Informatik
Das Wort „Informatik“ ist ein Kunstwort aus „Information“ und „Automatik“. Informatik ist folglich „die Wissenschaft von der systematischen Verarbeitung und Speicherung von Informationen, besonders der automatischen Verarbeitung mit Hilfe von Computern.“ (Gesellschaft für Informatik)
Informatik und damit elektronische Datenverarbeitung, Speicherung und Kommunikation ist aber aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. So werden im Unterricht in Informatik die Grundlagen für das Verständnis der Funktionsweisen datenverarbeitender Systeme gelegt. Am Christoph-Probst-Gymnasium stehen dafür drei PC-Räume mit jeweils dreißig Gruppenarbeitsplätzen und erneuerter Ausstattung zur Verfügung.
Informatik Unterricht
Die Grundlagen des Umgangs mit Informationstechnik werden in den Jahrgangsstufen 6 und 7 innerhalb des Faches „Natur und Technik“ erlernt. Wesentliche Punkte dabei sind
- Grundlagen der Objektorientierung in der Informationsverarbeitung
- Informationsdarstellung mit Grafiksoftware (verwendete Werkzeuge: Paint, EOS, ObjectDraw)
- Textverarbeitungssoftware (z. B. MS Word, OpenOfficeWriter, LibreOfficeWriter)
- Präsentationssoftware (z. B. MS PowerPoint, LibreOffice)
- Vernetzte Informationsstrukturen im Internet
- Chancen und Risiken digitaler Kommunikation
- Algorithmik (mit RobotKarol oder Scratch)
Im naturwissenschaftlich-technologischen Zweig (NTG) des Gymnasiums wird in den Jahrgangsstufen 9, 10 und 11 Informatik unterrichtet. Im sprachlichen Zweig (SG) haben die Schülerinnen und Schüler lediglich in der 11 Jahrgangsstufe Informatik.
Wesentliche Themen im Informatikunterricht sind:
- Tabellenkalkulation (z. B. MS Excel, OpenOfficeCalc, LibreOfficeCalc) und funktionale Modellierung
- Datenbanken (z. B. MS Access, OpenOfficeBase, LibreOfficeBase) und relationale Modellierung
- Programmierung (blockbasiert mit der Programmierumgebung SNAP, zeichenbasiert in der Programmiersprache JAVA) und Modellierung
- Kryptographie
- Künstliche Intelligenz
- Netzwerktechnologie
In der Qualifikationsphase ist Informatik bis zum Abitur für alle Schülerinnen und Schüler wählbar. Das erhöhte Anforderungsniveau sowie die schriftliche Abiturprüfung können nur aus dem naturwissenschaftlich-technologischen Zweig gewählt werden.
Leistungsnachweise und Notenbildung
Im Fach Informatik kommen alle Formen von Leistungsnachweisen in Betracht. Beispiele dafür sind
- Schulaufgaben in der Oberstufe
- Kleine schriftliche Leistungserhebungen
- Praktische Leistunserhebungen z. B. in Form von PC-Arbeit, Programmieraufgaben oder erstelltem digitalen Material
- Mündliche Rechenschaftsablagen, Unterrichtsbeiträge oder Referate
In den Jahrgangsstufen 6 und 7 werden vorrückungsrelevante Gesamtnoten im Fach Natur und Technik in Kombination mit den Partnerfächern Biologie bzw. Physik gebildet. Die Gewichtung bemisst sich nach der jeweiligen Wochenstundenzahl der Teilfächer.
Ab Jahrgangsstufe 9 ist Informatik eigenständiges Vorrückungsfach.
Projekte und Wettbewerbe
Seit einigen Jahren bereits hat sich der Wahlunterricht zur Begabtenförderung in Robotik sowie der Wahlkurs Spieleprogrammierung am Christoph-Probst-Gymnasium etabliert. In mehreren Fortschritts-Stufen arbeiten kleine Teams an Projekten mit LEGO mindstorms, arduino, microbits und calliope mini oder mit der Game-Engine Godot.
Zudem können Schülerinnen und Schüler auch mit einem Industrieroboter „Franka-Panda“ der Firma TQ Systems oder dem schuleigenen 3D-Drucker arbeiten.
Aus den Wahlkursen entwickelten sich in den letzten Jahren immer wieder Wettbewerbs-Teilnahmen, z. B. bei „Jugend forscht“, „Schüler experimentieren“, „Schüler bauen Roboter“ oder „Kids can code“.
In allen Informatikklassen wirbt die Fachschaft für die Teilnahme am Informatik-Biber sowie am Jugendwettbewerb Informatik. Beide Wettbewerbe werden zum Teil auch während des Informatik-Unterrichts durchgeführt.