alle Klassen die Möglichkeit hatten, ihre Stimmen abzugeben, nahm die Klasse 11e eine wichtige Aufgabe wahr: Gemeinsam mit Frau Gladow zählten sie alle Stimmzettel aus und übermittelten das Ergebnis an die Verantwortlichen der Juniorwahl, sodass auch unsere Stimmen am CPG in das bayernweite Wahlergebnis einflossen.
Juniorwahl zur Europawahl 2024
Das Frühjahr stand ganz im Zeichen der Europawahlen, die in diesem Jahr besonders spannend waren, da das Wahlalter erstmals auf 16 Jahre gesenkt wurde. Dies ermöglichte es vielen Schülerinnen und Schülern ab der 9. Jahrgangsstufe, ihre Stimme abzugeben und aktiv am demokratischen Prozess teilzunehmen. Die Beschäftigung mit der Bedeutung Europas beschränkte sich dabei nicht auf den Politikunterricht, sondern fand Eingang in zahlreiche Fächer wie Geschichte, Französisch und Spanisch, was die fachübergreifende Relevanz des Themas unterstreicht.
Die Teilnahme an der Juniorwahl zur Europawahl war eine praktische Übung in Demokratie. Mit authentischen Wahlbenachrichtigungen, Stimmzetteln und Wahlkabinen konnten die Schülerinnen und Schüler das Wählen vorab in unserem mittlerweile etablierten Wahllokal gegenüber der Bibliothek simulieren und damit zum europaweiten Ergebnis der Juniorwahl beitragen – eine wertvolle Erfahrung vor der eigentlichen Wahl am 9. Juni.
Diskussionsrunde zur anstehenden Landtagswahl 2023
Am Freitag, den 7.7.2023 setzte die Fachschaft Politik und Gesellschaft den Startschuss auf dem Weg zur bayerischen Landtagswahl am 8.10.2023. Dafür konnte das CPG hochkarätige Politikerinnen aus fünf verschiedenen Parteien gewinnen:
– Dr. Ute Eiling-Hütig (CSU): aktuell direktgewählte Abgeordnete unseres Wahlkreises
– Katharina Schulze (B90/ Die Grünen): Spitzenkandidatin der Grünen und ehemalige Schülerin des CPG
– Susann Enders (Freie Wähler): Generalsekretärin der Partei
– Julika Sandt (FDP): Stellvertretende Fraktionsvorsitzende
– Christiane Feichtmeier (SPD): Direktkandidatin in unserem Wahlkreis
Zunächst stellten sich die Politikerinnen in Klassengesprächen den Fragen und auch kritischen Rückfragen der Schüler*innen der 10. Jahrgangsstufe, bevor es dann zum eigentlichen Höhepunkt des Tages, nämlich der Podiumsdiskussion in der voll besetzten Aula, kam. Mit viel Geschick und profundem inhaltlichem Wissen gelang es den beiden Moderatoren Noah Flämig und Ferdi Bscheid interessante und bisweilen auch persönliche Informationen aus den Politikerinnen herauszukitzeln. Wer hätte gedacht, dass sich ausgerechnet die Vertreterin der CSU dafür ausspricht, der politischen Bildung eine zusätzliche Unterrichtsstunde zukommen zu lassen… auf Kosten des Religionsunterrichts! Sicher und methodisch abwechslungsreich führte das Moderationsduo durch die drei Themengebiete „Klimawandel“, „Schule und Bildung“ sowie „Migration“. Wie so häufig machte die Zeit der Diskussionsrunde am Ende einen Strich durch die Rechnung: leider blieb keine Zeit mehr für Fragen der Zuschauer*innen. Aber die Politikerinnen blieben auch nach dem offiziellen Ende der Diskussionsrunde und klärten noch offene Anliegen im direkten Austausch mit einzelnen Schüler*innen. Unser großer Dank gilt nicht nur den aktuell im Landtagwahlkampf sehr eingespannten Abgeordneten, sondern vor allem auch dem Profilfach „CPG diskutiert über Politik und Zeitgeschehen“, das dieses Event inhaltlich vorbereitet hat!